Ladyhawke

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1985 drehte „Omen”-Regisseur Richard Donner den märchenhaften Fantasyfilm „Ladyhawke”, bei uns bekannt unter dem Titel „Der Tag des Falken”. Die Handlung spielt im 13. Jahrhundert und erzählt die Geschichte der beiden Liebenden Isabeau d’Anjou und Etienne Navarre, denen der eifersüchtige Bischof von Aquila einen grausamen Fluch auferlegte: Isabeau ist bei Tag ein Falke und nur nachts eine Frau, während sich der stolze Soldat Navarre bei Einbruch der Dunkelheit in einen Wolf verwandelt…

Eine junge, wunderschöne Frau, deren Geliebter nachts zu einem Wolf wird – wenn das keine anregende Fantasie für T6-Fans ist! Ich jedenfalls habe mich immer gefragt, was uns der Film wohl verschwiegen hat…

Der volle Mond stand hoch am Firmament und tauchte die Landschaft in silbernes Licht. Jetzt, in der Dunkelheit, erwachten jene, die während des Tages im tiefen Schlaf gelegen hatten. Wieder einmal begann zwischen den dicht bewachsenen Bäumen der ewige Kampf ums Überleben, als sich Wildkatzen und Füchse und viele andere Tiere auf die Jagd begaben, und für manche von ihnen würde diese Nacht die letzte sein.

In den Dörfern der Umgebung hatten sich die Bauern längst in der trügerischen Sicherheit ihrer ärmlichen Hütten verschanzt, und die Zugbrücke der Burg war bis zum Morgengrauen hochgezogen. Seit sich die Nachricht verbreitet hatte, ein riesiger schwarzer Wolf streife durch den Wald, wagten sich die Menschen kaum noch in dessen Nähe.

Tagsüber schlugen sich die schwer bewaffneten Soldaten des Herzogs lärmend durch das Unterholz, um das Biest aufzuscheuchen, fanden jedoch nur die Abdrücke seiner Pfoten. Deren Größe nach zu urteilen, musste es sich um ein gewaltiges Tier handeln.

Hätten die Soldaten aufgeblickt, wäre ihnen in einiger Entfernung ein groß gewachsener, ganz in Schwarz gekleideter Reiter aufgefallen, der ihrem Treiben von einer Anhöhe aus regungslos zusah. Er saß auf einem muskulösen Hengst und trug einen wunderschön gefiederten Falken bei sich, der vom ledernen Handschuh des Reiters aus den Kopf aufmerksam in alle Richtungen drehte.

Die Soldaten hingegen hatten nur Augen für den Waldboden und das dichte Grün. Sie schwitzen in ihren Uniformen und unter der Last der schweren Waffen, die sie trugen, um den Wolf bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zu töten oder lebend zu fangen, damit der Herzog ihn Seiner Exzellenz, dem Bischof von Aquila, als Geschenk überreichen konnte (es war allgemein bekannt, welchen Gefallen der Bischof daran fand, einen Wolf aus sicherer Distanz durch die Stäbe des Käfigs hindurch mit einer Lanze zu traktieren und sich an seinen Todesqualen zu weiden.)

Der Reiter, der trotz der sommerlichen Hitze seinen schwarzen Umhang nicht ablegte und sein kurz geschorenes blondes Haar unter einer Kapuze verbarg, wusste, dass der Wolf sich bei Tageslicht nicht zeigen würde, und nachts blieben auch die kühnsten und erfahrensten Jäger dem Dickicht fern. Navarre lächelte grimmig, als sein Hengst unruhig aufstampfte und zum Aufbruch drängte. Er tätschelte ihm beruhigend den Hals und lenkte ihn im sanften Trab der nächsten Ortschaft entgegen, um etwas Essbares zu beschaffen.

