Das Fremden-Paradoxon

Kategorien
4.6
(26)

Intro

Sie waren schon lange ein Paar. Aber auf die Frage: warum sie ihm niemals von ihren geheimen Fantasien erzählt hat, konnte sie sich selbst keine Antwort geben. Es war schon spät und beide saßen sich, mehr liegend auf dem Sofa gegenüber. „Ich weiß nicht. Was schwebt dir denn vor?“, fragte er neugierig, mit einem Hauch von Angst. Sie spürte seinen Blick fester auf sich ruhen, als seine Hand auf ihrem Knie.

„Ich möchte einfach mal was Neues erleben“, antwortete sie ohne ihn dabei anzusehen. Vermutlich aus Furcht eine Reaktion erahnen zu können. Er bewegte ihr Knie hin und her. „Sag doch einfach mal direkt was du dir vorstellst. Ich bin doch auf deiner Seite. Ich will doch auch dass du Spaß hast.“ Er hatte das Gefühl ignoriert zu werden und entschied sich für einen verbalen Frontalangriff: „Du willst mit jemand anderem vögeln…“, begann er.

„Ja!“, zischte sie ihn an, nur um sich durch ein „Nein“ zu korrigieren. Sie rollte die Augen und wünschte sich, sich besser ausdrücken zu können. „Ich liebe dich…“, begann sie. „Ich will nur dich an meiner Seite“. Er hob die Brauen und blickte sie skeptisch an. „Ich hab mir nur gedacht es würde etwas Aufregung in unser Leben bringen, wenn du siehst wie ich von einem Fremden genommen werde“, sagte sie zögerlich. „Hast du als Junge niemals andere mit deinem Lieblingsspielzeug spielen lassen? Und wolltest du dann nicht umso mehr damit spielen, nur weil ein anderer sich damit beschäftigt hat?“ Beide wussten, dass sie ihm eine liebenswürdige Falle gestellt hatte. Er presste die Lippen zusammen und fragte sich ob er sie zuschnappen lassen wollte. Sie nahm seine Hand und führte sie auf ihre Brust. „Ich werde immer dein Spielzeug sein“, führte sie an. „Aber dann Spiel auch mit mir!“ Sie lächelte liebevoll während er die Augen schloss und nickte.

Er schien sich selbst eine Frage zu beantworten. Wie ein kleines Mädchen vor dem Weihnachtsbaum saß sie erwartungsvoll vor ihm. „An wen denkst du?“ Ihre Frage überraschte ihn. „Ich soll dir den Typen aussuchen?“, fragte er verblüfft. „Das finde ich nur fair“, meinte sie.

Er fasste zusammen: „Du willst einen Fremden vögeln, richtig?“ Sie nickte und sah ihn mit großen Augen an. „Ich traue keinem Fremden“, gab er zu bedenken. „Ich könnte aber einen Arbeitskollegen fragen. Damit es für dich wie ein Fremder wirkt, trägst du eine Augenbinde und er darf nicht sprechen.“ „Klingt gut. Wann machen wir’s?“, fragte sie ungeduldig. „Kommendes Wochenende“

Akt 1

Es war dunkel, sie konnte nichts sehen. Ein breiter Schal bedeckte ihre Augen von der Stirn bis zur Nasenspitze. Vor ihrem geistigen Auge ging sie nochmal ihr Outfit durch. Sie spürte die Reizwäsche, die sie sich nur für diesen Anlass gekauft hatte. Sie wollte sich für ihren unbekannten Lover von ihrer besten Seite zeigen. Darüber trug sie schwarze, undurchsichtige Overknees. Einen schwarz-weiß-karierten Faltenrock, der mehr zeigte, als er verbarg. Und einen schwarzen Spitzen-BH, dessen sie sich sofort entledigte. „Den brauch ich nicht“, stellte sie fest und ließ ihn zu Boden fallen.

Sie wartete auf Anweisungen ihres Freundes, der sie auch gleich bei den Händen nahm und zum Sofa führte. Sie legte sich auf ihren Rücken und räkelte sich auf ihrer lila Kunstfell-Decke. „Wie geht’s jetzt weiter?“, fragte sie mit einem verschmitzten Lächeln. „Der Arbeitskollege hat leider abgesagt, also habe ich einen Freund eingeladen, der dich schon immer mal flachlegen wollte“ Sofort ging sie in Gedanken seine Freundesliste durch und fragte sich wer es wohl sein könnte, als es an der Tür klingelte.

Sie konnte ihren Puls in den Fingerspitzen fühlen und versuchte sich zu entspannen. „Ok, Süße. Ich werde mich hier drüben hinsetzen und euch zugucken. Wenn dir was nicht passt, sag was“, hört sie ihren Freund sagen. Zeitgleich spürte sie eine Hand an ihrem Bein. Sie wusste, dass es nicht die ihres Freundes sein konnte, da er zu weit weg war. Ihr wurde plötzlich bewusst, dass, wer auch immer gerade vor ihr war, ihre intimste Stelle sehen konnte. Aus Reflex schlug sie die Beine übereinander während sie immer noch auf dem Sofa lag.

