Stefanie und Britta – Teil 1

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So vergnügt wie an diesem siebzehnten war Stefanie lange nicht mehr aus dem Bett gehüpft. Heute sollte endlich Britta kommen. Kennengelernt hatten sich die beiden über ein Zeitungsinserat in dem eine Brieffreundin gesucht wurde, auf das Stefanie, mehr aus Spaß, geantwortet hatte. Daraus war dann mit jedem Brief mehr geworden und heute waren sie die dicksten Freundinnen. Pech nur, dass beide gut hundertfünfzig Kilometer auseinander wohnten. So waren die Gelegenheiten, sich auch persönlich zu treffen etwas dünner gesät. Aber seit einem halben Jahr war Britta stolze Besitzerin eines kleinen Autos, so dass die Entfernung auf ein erträgliches Maß zusammengeschmolzen war.

Noch etwas verschlafen, die Eltern waren am gestrigen Abend mit großem Aufwand abgereist, schlich Stefanie in die Küche, um ihre Lebensgeister mit einem Kaffee aufzumuntern. Ihre Geduld wurde auf keine allzu lange Probe gestellt, denn bereits fünfundvierzig Minuten später klingelte es Sturm. Wie der Blitz war Stefanie aus dem Haus heraus und zum großen Tor, gerannt, um dem Ankömmling zu öffnen. Dennoch, von klein auf von den Eltern zur Vorsicht gemahnt, sah sie erst einmal durch die kleine Klappe hindurch. Als sie aber das strahlende Gesicht ihrer Freundin hinter der Windschutzscheibe erkannte, riss sie mit Vehemenz beide Torflügel auf. Augenblicke später lagen sich die beiden in den Armen und wurden nicht müde, sich gegenseitig zu bestätigen, wie sehr sie sich freuten.

„Ich hatte schon Sorge Euer Grundstück zu finden“, meinte Britta. „Alles was ich gesehen habe war eine endlos lange Mauer. Habt Ihr Euer Domizil etwa in einem ehemaligen Gefängnis aufgeschlagen?“ Vergnügt kichernd schüttelte Stefanie den Kopf. „Das ist eine längere Geschichte. die ich Dir wohl besser drinnen erzähle. Jetzt will ich Dir aber erst einmal das Gepäck abnehmen und Dich hereinbitten.“

„Vorsicht“, rief ihr die Neunzehnjährige zu. „Lass mich besser zuerst den Wagen öffnen, ich bin nämlich nicht alleine gekommen.“ Verwundert sah Steffi ihre Freundin an. Diese lächelte leise und öffnet die Beifahrertüre ihres Autos, aus der ein zotteliges Ungeheuer herausgesprungen kam, dass Stefanie veranlasste erschrocken zur Seite zu springen. „Darf ich bekannt machen? Das ist Astor, mein Freund und Beschützer, ein irischer Wolfshund reinsten Geblütes. Seinen eigentlichen Namen aus dem Stammbuch werde ich Dir lieber nicht sagen. Zum ersten ist er ellenlang und zum zweiten, ein wahrer Zungenbrecher, da natürlich in angelsächsischer Sprache. Er ist leider meistens ein bisschen stur und gehorcht eigentlich nur, wenn ich ihm was sage, daher haben meine Eltern darauf bestanden, dass ich ihn mitnehme. Ich hoffe sehr, es macht Dir keine allzu großen Umstände. Wenn er Dich erst einmal besser kennen gelernt hat, ist er ein lammfrommes Hundchen.“ Stefanie brachte ein verunglücktes Lächeln zustande. „Hundchen dürfte ja wohl die Untertreibung des Jahres sein, diese Bestie ist ja fast größer als ein Pony, aber was solls, wenn Du mit ihm umgehen kannst, werde ich es wohl auch lernen können. Ich hoffe nur, dass er sich auch mit Stefan und diesem Dirk verträgt, aber die sind erst in drei Tagen fällig. Bis dahin sind wir zwei Hübschen vollkommen ungestört.“

Nach einem Rundgang durchs Haus und einem zweiten Frühstück saßen die beiden gemütlich im Wohnzimmer und redeten über Alles und Nichts. Stefanie hatte langsam ihren großen Respekt vor dem Ungeheuer, wie sie Astor immer noch insgeheim benannte, verloren und hatte sogar den Mut sein raues Fell zu streicheln, wobei sie amüsiert von Britta beobachtet wurde. Irgendwann kam man auch auf Stefanies Plan zu sprechen. „Ich denke, es ist an der Zeit das Du mal mit der Sprache rausrückst, wie Du Dir das Ganze eigentlich vorgestellt hast. Wobei ich Dir gleich sagen muss, dass ich von der Vorstellung, eine Entjungferung feldmarschmäßig zu organisieren überhaupt nicht begeistert bin. Im Übrigen wird es Dich wohl wenig erstaunen, dass ich mich gewaltig darüber wundere, wieso ein solch bildschönes Mädchen mit achtzehn, so wie Du und das in der heutigen Zeit, noch immer eine virgo intacta ist.“

„Ja, ja, Du musst natürlich wieder mal mit Deinem großen Latinum prahlen“, lachte Stefanie. „Bisher habe ich eben noch keinen Typen gefunden, bei dem mir die Knie so weich geworden wären, dass ich mich hätte umlegen lassen. Aber allmählich bin ich die ewige Stichelei in der Schule satt und habe keine Lust mehr, ständig als rückständige Jungfer gehänselt zu werden. Das blöde Ding muss nun endlich weg, Traumprinz hin oder her.“
„Wie sieht es denn überhaupt mit Deinen sexuellen Erfahrungen aus? Machst Du es Dir wenigstens selber, wenn der Stau zu groß wird, oder hast Du es mal mit einem Mädchen probiert Deine Geilheit los zu werden?“

Stefanie schüttelte hastig den Kopf und wurde dabei sogar etwas rot. „Nun ja, wenns ganz schlimm wird, dann masturbiere ich schon mal, aber mit einem Mädchen? Der Gedanke ist mir noch nicht gekommen. Wie soll das denn vor sich gehen?“

Aus Brittas Briefen wusste sie, dass diese in Sachen Sex wesentlich erfahrener als sie selber war, aber bisher hatte es noch keine Gelegenheit gegeben so sehr ins Detail zu gehen. Da die Situation nun günstig war, fasste sie sich ein Herz und bat Britta, doch etwas mehr von deren Erfahrungen zu erzählen. Mit heißen Ohren hörte sie zu wie Britta, ganz ohne Hemmungen, von ihren Sexabenteuern erzählte und dabei auch erwähnte, das sie lesbische Kontakte hatte.

Durch diesen offenen Bericht war Stefanies Blut in Wallung geraten und verlegen stellte sie fest, dass sich zwischen ihren Schenkeln Nässe gebildet hatte. Daher entfloh ihr ein lauter Schreckensschrei, als Astor überraschend seine Schnauze unter ihren Minirock schob und ausgiebig an ihrer Scham zu schnüffeln begann.

„Um Gottes willen Britta, was macht dieses Vieh mit mir?“ Britta lächelte geheimnisvoll, hob vielsagend die Hände und meinte: „Astor ist ein Hund mit vielen Talenten und ich hoffe sehr, dass ich Dir davon noch einige zeigen kann.“ Dann erbarmte sich aber doch und rief den Hund an ihre Seite zurück.

Nachdem Stefanie ihren Schrecken überwunden hatte, setzte sie die Befragung ihrer Freundin fort. Sie stellte bei sich ein merkwürdiges Gefühl fest, eine Mischung aus Neugierde, einer eigentümlichen Form von Lüsternheit und auch einem Quäntchen Scham als sie sich selbst dabei überraschte, wie sie ihrer Freundin gezielte Fragen zu ihren lesbischen Affäre stellte. Obwohl nur ein Jahr älter als Stefanie, schien Britta genau zu spüren, was in ihrer Freundin vorging. Sie hatte in der Tat bereits ein gerütteltes Maß an Sexerfahrung hinter sich gebracht und dabei alle möglichen Spielarten durchprobiert. Ihr war klar geworden, dass sie ein überaus sinnliches Geschöpf war, dass den Sex genauso nötig brauchte wie die Luft zum Atmen.

Behutsam rückte sie auf der Couch näher an Stefanie heran und legte einen Arm um das Mädchen. Erfreut stellte sie fest, dass keine Abwehrreaktion erfolgte. Auch als sie vorsichtig damit begann ihre Freundin zu streicheln, blieb Stefanie ruhig. Nur ihre Atemfrequenz war deutlich schneller geworden. Innerlich rieb sich Britta die Hände. Sie hatte in den vielen Briefen von Stefanie des häufigeren versucht zwischen den Zeilen zu lesen und war sich ziemlich sicher, dass in ihr ein Vulkan schlummerte der nur richtig zum Ausbruch gebracht werden musste. Eine solche kontrollierte Explosion herbei zu führen das hatte sie sich für ihre Zeit mit Stefanie vorgenommen. Ein Grund mit, warum sie Astor mitgenommen hatte.

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