Isabeau d’Anjou und Etienne Navarre waren schon seit langer Zeit gemeinsam unterwegs und doch so weit voneinander entfernt, als würden sie in verschiedenen Welten leben. Sobald die Dämmerung einsetzte, spürten beide die bevorstehende Verwandlung und mussten sich ein sicheres Versteck suchen. Der Falke flog hastig davon, während Navarre sich auszog und seine Kleidung, insbesondere den schwarzen Umhang, sorgsam faltete und sein Schwert darüber legte. Goliath, der Hengst, graste derweil im sterbenden Tageslicht und kümmerte sich nicht weiter um das, was geschehen würde, da ihm keine Gefahr drohte.

Für diese Nacht hatten sie sich eine Lichtung tief im Wald gesucht, und als die letzten Strahlen der Sonne hinter den Bergen verschwanden, begann der Fluch sein unheilvolles Werk. Navarres Haut wurde von einem dichten, borstigen Pelz überwuchert, seine Arme und Beine krümmten sich zu krallenbewehrten Pfoten, und sein Gesicht verzerrte sich zu einer lang gezogenen Schnauze. Der gesamte Vorgang dauerte nur wenige Sekunden, dann war Navarre fort, als hätte es ihn nie gegeben, und an seiner Stelle sog ein unnatürlich großer Wolf gierig die Düfte der Umgebung ein, bevor er mit mächtigen Sprüngen in der Finsternis verschwand.

Zur selben Zeit landete der Falke elegant auf dem Boden, verlor sein Federkleid und wuchs zu einer schlanken, jungen Frau mit hellen Haaren heran. Isabeau sah sich kurz um, dann hüllte sie sich in Navarres Umhang. Die milde, warme Nachtluft machte ein Lagerfeuer überflüssig, daher beschloss sie, am nahe gelegenen Weiher, den sie aus der Luft erspäht hatte, ein Bad zu nehmen.

Da sie schon lange keine Sonne mehr auf ihrer Haut gespürt hatte, war Isabeau auf beinahe ätherische Weise blass. Doch dieser Eindruck täuschte. Trotz der Belastungen durch die andauernde Flucht und den ständigen Wechsel ihrer Gestalt fühlte sie sich stark und gesund, und die Flamme der Leidenschaft brannte jede Nacht heiß und verzehrend in ihr. Sie liebte Navarre von ganzem Herzen und wäre nie auf den Gedanken gekommen, ihm untreu zu werden, doch auch sie hatte Bedürfnisse und Sehnsüchte, die gestillt werden mussten.

Sie nahm etwas von dem Brot und dem getrockneten Fleisch aus Goliaths Satteltaschen, die neben einem Baumstamm lagen, aß langsam und bedächtig und machte sich dann auf den Weg. Am Ufer des Weihers angelangt, legte sie Navarres Umhang ab und stieg mit einem unterdrückten Schaudern in das herrlich kühle, erfrischende Wasser.

In der Ferne blökte eine Schafherde und stob in wilder Panik auseinander, als ein Räuber über sie herfiel. Isabeau lauschte den Schmerzensschreien des Opfers, die jedoch schnell verstummten. Ohne Zweifel hatten auch die Bauern sie gehört, und am Morgen würden sie die Überreste des Schafes finden und wissen, dass der Wolf wieder zugeschlagen hatte. Bald würden sie Lose ziehen, um zu entscheiden, wer die Herden nachts bewachen musste. So war es immer, und dann war für sie und Navarre der Zeitpunkt gekommen, weiterzuziehen.

Isabeau schwamm mit kräftigen Zügen bis zu der kleinen Insel in der Mitte des Weihers und umrundete sie. Irgendwo quakten Frösche, und sie hörte den Ruf einer Eule. Als ihr kalt wurde, kletterte sie wieder an Land und hüllte sich in den Umhang. Dann ging sie zurück zu ihrem Lager.

Beim Anblick des kräftigen Hengstes auf der mondbeschienen Wiese begann Isabeaus Herz schneller zu schlagen, und sie fühlte die auflodernde Hitze in ihren Unterleib. Da sie hier völlig ungestört war, zögerte sie nicht länger, um ihr Verlangen zu stillen. Isabeau löste das Band um ihren Hals, und der Umhang sank mit einem leisen Rascheln zu Boden.

Wie oft war der stattliche Hengst ihr einziger Freund gewesen in den langen, dunklen Stunden, in denen sie Wache hielt, während Navarre von seiner wölfischen Natur beherrscht wurde. Wie oft hatte sie sich in ihrer Verzweiflung an Goliath gelehnt und stumm ihre Tränen in sein weiches Fell geweint. Und im Laufe der Zeit war das Pferd für sie mehr geworden als ein nützlicher und treuer Begleiter. Sie hatte Goliath lieb gewonnen wie einen Bruder.

Doch eines Abends verspürte sie dem Hengst gegenüber neuartige Gefühle, die rein gar nichts Brüderliches an sich hatten. Sie fühlte sich leicht im Kopf von dem Wein, den Navarre ihr dagelassen hatte, und Goliath war ein so schönes Geschöpf und sie fühlte sich so einsam… Sie fing an, ihn zu streicheln und zu liebkosen, wie sie es zuvor noch nie getan hatte, und jene Regionen seines Körpers, von denen sie sonst verschämt den Blick abwandte, erregten ihre Neugier und brachten ihr Blut in Wallung. An diesem Abend entdeckte sie, dass Goliath noch viel mehr für sie sein konnte als ein geduldiger, schweigsamer Zuhörer. Sie spielte mit seiner Männlichkeit, bis er sich über ihr entlud, und sie kostete seinen Saft lange und ausgiebig und fragte sich, was der ihr so verhasste Bischof wohl sagen würde, wenn er sie jetzt sehen könnte.

Durch diese Erfahrung auf das äußerste erregt, verführte Isabeau in derselben Nacht auch den Wolf und verlor dabei ihre Jungfräulichkeit.

Goliath, der sie schon von weitem an ihrem Geruch und ihrer Stimme erkannte, hielt still, als seine Herrin sich ihm näherte. Zärtlich strichen ihre Hände über seinen sehnigen Hals und den breiten Brustkasten, wanderten über seine Flanken und nach unten, bis sie sein Gehänge erreichten und es sanft streichelten. Es dauerte nicht lange, bis ihre Liebkosungen die gewünschte Wirkung erzielten und Goliaths geflecktes Glied zu wachsen begann. Oh, was für ein gewaltiges Glied es doch war, das zwischen ihren Händen immer größer wurde. Isabeau konnte die Wärme des Pferdes spüren und genoss seinen Duft. Sie sank neben Goliath in die Knie, führte seine nunmehr zu voller Größe entwickelte Pracht an ihren Mund und umspielte die knollenförmige Spitze ausgiebig mit ihrer Zunge und ihren Lippen. Goliath schnaubte leise, als sie damit begann, sein herrliches Teil mit geübten Bewegungen zu massieren.

Sie ahnte mehr als es zu wissen, dass gelb funkelnde Augen sie dabei beobachteten. Die Spitze des Pferdeglieds schwoll noch stärker an, ein untrüglicher Hinweis auf das, was jeden Moment geschehen würde. Isabeau küsste Goliath noch einmal an dieser Stelle, dann ließ sie sein Glied an ihren Hals sinken.

Ein Schwall heißer Flüssigkeit ergoss sich über ihren Brüsten. Lustvoll verteilte Isabeau sie auf ihren hart hervorstehenden Knospen und zwischen ihren Beinen, bis in ihre zuckende Spalte. Langsam drangen ihre kreisenden Finger tiefer und erreichten jene leicht geschwollene Erhebung zwischen ihren Schamlippen, deren Berührung ihr stets so viel Wonne bereitete. Isabeaus Bewegungen wurden immer heftiger, bis ein erlösender Orgasmus sie zittern ließ. Sie warf den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, um den Moment ganz und gar auszukosten. Dann sank sie erschöpft in das weiche Gras und leckte sich verzückt die Finger.

Aus dem Augenwinkel nahm sie eine Bewegung am Waldrand wahr. Fast schien es, als wäre dort ein Schatten lebendig geworden.

Mit einem leisen Knurren kam der riesige Wolf auf sie zu. Sein Maul war noch immer mit Blut bedeckt. Er hatte seinen Hunger gestillt, nun folgte er einem anderen, nicht weniger starken Trieb.

Isabeau, die ihren Geliebten bereits sehnsüchtig erwartet hatte, spreizte ihre Schenkel. Wenige Meter von ihr entfernt begann der Wolf, ihr entgegen zu robben, die bluttriefende Schnauze ganz dicht am Boden. Dann hatte er sie erreicht und zwängte seinen Schädel zwischen ihre Beine. Seine lange, raue Zunge glitt über sie und leckte den Samen des Hengstes und ihre eigene Säfte und machte auch vor ihrer intimsten Öffnung nicht halt. Ihr war, als würde kleine Blitze in ihrem Kopf explodieren, als sie sich wohlig seufzend dem Tier überließ, und es machte ihr nicht das mindeste aus, dass der Wolf ihren Schoß mit Schafsblut verschmierte.

Als sie ihr Verlangen nicht mehr zurückhalten konnte, drehte sie sich um und reckte ihr Gesäß nach oben. Der Wolf, der nur auf diesen Augenblick gewartet hatte, sprang auf sie und endlich… endlich drang sein pulsierender Liebespfahl in sie ein und füllte sie mit seinen heftigen Stößen aus. Isabeau erstickte einen ekstatischen Schrei, als das Tier sich in ihr entlud und ihr einen weiteren unbeschreiblichen Höhepunkt bescherte.

Danach lagen sie eng aneinander geschlungen auf dem duftenden Waldboden. Eine tiefe Traurigkeit erfüllte Isabeau, als sie an den nahenden Abschied dachte. In wenigen Stunden würde die aufgehende Sonne sie wieder voneinander trennen, aber diesen Augenblick der Zärtlichkeit konnte ihnen nicht einmal der grausame Fluch des Bischofs nehmen. Sobald sich Navarre wieder in einen Menschen verwandelt hatte und sie zum Falken an seiner Seite geworden war, würden sie nur schemenhafte Erinnerungen daran haben, was geschehen war, und sich dennoch in der nächsten Nacht wieder in wilder Begierde einander hingeben.

In solchen Augenblicken ertappte sich Isabeau sogar bei dem heimlichen Wunsch, der Fluch möge niemals enden, und erschrak dabei. Nein, rügte sie sich selbst für ihre unheilvollen Gedanken. Die Vereinigung mit Navarre in der Gestalt eines Wolfes mochte noch so aufregend und erfüllend sein, geschah jedoch nur, um das Band ihrer Liebe zu festigen und ihnen die Kraft zu geben, diese schwere Zeit zu überstehen.

Als sie seinen pelzigen Körper kraulte, bemerkte Isabeau, dass sich das Glied des Wolfes wieder aufrichtete, und da ihnen noch genügend Zeit blieb, begannen sie ihr Liebesspiel erneut. Erst danach fielen sie in einen kurzen, tiefen Schlaf.

So ging es noch einige Monate, bis die Tage kälter wurden und sie nur noch selten ihrer Lust frönen konnten. Eines Tages beschloss Navarre, in ihre Heimat zurückzukehren und sich dem Bischof zu stellen, um entweder den Fluch zu brechen oder die Erlösung in ihrer aller Tod zu finden. Bald darauf trafen sie Phillipe Gaston, auch Maus genannt, und der Rest ist Geschichte…

ENDE

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