Sie spürte eine warme Hand an ihrem Oberschenkel entlang gleiten, die sich langsam der Grenze ihres Rockes näherte. Eine weitere Hand nahm das überschlagene Bein und drückte es nach oben weg. Sie hörte das Rascheln von Kleidung und meinte eine Gürtelschnalle ausmachen zu können. Plötzlich ein Kuss auf ihrem Knie. Sanfte Lippen, frisch rasiert auf ihrem Weg zum Paradies. Sie öffnete ihre Beine freiwillig und lud die fremde Zunge auf ein Tänzchen ein. Sie griff nach dem Kopf des Fremden und fühlte eine unbekannte Frisur. Seine Küsse wurden durch den Atem an der Innenseite ihrer Schenkel begleitet. Sie wusste was kommt.

Es war ihr egal wer es war der seine Zungenspitze zwischen ihre Schamlippen drückte. Sie zog ihre Beine an und umklammerte ihn förmlich. Ihre Finger glitten durch sein Haar während sie das zarte Saugen genoss. Sie drückte ihren Unterleib an sein Gesicht, dessen Nase sie an ihrem Venushügel spürte. Die fremde Zunge glitt geschickt in ihrem Eingangsbereich umher. Sie war nur der Vorbote eines bald zu entfachenden Feuerwerks.

Akt 2

Sie zog ihn zu sich hoch. Sie wollte seinen Mund an ihrem spüren. Sein Gewicht drückte das Sofa unter ihm ein, während er seine Männlichkeit zwischen ihren Beinen in Position brachte. Sie umarmte ihn und klammert sich um seinen Rücken. Sie ertappte sich dabei wieder Vergleiche anzustellen wer wohl dieser Fremde sein könnte. Ihre Überlegungen wurde jedoch durch einen Druck an ihrem Liebesnest unterbrochen, als er ohne große Mühen in sie eindrang.

Sie wusste nicht was sie mehr erregt. Die Tatsache, dass ihr Freund ihr dabei zu sieht oder die Sensation von einem fremden Schwanz, der sich in ihr vergnügt. Bei dem Gedanken fing sie leise zu stöhnen an. Sie wusste, dass es nur Sex war – keine Gefühle. „Er benutzt dich nur für sein eigenes Vergnügen“, dachte sie sich. Plötzlich stieß er so tief und fest wie er nur konnte zu. Sie kratzte ihm in tiefer Ekstase über den Rücken und hinterließ rote Striemen. Alleine durch den Gedanken von einem fremden, vor den Augen ihres Freundes gefickt zu werden, ließ ihren Höhepunkt herbeischnellen. Sie legte ihren Kopf nach hinten während er ihren Hals küsste. Ihr Körper erzitterte auf der Schwelle zu einem Orgasmus. Seine rhythmischen Bewegungen brachten sie über den Rand und ließ ihren Körper erbeben. Ihr Oberkörper zuckte unwillkürlich unter dem heftigen Atem ihres unbekannten Liebhabers.

Er richtete sich auf, zog seinen Schwanz aus ihr heraus und ergoss sein heißes Sperma über ihre Brüste. Sie atmete tief als ein einzelner Tropfen auf ihrer Lippe landete. Es war ihr egal. Auch das sich der Fremde von ihr entfernte war ihr egal. Sie war einfach nur glücklich. Sie hatte keinen Sinn mehr für Raum und Zeit, spürte aber immer noch das Sperma auf ihren Brüsten welches Zeuge einer ihrer intimsten Fantasien war.

Epilog

Das Einrasten des Türschlosses katapultierte sie wieder in die Realität. Sie sprang auf und nahm sich die Augenbinde ab. „Wenn ich jetzt aus Fenster gucke, weiß ich wer der Fremde war“, überlegte sie sich. „Will ich das wissen?“ Sie strich sich über die Brust und verrieb das fremde Sperma als wäre es eine Hautcreme. Den Zeigefinger steckte sie sich in den Mund um den Liebesnektar ihres geheimnisvollen Lovers zu schmecken. „Scheiß drauf. Ich will‘s wissen“, sagte sie entscheidend und hechtete zum Fenster. Sie blickte nach unten und ihre Erregung paarte ich mit einer Gänsehaut. Sie erinnerte sich an die Worte ihres Freundes: „Der Arbeitskollege hat leider abgesagt, also habe ich einen Freund eingeladen, der dich schon immer mal flachlegen wollte.“ Sie wusste, dass sie ihr Wissen keinem verraten dürfte. Auch nicht ihrem Bruder.

Wie hat dir die Geschichte gefallen?

Durchschnittsbewertung 4.6 / 5. Anzahl der Bewertungen: 26

Noch nicht bewertet

Schade, dass dir die Geschichte nicht gefällt.

Was hat dir nicht gefallen? Dein Feedback wird nur den Autoren im Autorenforum anonym angezeigt. Die Feedbacks werden einmal am Tag dorthin übertragen.

Unsere Autoren freuen sich über jeden fairen Kommentar, auch wenn er kritisch ist. Kommentare werden vom storyZOOnen-Team manuell freigeschaltet.

Views: 10023

4 Kommentare

    • storyZOOne

      Ab und zu, wenn uns eine gute Story in die Hände fällt, veröffentlichen wir auch mal eine tierfreie Geschichte. Aber keine Sorge, das ist und bleibt eine Ausnahme 🙂

      Antworten
    • Geilschwanz

      Hi Jana , ich mag ebenfalls solche versauten Geschichten! Du könntest mir ein Mail senden, in der du mir sagst, dass wir beide einen herrlich erregenden Mail Austausch, bzw. Chat führen sollten? Würde mich riesig darüber freuen ???
      Mit den geilsten Grüßen, der scharfe Geilschwanz !!!

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert