Das Buch Dare II

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(c) „Dare Book“ by Rachel Ross

Prolog

Der Traum weckte mich, mit einem Ruck saß ich aufrecht auf der alten Matratze und hatte die schweren Federbetten und Decken abgeworfen. Meine Augen waren aufgerissen und meine Brust schmerzte. Es dauerte einen Moment, bevor ich bemerkte, dass ich die Luft anhielt. Ich musste mich zwingen, auszuatmen und keuchte, als ich frische, kalte Luft in meine Lungen sog. Ich hustete und schloss die Augen. Neben mir konnte ich spüren, wie einer meiner Brüder sich schläfrig rührte, seinen großen Kopf hob und schnüffelte.

Ich fühlte seine Zunge auf meiner Haut. Bush. Er leckte an meiner Hüfte, wollte mir sagen, ich solle weiterschlafen. Er konnte meine Angst spüren, fand aber keinen Grund für sie und es war nicht das erstemal, dass ich schlecht geträumt hatte. Ich blieb sitzen, zog die Beine an meine Brüste und umarmte mich. Alle meine Sinne waren in der Dunkelheit angespannt. Ich konnte die Frühlingsnacht draußen hören. Die Briese strich über den Hof und durch die Bäume dahinter. Über uns in den Dachsparren kratzten winzige Krallen; eine Maus reparierte ihr Nest. Die Geräusche meiner drei Brüder, Bandy, Barley und Bush, die um mich herum schliefen.

Ich konnte sie riechen, schwer und moschusartig, und mich selbst roch ich auch. Der Duft der Paarung mit Bandy, die nur ein paar Stunden her war, erfüllte den Raum. Ich war immer noch voll von ihm, obwohl dauernd etwas aus mir herauslief, und meine Beine waren immer noch feucht von unseren vermischten Säften. Ich konnte ihn auf Lippen und Zunge schmecken, Reste des Hundespermas waren noch in meinem Mund, denn ich hatte ihn hinterher gesäubert, unter den Augen unserer Brüder.

Es war eine ganz gewöhnliche Nacht, ich konnte aber nicht sagen, welcher Monat oder Tag es war. So etwas wusste ich schon lange nicht mehr, das war für mich überflüssiges Wissen. Die Tage wurden wärmer und länger, es war aber noch nicht Sommer. Ich war jetzt vielleicht zwei Jahre hier, oder länger. Ich wusste nicht mehr, in welchem Monat ich hier ankam, war es April gewesen? War jetzt schon wieder April? Mir kam es so vor, als wäre ich gerade erst angekommen oder als wäre ich schon immer hier gewesen. Beides fühlte ich gleichzeitig und schon immer. Ich verbannte diese Gedanken aus meinem Kopf und stand langsam auf, vorsichtig, denn ich wollte nach draußen pinkeln gehen. Ich hätte auch in den kleinen Abfluss in unserem gefliesten Badebereich pinkeln können, aber das machte ich nicht mehr. Ich war ein Hund, eine Hündin, und deshalb wollte ich nach draußen.

Aber eigentlich wollte ich nachsehen, ob er dort war. Pinkeln war meine Ausrede und als ich den kalten Kies des Wegs zur Pferdekoppel und die ungepflegten Felder dahinter überquerte, gab ich selbst sie auf. Meine Brüder folgten mir nicht. Ich konnte im Dunklen gut genug sehen, das Licht des Halbmonds und der Millionen Sterne reichte aus. Ich schnüffelte und erspürte mit meinen schwieligen Füßen meinen Weg. Einmal war ich ein Mädchen gewesen, aber jetzt war ich das nicht mehr. Ich war Onijwa, ein Mensch mit dem Geist eines Tieres in mir. Ich war ein Hund, ein Wolf, und ich hatte mich während meiner Erweckung mit einem Wolf gepaart, der jetzt dort draußen war und auf mich wartete.

Er war nahe. Ich konnte ihn zwar weder sehen noch wittern, aber ich konnte ihn spüren.

Ich rannte los und mein dickes, schwarzes Harr flatterte hinter mir. Mein kleiner Körper, dünn und hart, arbeitete perfekt. Ich war stark und gesund, hatte weiche Rehaugen und karamellfarbene Haut, unter der meine Muskeln arbeiteten. Meine kleinen Brüste, mit zarten Knochenringen durch die dunklen Brustwarzen gepierct, bewegten sich kaum, als ich schnell und leise über den Boden huschte. Ich war nackt, so hatte ich es am liebsten. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal Kleidung getragen hatte, ich glaube, es war, als ich Lungenentzündung hatte und beinahe gestorben wäre. Das war vor zwei Wintern gewesen und ich hatte mich längst davon erholt. Zehn Minuten lang rannte ich so, ließ die Farm hinter mir und tauchte in die Sicherheit des Waldes ein.

Der Wind stand günstig für mich. Er kam von vorn, als ich auf die Hügel zu rannte und jetzt stand er quer zu mir und ich konnte meinen Gefährten wittern. Es war ein Spiel, das wir spielten, ein Spiel unter Liebenden, wie es nur ein anderer Wolf verstehen konnte. Die Jagd war unser Vorspiel und mein Herz schlug schnell. Ich rang nach Luft, aber nur wegen meiner Erregung, die körperliche Anstrengung bemerkte ich kaum und ich könnte noch eine Stunde lang so weiterlaufen, ohne zu ermüden. Ich neigte den Kopf, hörte ein leises Rascheln links von mir, in Windrichtung. Ich blieb stehen und erstarrte, ein Schatten im schwarzen Wald. Er war dort, ich fing das goldene Blinken seiner zusammengekniffenen Augen auf, mit dem er mich stumm begrüßte.

Ich war noch nicht weit genug oder nicht schnell genug gelaufen, der Wolf beobachtete mich. Er war im Vorteil, denn mein Körper roch noch nach dem Sex des vorigen Abends und dem Bett, in dem ich gelegen hatte. Ich war leicht zu finden und leicht zu verfolgen. Als ich das begriff, lachte ich auf, ein Laut, der mich gleich wieder ärgerte, denn er konnte nur von mir kommen und erinnerte mich daran, dass ich in gewisser Weise immer noch ein Mensch war. Meinen Brüdern gefiel es allerdings, sie kitzelten mich oft mit ihren Zungen, um mich zum Kichern zu bringen. Menschliches Lachen ist ein Genuss für Hundeohren, genau wie das Lächeln eines Babys oder die Umarmung einer Mutter hat Lachen eine ganz eigene Präsenz.

Ich lachte also und rannte wieder los, dorthin, wo mein Gefährte und ich zum ersten Mal miteinander gekämpft, wo ich ihn genommen und in meinem Sieg mich ihm vollkommen gegeben hatte. Ich sprang über den Bach, der jetzt in der Schneeschmelze angeschwollen und schnell war und kalt. Ich sprang auf das gegenüberliegende Ufer und rannte weiter zur kurzen Schlucht. Dort hatte ich unter den schweren Ästen einer großen Kiefer ein Lager hergerichtet, einen Platz nur für uns. Der Boden unter dem Baum war weich bemoost und mit dünnem, trockenem Gras bestanden. Es roch nach Kiefernharz und nach Erde.

Im letzten Herbst hatte ich trockene Blätter gesammelt und ein Bett für uns gebaut, das mit Haaren gepolstert war, mit meinen und seinen Haaren. Es war kein richtiger Wolfsbau, aber es war warm und geschützt und hatte uns im Winter gute Dienste geleistet.

Vorsichtig näherte er sich, mit langsamen und leichten Schritten. Ich lag ausgestreckt auf der Seite und lächelte, während er den Baum umrundete. Ich bellte scharf und in glücklicher Ungeduld und mein Körper kribbelte, so sehr liebte ich ihn. Mit einem tiefen, kehligen Knurren schob sich sein Kopf dann endlich durch die Tannenzweige. Er fletschte die Zähne und starrte mich an, bis ich unterwürfig die Augen senkte. Als erstes schnüffelte er an meinem benutzten Geschlecht, presste seine Schnauze zwischen meine Beine und zwang meine Schenkel auseinander. Er prüfte den Geruch und zuckte zurück, als er das Hundesperma tief in mir roch.

Langsam griff ich nach ihm und packte sein dickes Fell, das jetzt im Frühling allmählich dünner wurde. Er war dunkel, schwarz und silbrig – und groß. Er war wieder gut genährt, darüber freute ich mich. Ich hatte ihm manchmal Futter mitgebracht, wenn ich einen Wildhasen fangen konnte. Einmal hatte ich auch eine Ziege mitgebracht, die scheinbar verlorengegangen war und einsam umherwanderte. Ich hatte für ihn getötet und manchmal hatten wir auch gemeinsam gejagt, wenn auch nur selten.

Nachdem er von ihm erfahren hatte, hatte mein Master ihn »Chance« getauft. Typisch Mensch, allem mussten sie einen Namen geben. Für mich war er »mein Gefährte«, wir hatten unseren eigenen Ton für dieses Wort: ein weiches, zufriedenes Knurren tief im Bauch, wenn wir nah beieinander waren und, waren wir getrennt, ein langes, trillerndes Heulen. Der Wolf war natürlich immer auf der Hut und ging meinen Brüdern sorgfältig aus dem Weg, aber er konnte seiner instinktiven Begierde, mir nah zu sein, nicht widerstehen. Wolfspaare blieben ein Leben lang zusammen und er hatte sein Rudel verlassen, um sich mit mir zu treffen und war in jener Nacht, in der meine Instinkte seinem Ruf gefolgt waren, zu mir gekommen.

Über uns, in den Hügeln und Bergen rund um das Reservat, in dem das Haus meines Masters stand, wurden jetzt die Nachkommen des Rudels geboren. Ich konnte nachts ihre Gesänge hören und dann war in mir immer eine Leere, die, wie ich wusste, nie gefüllt werden würde. Falls es meinen Gefährten verwirrte, warum er mir keine Welpen gab, die ich an milchgeschwellten Brüsten säugte, so zeigte er es nicht. Vielleicht ahnte er, warum das so war, ich wusste es nicht. Die Tiersprache ging nicht so weit. In mir war eine Traurigkeit, die aber durch seine ständige Aufmerksamkeit gelindert wurde und es tröstete mich, dass wir zusammen waren.

Wir paarten uns nicht sofort, der Wolf legte sich nur neben mich und drückte seinen starken Rücken gegen meinen Bauch. Sein schöner Kopf blieb oben und seine lange, rote Zunge war zwischen den scharfen Zähnen zu sehen. Ich streichelte ihn eine Zeitlang mit meinen Menschenhänden. Manchmal waren sie mir hinderlich, mein ganzer Körper erschien mir als falsch, was er für dieses Leben ja auch war, aber die Nützlichkeit meiner Finger ließ sich nicht bestreiten. Ich zog Kletten aus seinem Fell und kämmte es mit den Fingern, spürte Zecken auf und zog sie aus seiner weichen Haut. Für meine Brüder machte ich das auch oft, es war eine langsame, angenehme Aufgabe und ich genoss ihre Intimität.

Nach einiger Zeit, in der letzten dunklen Nachtstunde, fuhr meine Hand hinunter zu seiner breiten Brust und zu dem weichen Bauch, wo sein Fell weich wie Seide war. Ich fand seinen Penis, fest und noch in seiner Felltasche steckend. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Genick und streichelte ihn langsam, während ich meine Begierde hinausknurrte. Er drehte den Kopf, leckte meinen Hals und meine Schulter und stieß seine Schnauze in mein Haar, das lang war und offen. Sein Atem stieß heiß in mein Ohr und ich spürte, wie die seltsam geformte Spitze seines Penis aus seiner Felltasche stieß, der sich verjüngende Kopf schon feucht von seinen Sehnsuchtstropfen. Der Geruch meiner Erregung umgab uns in unserem Lager. Der Moschusgeruch des Begehrens strömte aus meinen Poren und er hatte nichts dagegen, als ich langsam auf ihn kroch, meine Beine weit gespreizt, so dass ich seinen Körper mit dem Duft meiner Leidenschaft markieren konnte. Ich rieb mein Geschlecht an seinem Fell entlang, als ich unser Lager verließ.

Es war zu eng für uns, deshalb wartete ich draußen auf meinen Gefährten, auf Händen und Knien, und rief ihn mit hohem Heulen, mit dem ich jedem, der es hören und verstehen konnte, meine Bereitschaft verkündete. Ein anderer Wolf, vermutlich jung und in seinem ersten Jahr als Erwachsener, hörte mich und antwortete aus einiger Entfernung. Das war eine Provokation und würde, wie ich wusste, meinen Gefährten schnell aus unserem Lager treiben.

Ich antwortete ihm, dass ich mich mit dem ersten Männchen, dass Anspruch auf mich erheben würde, paaren wollte, das war im zeitigen Frühjahr nichts Ungewöhnliches unter Wölfen. Die Weibchen spornten auf diese Weise ihre Gefährten an. Manchmal, wenn ein anderes Männchen ihre Aufforderung zu wörtlich nahm, kam es dann zum Kampf, aber das geschah nur selten und »Kampf« ist eigentlich auch das falsche Wort dafür. »Wettbewerb« passt besser und der Gefährte des Weibchens blieb dabei immer der Sieger, denn ihm war sie verbunden und der Herausforderer wusste das. Natürlich würde das Weibchen hinterher für ihre Provokation bestraft werden, schließlich hatte sie ihren Gefährten gezwungen, sich zu beweisen.

So kam es, dass mein Gefährte mich hastig nahm, er sprang mit hoher Brust und gesenktem Kopf auf meinen Rücken und umklammerte mit seinen kräftigen Vorderbeinen meine Hüften, so dass ich gezwungen war, sein gesamtes Gewicht zu tragen. Seine Zähne packten meine Schulter, ich keuchte auf und er biss in meine weiche Haut und trank mein Blut, während sein Schwanz aus seiner Felltasche hervortrat und nach dem Eingang meines Geschlechts suchte. In dem Bemühen, ihm dabei zu helfen, wackelte ich unbeholfen mit dem Arsch, dann spürte ich ihn plötzlich, wie sein Schwanz meine Schamlippen teilte und mit einem Stoß in seiner ganzen Länge in meine Muschi stieß. Es tat weh und ich knurrte, aber die Lust folgte sofort, als er begann, mich mit heftigen Stößen zu ficken.

Kapitel 12

Er legte sein Kinn auf mein Halsband und ich drehte den Kopf, um seine Kiefer zu lecken und meine Zunge an seinen scharfen Zähnen zu reiben. Wenn er mich nahm, war ich immer sehr unterwürfig, schon bei unserem ersten Mal war das so gewesen, als wir uns an dem Versammlungsplatz namens »Table Rock« gepaart hatten. Das war, als mein Geist erweckt und von den Indianern, die so etwas verstanden, willkommen geheißen wurde. Ich war jetzt Teil des Stammes, obwohl ich das nicht besonders bedeutungsvoll fand.

Während er um sein Gleichgewicht kämpfte, zerkratzte mein Gefährte mir schmerzhaft die Seiten. Ich hatte schon einige alte Narben und Kratzer von seinen Zähnen und Klauen, aber auch frische und kaum verheilte. Jetzt würden neue hinzukommen und ich würde sie stolz tragen, genauso wie ich die Tätowierung um meinen Bauch, die Piercings in meinen Brustwarzen und den Knochenring durch mein Schambein mit Stolz trug. Mein Master hatte sie mir gegeben und sie waren jetzt ein Teil von mir, wie auch die Narben an meinen Schultern und meinen Seiten ein Teil von mir waren. Ich konnte mich nicht mehr erinnern (und wollte es auch gar nicht), jemals ohne sie gewesen zu sein.

Ich senkte dann den Kopf, wir keuchten beide, während wir unter dem Himmel fickten, der im Osten grau zu werden begann. Sein Schwanz war groß und heiß und stieß jetzt ohne Mühe in mein Geschlecht, bis in die Tiefen meiner Muschi. Ich war schon lange daran gewöhnt, meine Möse dehnte sich gierig um ihn und ihre weichen Muskeln umschlossen ihn fest, wollten ihn einsaugen, wenn er sich zurückzog, um dann wieder vorzustoßen, bis der Knoten an der Wurzel seines Schwanzes so weit gewachsen war, dass er seinen Platz in mir einnehmen konnte.

Der Knoten war groß, aber noch nicht zu seiner vollen Größe angeschwollen, und mit einem befriedigten, heulenden Bellen stieß der Wolf ein letztes Mal hart zu und zwang ihn vollständig in meine Fotze. Dort wuchs er rasch weiter, während mein Gefährte zu den kleinen, kurzen Stößen überging, die ihn zu seinem Höhepunkt bringen würden. Ich war jetzt gedehnt und vollkommen ausgefüllt und der mächtige Muskel in mir dehnte sich noch weiter. Er blockierte mein Geschlecht vollständig, hielt unsere Säfte innen zurück und das Wissen, dass wir fest miteinander verbunden waren, brachte mich zu einem Orgasmus, während die körperlichen Empfindungen mich völlig überwältigten.

Ich krallte mich in den weichen Boden und bemühte mich, seine Stößen und das Gewicht meines Liebhabers auszuhalten, während ich mit hilfloser Lust spürte, wie sein Samen in meinen Bauch spritzte. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und meine Brustwarzen brannten eiskalt vor Lust. Meine Muschi verkrampfte sich, als ein Orgasmus nach dem anderen mich überrollte und den unglaublich harten Schwanz des Wolfes molk. Wir paarten uns und ich hätte fruchtbar sein müssen für ihn, schließlich war der Winter zu Ende, und ich war es auch, aber nur im Herzen. In meinem Geist. Es war ein quälendes Wissen, das mir glücklicherweise kurzzeitig verlorenging, als ich spürte, wie mein Gefährte kam. Sein Schwanz schien einen kurzen Moment noch größer zu werden, bevor er seinen heißen Samen direkt in meinen Gebärmutterhals spritzte, neugierig diesen Engpass überwand und direkt dahinter meine Gebärmutter fand.

Das brachte mir den nächsten Orgasmus, der vierte oder vielleicht auch der fünfte – und der beste, denn ich konnte gleichzeitig mit meinem Gefährten kommen. Unsere Säfte vermischten sich in mir, überschwemmten alle Winkel meines Körpers und badeten den harten Schwanz meines Liebhabers, der in den langen Minuten, bis sein Knoten zu schrumpfen begann und aus meinem Geschlecht rutschte, immer weiteren Samen verspritzte. Ich kam immer gemeinsam mit ihm, auch mit meinen Brüdern war das so, aber bei meinem Gefährten war es etwas Besonderes. In diesem Augenblick, in diesen kostbaren Sekunden, konnte ich wirklich vergessen, dass ich nur ein Mädchen war.

Verletzlich waren wir dann, nach unserem Sex, während wir aneinander gekettet waren, weil sein Schwanz noch in meiner Muschi verankert war. Der Wolf bewegte sich trotzdem mit überraschender Leichtigkeit, drehte sich um seinen gelenkigen Penis, so dass er in die andere Richtung blickte und auf uns aufpasste, während sein Sperma sich in meinem Unterleib ausbreitete. Ab und zu senkte er den Kopf und schnüffelte und leckte an unserer Vereinigung und zog daran, um zu testen, wie fest wir noch miteinander verbunden waren. Ich knurrte ihn dann an, fühlte mich befriedigt und glücklich. Ich hatte den Kopf auf meine Arme gelegt, reckte den Hintern hoch in die Luft und sah zu, wie es langsam hell wurde.

Die Sonne erschien spät, stieg aber wie immer in den Bergen schnell höher. Der Himmel war klar und ein besonders heller Stern fiel mir auf, oder war es ein Planet? Wahrscheinlich ein Planet, vielleicht die Venus, obwohl ich kein Mädchen war, das sich bei so etwas auskannte. Die Schule hatte mich immer verwirrt, so wie der größte Teil meines früheren Lebens. Andere Menschen und die ganze zivilisierte Welt hatte ich nie besonders gut verstanden. Ich war einfach verwirrt und naiv und die meisten Leute, die mich kannten, hielten mich für etwas einfach gestrickt, um es freundlich auszudrücken. Dass mich der einzige Mensch auf der ganzen Welt gefunden hatte, der für mich sorgen und mir geben konnte, was ich brauchte, war mehr als nur Glück gewesen. Es war der Beweis für etwas, das größer ist als wir. Schicksal oder Bestimmung oder Gott. Was immer es war, es war da und ich war dankbar dafür.

Mein Master hatte mich getroffen und mich befreit, obwohl er selbst wenig davon wusste, was er tat. Das war die große Ironie dabei. Er hatte eigentlich nur ein Mädchen gesucht, dass ihn mit seinen Hunden unterhielt, ein Mädchen, das so tat, als wäre sie eine Hündin. Ich dagegen war eine Hündin, die so tat, als wäre sie ein Mensch und hatte mich zuerst gewehrt, nicht nur, weil ich eine natürliche Angst vor Veränderungen hatte und das Risiko scheute. Dass ich mein Schicksal schließlich akzeptiert und mich ohne Zwang gefügt hatte, lag vielleicht auch an dem wunderbaren Namen, den mein Master mir gegeben hatte. Bevor er mich fand, hätte er wie ein Witz geklungen, aber jetzt nicht mehr, wenn ich mein so gut zu mir passendes Halsband betastete, dieses Band aus geschmeidigem, schwarzen Leder um meinen Hals mit den drei herunterhängenden, herzförmigen Schildchen.

Auf einem von ihnen, dem Metallschildchen ganz vorn, stand in einfachen Buchstaben »Dare«.

Es war ein goldener Morgen, als ich im Bach kauerte und mich nach meiner Toilette gründlich wusch. Nachdem wir uns kurz liebkost und verabschiedet hatten, war der Wolf gegangen. Er würde zu den Hügeln zurückkehren, zu seinem alten Rudel und sich vielleicht an einer Jagd beteiligen, oben in den Bergen, auf ein Wildschaf oder so. Oder vielleicht auch im Tal Rehe und Hasen jagen. Er war kein Ausgestoßener, sonderte sich nur ab, wenn er es selbst wollte, um sich mit mir zu treffen.

Ich pflückte ein paar Blätter des wilden Rettichs, steckte sie mir in den Mund und zerkaute sie zu einem weichen Klumpen. Ich nahm den Klumpen in die Hände und drückte seinen Saft über meiner Schulter aus, wo mein Gefährte mich gebissen hatte, dann rieb ich die nassen Blätter vorsichtig über meine Wunden. Das gleiche machte ich bei den Klauenkratzern an meinen Flanken, aber die waren nicht so tief. Es brannte ein bisschen, stoppte schnell die Blutung und färbte meine braune Haut in ein stumpfes Grün. Mein Master würde die Stirn runzeln, wenn er es sah, das wusste ich, und ich würde seinen Ärger sanft und devot über mich ergehen lassen, aber das würde schnell vorüber sein. In diesem Punkt verstand er mich nicht ganz, auch wenn er es gern wollte.

Der indianische Medizinmann, White Cloud, der sehr alt war und weise, der verstand mich vollkommen, oder jedenfalls so gut es ein Mensch nur vermochte. Er würde einige Male kommen, nach mir sehen und mich mit seinen knochigen Händen abtasten. Er hatte meinen Gefährten für tabu erklärt, obwohl einige Indianer Schafe züchteten und ab und zu ein Lamm an die Wölfe verloren. White Cloud wusste, dass es nun einmal in der Natur des Wolfes lag, ein Raubtier zu sein, genauso wie ein Lamm eine Beute war. Ein paar kleine Lämmer zu verlieren war ein Opfer an die Naturgeister beider Tiere, oder so ähnlich hatte er meinem Master erklärt. White Cloud konnte mir besser als jeder andere Sachen erklären und ich freute mich immer sehr, wenn der alte Mann da war.

Noch ein anderer Mann würde kommen, der große Indianer Joe, der Freund meines Masters. Er war fett, hatte ein fröhliches, rundes Gesicht über seinem großen Bauch und riesige, sanfte Hände. Er würde kommen und mit meinem Master zusammensitzen, am Abend Bier trinken und reden und mich gelegentlich benutzen, zu seinem Vergnügen und dem seines Freundes, meines Masters.

Mein Master genoss es sehr, zuzusehen, wie ich den Schwanz des Indianers, der sehr groß war, lutschte und wie der Mann mich fickte. Zuerst fanden meine Brüder das nicht gut und bewachten monatelang eifersüchtig mein Geschlecht, aber schließlich hatten sie den Mann gut genug kennengelernt, um ihn mich decken zu lassen. Trotzdem beobachteten sie ihn dabei genau und sobald der Indianer seinen Schwanz herauszog und auf meinen Rücken abspritzte, bestieg mich sofort einer der Hunde und beanspruchte mich als ihr Eigentum.

Der Doktor würde auch kommen, ein Mann, den ich nicht mochte. Dafür hatte ich keinen speziellen Grund, außer dass er mich überhaupt nicht verstand und mich nur ungern akzeptierte. Meine Brüder konnten ihn auch nicht leiden, besonders nicht den antiseptischen Geruch seiner Haut und seiner Kleidung, was für uns alle unnatürlich war und unsere Nasen beleidigte. Ich verstand natürlich die Notwendigkeit oder wahrscheinlich verstand ich die Sorge meines Masters, mich gesund zu wissen. Der Körper, in den ich hineingeboren wurde, war für das Leben, das ich jetzt führte, eigentlich nicht geeignet, hatte sich aber einigermaßen daran angepasst und selbst der Doktor musste zugeben, dass ich körperlich bei guter Gesundheit war. Mit meinem Verstand war es allerdings seiner Meinung nach eine andere Sache und er befragte mich bei jedem Besuch genau, ob ich zufrieden und glücklich sei.

Ich sah ihn dann immer an und lächelte nur, fürchtete mich aber gleichzeitig davor, dass ihm diese Antwort irgendwann nicht mehr reichen würde.

Lange, bevor ich sie sah, konnte ich meine drei Brüder hören und als die Morgenbrise sich für einem Moment drehte, fing ich ihren Geruch auf, was mich dazu brachte, durch den Wald zu ihnen zu rennen. Sie waren auf ihrer Morgenpatrouille, die für uns alle immer ein großer Spaß war, besonders an einem so schönen Tag wie diesem. Ich kannte ja ihren Weg, rannte dorthin, wo sie entlangkommen würden und hockte mich an den Rand eines Feldes, das mit wildem Winterweizen überwuchert war, erntereif und wunderbar hoch. Es war perfekt, um mich darin zu verstecken, und so hockte ich leise keuchend da und wartete.

Bush war noch etwas entfernt, hatte mich aber schon gewittert und bellte deshalb fröhlich und sprang durch das hohe Gras, weil er glaubte, ich wäre schon nahe. Barley war stehengeblieben, hatte seinen Kopf gehoben und hielt die Ohren steif aufgerichtet in den Wind, der von hinten blies. Bandy, der größte der drei und unser Anführer, lief voraus und fegte durchs Gras, weil er die Baumreihe hinter mir erreichen wollte.

Ich versuchte, meinen Atem zu beruhigen, denn ich roch und hörte ihn, konnte aber außer der Wand aus hellem Korn um mich herum nichts sehen. Als ich merkte, dass sie an mir vorbeilaufen würden, ohne mich zu entdecken, bellte ich scharf, sprang nach vorn und schnellte gleichzeitig hoch, so dass ich durch die Luft segelte und über ihm war, bevor Brandy auf meinen Angriff reagieren konnte. Ich fiel ihm auf seine muskulöse Schulter, während er noch versuchte, zu stoppen, und dann verloren wir beide das Gleichgewicht und fielen zu Boden. Er drehte seinen Kopf zu mir, sperrte seine großen Kiefer auf, knurrte und strampelte vergeblich mit den Pfoten, um zu verhindern, dass er auf die Seite fiel.

Schnell setzte ich mich rittlings auf ihn, wobei ich spürte, wie sich eine seiner hinteren Klauen tief in meine rechte Wade krallte, bevor ich meine Beine zwischen Bandys Beine bekam und mein Knie in die weiche Stelle unterhalb seines Brustkorbs drückte. Mein anderes Bein war hinter seinem Rücken eingeklemmt und verschaffte mir die nötige Hebelwirkung, um halb auf ihm liegenzubleiben, meinen linken Arm unter seinem Hals hindurchzuschieben und meine flache Hand mit gespreizten Fingern gegen sein Gesicht zu pressen, während mein rechter Arm seinen Hals von oben drückte.

Bandy war stark, ruckte seinen Kopf hin und her und versuchte, mit seinem Maul meine Hand zu erwischen, während ich daran arbeitete, mich ganz über ihn zu rollen. Aber dafür war er einfach zu schwer, diesen Kampf konnte ich nicht gewinnen. Ich konnte seinen Kopf nicht festhalten, er riss sich los, drehte den Kopf und nahm unterhalb der Schulter meinen Arm ins Maul. Das tat weh, auch wenn er nicht fest zubiss. Seine Zähne verletzten meine Haut nicht, er hielt mich nur fest und knurrte leise, während ich meinen Körper vollkommen entspannte. Der ganze Kampf hatte nur wenige Sekunden gedauert, aber beim Kämpfen vergeht die Zeit langsamer, selbst bei einem Kampfspiel zwischen Bruder und Schwester.

Als Bandy mich einen Augenblick später losließ, stand ich nicht auf, sondern blieb liegen, vermied es aber, ihm, der jetzt über mir stand, in seine hellen Bernsteinaugen zu blicken. Wir atmeten beide heftig und sein Penis war mit unserer Erregung gewachsen. Manchmal gewann ich diese Kämpfe, manchmal meine Brüder, aber es machte immer Spaß und wir liebten das. Barley und Bush kamen gerannt, sie bellten und tanzten fröhlich durchs Unkraut und wollten mich animieren, auch mit ihnen zu spielen. Ich ignorierte sie aber, sondern erhob mich, um meinen Platz als Bandys Hündin einzunehmen. Er hatte gewonnen und ich ergab mich ihm, wenn er mich wollte. Wenn nicht, würde einer der beiden anderen seinen Platz einnehmen, daran zweifelte ich nicht.

Bandy drückte seine kalte, feuchte Nase kurz gegen mein Geschlecht, vielleicht weil er den Wolf an mir roch, denn ich hatte mich nicht besonders gut gewaschen. Aber die Hunde hatten sich an den Geruch gewöhnt, obwohl sie diesen Umgang weder verstanden noch billigten. Wenn sie ihn erwischen würden, würden meine Brüder meinen Gefährten umbringen, deshalb waren wir auch so vorsichtig. Wir fürchteten nicht die Menschen, sondern meine drei Brüder und es gab nichts, was ich in dieser Sache tun konnte. Morgens, nach meinem Treffen mich Chance, war es meine Aufgabe, die Hunde abzulenken, indem ich Spiele wie dieses hier spielte und ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf mich lenkte, so dass ich sicher war, dass mein Liebhaber verschwinden konnte.

Bandy jedenfalls war jetzt gut abgelenkt und wenn er vorher nicht daran gedacht hatte, mich zu nehmen, so war er jetzt, nachdem er meine frisch gefickte und gewaschene Fotze beschnüffelt hatte, definitiv in der Stimmung, mich zu ficken. Er bestieg mich auch gleich, und anders als der Wolf ließ er mich gern sein erhebliches Gewicht spüren, das ich auch aushielt, wenn es sein musste. Ich war viel stärker als ich aussah und natürlich war es auch keine unangenehme Last.

Die Hunde waren alle sehr groß, jeder wog über 150 Pfund, ihre Größe und Gewicht hatten sie von ihrem Mastiff-Vater und ihrer Mutter, die von einem Bernhardiner und einer Deutschen Dogge abstammte. Sie waren Mischlinge, aber zweifellos schöne Tiere, mit geschecktem Rücken, weißem Bauch und langem Fell, das aber nicht struppig war. Um ihre gutaussehenden Köpfe waren sie schwarz und sie hatten diese wunderschönen, bernsteinfarbenen Augen. Meine Brüder waren stolz und stark. Schlank waren sie und hatten Muskeln und vielleicht ein ein bisschen misstrauisches Temperament. Ich liebte sie sehr.

So, wie ich vor ihm kniete, konnte mich Bandy leicht besteigen, sein weicher Bauch glitt über meinen Arsch und den Rücken und sein Brustkorb presste sich zwischen meine Schultern, während sein Schwanz rasch zu seiner riesigen Größe anschwoll. Er war lang und in der Mitte am dicksten, mit meiner Hand konnte ich ihn dort nicht umfassen. Ich griff nach hinten, um ihn in mein Geschlecht einzuführen. Der Hund war überraschend sanft, alle drei waren sie so, denn auch wenn sie sich Fremden gegenüber hart und aggressiv gaben, waren sie in Wirklichkeit nur übergroße Welpen. Jedenfalls sah ich sie so. Sie waren jetzt noch nicht fünf Jahre alt, also gerade erwachsen, und alles, was sie wollten, war, ihre überschüssige Energie loszuwerden.

Und Ficken war eine wirklich gute Möglichkeit, das zu tun.

»Dare.«

Mein Master fand uns, kurz nachdem Bandy mich bestiegen hatte. Er kam nicht oft mit bei unseren Morgenausflügen, denn er war schon älter, vielleicht sechzig Jahre alt, obwohl ich beim Alterschätzen ziemlich schlecht bin. Er war weder gutaussehend noch hässlich, aber groß und freundlich, liebevoll und weise. Für uns alle war er ein Vater und wir liebten ihn. Er war unser Master, in des Wortes wahrster Bedeutung. Für uns bedeutete dieses Wort das, was »Gott« für die meisten Leute bedeutet.

»Wo bist du herumgerannt, Mädchen?« schimpfte er mich sanft aus und streichelte mein Gesicht. »Hast du deinen Freund getroffen?«

Bei seiner Berührung stöhnte ich glücklich, während Bandy ihn ignorierte. Wenn einer seiner Brüder so nahe gekommen wäre, hätte er das nicht toleriert und mindestens warnend geknurrt, aber dies war unser Master und so fickte der Hund mich einfach weiter. Er krümmte seinen Rücken und ließ mich mehr von seinem Gewicht tragen, als er das normalerweise tat, aber wir waren draußen und er wollte schnell fertig werden. Sein Schwanz penetrierte mich tief und hart und der Knoten war schon in mir, denn von den anderen Ficks war ich schon gut gedehnt, was seinen Fick für mich auch besonders schön machte. Der Knoten schlüpfte mehrmals hinein und heraus, aber dann wurde er zu groß dafür und blieb in mir stecken.

Unser Master untersuchte meine Schulter, wenn er auch keinen guten Blick darauf hatte, denn Bandys übergroßer Kopf verdeckte ihm die Sicht. Aber er sah genug, um zu wissen, dass ich gebissen worden war und er vermutete, dass ich auch einige Kratzer hatte, um die er sich später würde kümmern müssen. Er sagte nichts dazu, sondern sah uns einige Zeit beim Ficken zu, bevor er Barley und Bush zu sich rief, mit ihnen ging und Bandy und mich unsere Paarung allein beenden ließ. Wir würden uns ihnen bald anschließen, je nachdem, wie lange Bandys Knoten zum Abschwellen brauchen würde.

Ich hatte keinen Orgasmus, bis Bandy seinen hatte, aber dann war es wie immer ein guter Orgasmus. Die ersten paar Mal, als ich mich mit meinen Brüdern paarte, hatten sie mein Geschlecht aufgerissen, denn ich war ihre Größe und Kraft noch nicht gewöhnt. Aber das war lange her und jetzt konnte meine Muschi sie leicht aushalten, so oft wir es wollten, was ziemlich oft war. Und auch zwischendurch, unabhängig von meinen Brüdern und meinem Gefährten, war ich sexuell sehr aktiv, um nicht zu sagen promisk, wenn man bei einem Hund solch ein Wort verwenden konnte. Das amüsierte meinen Master ohne Ende und er war stolz auf meinen sexuellen Appetit und meine Ausdauer und tat nichts, um mich zu mäßigen. Im Gegenteil, er nutzte jede Gelegenheit, mich decken zu lassen, egal, ob ich Lust dazu hatte oder nicht.

Das war auch der Zweck meines Schambein-Piercings, ein Knochenring, der oberhalb meines Schlitzes tief in mein Fleisch eingelassen war. Mit ihm konnte er mich an einen Ringbolzen im Boden unseres Raumes ketten, so dass ich mich niemandem verweigern konnte. Die Hunde konnten mich dann nehmen, wann und sooft sie wollten, und sie fanden, dass es ein wundervolles Spiel war, ihre Schwester derartig gefangen zu sehen. Zuerst hatte ich nicht so recht gewusst, was das Ganze sollte. Selbst wenn ich nicht in Stimmung war, Sex zu haben, wenn mein Master es wünschte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, ihm nicht zu gehorchen. Aber so langsam begriff ich, dass er mehr die Symbolik genoss, die Tatsache, dass meine Bereitschaft keine Rolle spielte.

Manchmal glaubte ich, dass mein Master eigentlich einen Hund haben wollte, der nicht ganz so eifrig, willig und unterwürfig war wie ich. Aber gleichzeitig wusste ich natürlich, dass er mich für kein Geld der Welt jemals verkauft hätte. Mein Master war kein Narr und ich war sein Schatz, so oder ähnlich hatte er es mehrmals seinem Freund Joe gegenüber in meiner Gegenwart ausgedrückt, und weder der Indianer noch ich hatten den geringsten Zweifel daran, dass er meinte, was er sagte. Deshalb, aus diesem Grund und aus zahllosen anderen Gründen, gab ich meinem Master nie einen Anlass, an meiner Hingabe an ihn zu zweifeln.

Mit den letzten Worten, die ich als Mensch an ihn richtete, sagte ich, dass ich ihn liebte.

Kapitel 13

»Ich liebe dich«, sagte ich weich.

Ich küsste ihn, er war kalt, seine Lippen waren wie Wachs unter den meinen. Im anderen Teil des Hauses, in unserem Raum, liefen meine Brüder über den Holzfußboden. Sie sorgten sich und waren aufgewühlt und kämpften miteinander, wenn sie sich zu nahe kamen. Sie brauchten mich, das wusste ich, genauso wie ich sie brauchte. Ich musste mich verabschieden und weinte.

»Dare …« Joe hatte eine Decke in den Händen. »… du solltest die hier umlegen.«

Er legte sie mir um die Schultern und ich protestierte nicht. Sie war keineswegs für mich, sondern nur weil diese Männer zu meinem Master gekommen waren. Ein Krankenwagen und ein Polizei-Streifenwagen mit blinkendem Blaulicht, aber ohne Sirene. Kein Grund zur Eile. Der Tod war in unser Haus gekommen und hatte unseren Master mit sich genommen. Ich kannte den Grund nicht, es gab keinen Grund. Er war alt und seine Zeit war gekommen. So viel wusste ich vom Leben, aber es gefiel mir nicht. Ich hatte bis jetzt niemanden gekannt, der gestorben war und mein Master war nicht wie die anderen.

Er war mein Master und deshalb war das alles so falsch.

Ich hatte ihn gefunden, nachdem er uns weder morgens noch abends gefüttert hatte, aber die Wahrheit war, dass wir seine Abwesenheit schon gespürt hatten. Nicht seinen Tod, nichts so Schreckliches, nur seine Abwesenheit in unserem Haus und unserem Leben. Ich hatte drei Versuche gebraucht, die Tür zu öffnen und ins Haus zu gelangen. Beim ersten Mal fehlte mir der Mut und beim zweiten Mal kam meine Hand mit dem Knopf und der Klinke nicht zurecht, was sich albern anhört. Zwar hatte ich diese Tür zwei Jahre lang nicht geöffnet, trotzdem klingt es merkwürdig, dass ich vergessen hatte, wie es ging, aber in meiner Sorge war es nun einmal so.

Als ich ihn in seinem Bett fand, wollte ich das meinem Master erklären. Ich bellte leise und leckte seine kalten Finger. Dann saß ich lange Zeit neben ihm auf dem Fußboden, bis die matte Sommersonne zu einer kalten Glut am westlichen Himmel verblasst war. Und dann heulte ich. Nicht wie ein Hund, sondern wie ein Wolf, denn nur sie haben ein Lied dafür. Für den Tod von jemanden, den du liebst. Hunde haben auch ihre Laute, aber sie sind schon zu lange gezähmt, glaube ich, und so stimmten meine Brüder mit dem schwerfälligen Bellen domestizierter Hunde ein, als sie mich hörten.

Die Männer verrichteten ihre Arbeit effizient. Die beiden, die mit dem Krankenwagen gekommen waren, waren blau gekleidet, der Polizist grau. Die blauen Männer sahen mich neugierig an, sagten aber nichts. Die Decke lag über meinen Schultern und ich saß auf dem Fußboden und sah ihnen zu, während der graue Mann mit mir sprach. Er war jung, aber seine Augen waren blau und sehr alt. Und er war sanft, zog die Decke enger, um meine Brüste und mein

Geschlecht zu verbergen, aber das kümmerte mich nicht. Joe telefonierte, ich wusste nicht, mit wem er sprach. Auch das kümmerte mich nicht.

Meine Brüder waren in unserem Raum. Ich hatte ihnen gesagt, dass sie dort bleiben sollten, und obwohl sie keinen Grund hatten, auf mich zu hören, taten sie es. Sie waren sehr aufgewühlt und bellten, auch wegen der vielen Fremden in unserem Haus. Sie mussten getröstet und gefüttert werden, auch wenn keiner von uns hungrig war. Gedanken lagen mir wie Worte auf der Zunge, aber sie fielen mir nicht ein. Ich wusste weder, was ich tun sollte, noch kümmerte es mich. Seit über zwei Jahren hatte ich keine Entscheidungen treffen oder irgendeine Verantwortung übernehmen müssen. Ich war darauf einfach nicht vorbereitet.

»Miss, ich brauche Ihren Namen.« Der graue Mann hatte ein Klemmbrett mit Papieren und hielt einen Stift bereit.

Ich blinzelte und leckte meine Lippen, konzentrierte mich auf seine Stimme, denn er sprach schnell und war schwer zu verstehen.

»Ihr Name?« fragte er langsamer. »Können Sie sprechen?«

Ich nickte und räusperte mich leise. »Dare.«

»Äh …« Er rieb sich die Nase. »Dare … ist das eine Kurzform von etwas?«

Ich wusste nicht, was er damit meinte.

»Dare«, sagte ich etwas lauter, lehnte mich vor und blickte auf sein Klemmbrett, als erwarte ich von ihm, dass er das irgendwohin schrieb. Als er es nicht tat, fiel mir mein Schildchen ein. Ich hob mein Kinn und fühlte das Metall unter meinen Fingern, als ich es ihm zum Lesen hinhielt.

»Dare, stimmt … jetzt hab ich’s«, nickte er und schrieb es endlich auf. »Sind, äh … sind Sie verwandt mit …« Er blickte auf sein Klemmbrett. »… Mr. Brocken?«

Ich verstand nicht und wusste auch nicht, wer Mr. Brocken war, also saß ich einfach da und sah zu, wie die blauen Männer meinen Master auf eine Trage auf Rädern legten. Er trug seinen Pyjama und sie deckten ihn mit einem weißen Tuch ab, bevor sie ihn wegschoben. Ich runzelte deswegen die Stirn.

»Wie lange wohnen Sie schon hier?« versuchte es der graue Mann wieder und ich hatte keine Antwort für ihn.

Er sah mich ein paar Minuten an und ich sah zu, wie sie meinen Master aus dem Zimmer schoben. Ich stand auf und folgte ihnen langsam nach draußen, wo sie die Trage anhoben, um sie in den Krankenwagen zu schieben. Der graue Mann war mir gefolgt und auch Joe kam heraus. Er war mit seinem Telefonat fertig und der graue Mann stellte ihm seine Fragen, während ich zusah, wie der Krankenwagen wegfuhr. Dann ging ich in unseren Raum zurück, zu meinen Brüdern.

Wir drängten uns aneinander, die drei Hunde und ich, wir lagen auf unserem Bett, schliefen aber nicht, obwohl es schon spät war. Noch mehr Leute waren gekommen und gegangen, aber ich behielt meine Brüder bei mir und wir ignorierten die Stimmen von draußen. Langsam öffnete sich die Tür und Joe sah herein, was meine Brüder schnell auf die Beine brachte, denn sie hatten ihn für unseren Master gehalten. Auch ich hatte das getan, obwohl ich es besser wusste, aber bei dem lauten Knarren hatte ich es vergessen. Es war aber nur der Indianer, den die Hunde misstrauisch beäugten. Barley knurrte mit angelegten Ohren und ich packte ihn am Genick und zog ihn wieder zu mir hinunter.

»Dare, komm her«, sagte Joe und ich hätte mir nie vorstellen können, dass sein rundes Gesicht so traurig aussehen könnte.

Ich knurrte meinen Brüdern zu, sie sollten bleiben, wo sie waren, was schwierig war, besonders bei Barley, denn er war so angespannt. Bush war der ruhigste, er behielt seinen Kopf auf den Pfoten, nur seine hin und her huschenden Augen verrieten seine Ungeduld, aber wie wir alle wusste er auch nicht, auf was er wartete. Ich verließ sie und trat durch die Tür, die Decke, die ich getragen hatte, war schon lange vergessen. Joe sah aus, als wollte er etwas sagen, aber er blieb stumm. Er trat nur beiseite und führte mich zum Wohnzimmer, einem alten Salon an der Vorderseite des Hauses. White Cloud saß dort, ich hatte seine Ankunft schon vor Stunden verspürt, aber jetzt, wo ich ihn sah, legte sich seine Anwesenheit wie eine große Ruhe über mich und erlaubte meinem Körper endlich, sich zu entspannen.

Es waren auch andere Männer da, die alten Stammeshäuptlinge, die den Rat durchgeführt hatten. Ich kannte sie nicht. Ich hatte sie nur einmal gesehen, bei meiner Erweckung während der Zeremonie am Table Rock. Sie sahen abgekämpft und müde aus und einige vermieden es, meine Nacktheit anzublicken, aber die meisten sahen hin. Auch der graue Mann war noch da, er saß in einem der Sessel und schrieb immer noch.

»Mrs. Brocken«, sagte er, aufblickend und sich dann sichtlich auf mein Gesicht konzentrierend, »mein Beileid zum Verlust Ihres Ehemanns. Ich brauche nur noch zwei Unterschriften und ich bin … äh … ich bin fertig.«

Er schien verlegen zu sein und ich verstand nicht viel von dem, was er sagte.

»Setz dich, Dare. Setz dich hierher.« Joe führte mich zu einem leeren Sessel, aber ich sah ihn mit gerunzelter Stirn an und knurrte ihn sogar an, bevor ich mich stoppen konnte. Ich wollte nicht auf den Möbeln meines Masters sitzen. Ich setzte mich auf den Fußboden, auf meine Fersen, mit den Beinen unter mir.

»Sind Sie sicher, dass sie in Ordnung ist?« Der graue Mann blickte zum Rat und sie blickten zu White Cloud. Der alte Medizinmann nickte und sagte etwas in seiner Stammessprache, was die anderen aufmerksam anhörten.

»Dem Mädchen wird es gut gehen«, sagte schließlich einer der anderen Männer, den grauen Mann ansehend. »Dies ist ihr Haus.«

»Ma’am, Mrs. Brocken, haben Sie Verwandte? Eltern vielleicht? Eine Schwester oder einen Bruder, die Sie gern anrufen würden?« Der graue Mann war offensichtlich besorgt und ich musste über die Worte nachdenken, musste sie in meinem Kopf ausprobieren.

»Meine Brüder«, nickte ich und wandte mich zu unserem Raum. »Dort.«

»Äh …« Der graue Mann lächelte schwach und versuchte, zu begreifen.

»Sie meint die Hunde«, erklärte Joe hilfsbereit.

»Sie ist Onijwa«, sagte White Cloud und streckte sein hageres Kinn vor, als wollte der graue Mann darüber diskutieren. Die anderen Indianer blickten ihn nur an und sagten nichts.

»Nun ja«, nickte der graue Mann und hustete leicht. »Okay. Das ist Ihre Sache. Äh, Mrs. Brocken, ich brauche hier Ihre Unterschrift und … hier, bitte.«

Er kam langsam zu mir, hockte sich vor mich und zeigte mit dem Finger auf sein Klemmbrett. Der Stift fühlte sich in meiner Hand ungewohnt an, ich musste erst darüber nachdenken, wie man ihn hielt und lächelte beinahe, als ich sorgfältig meinen Namen dorthin malte, wo er mir gezeigt hatte.

»Sie müssen auch mit Ihrem Nachnamen unterschreiben«, sagte er zu mir und ich blinzelte ihn verwirrt an. »Brocken, richtig? So? Das ist doch Ihr Name, richtig?«

Der graue Mann zeigte auf den oberen Teil des Papiers, wo er den Namen meines Masters, James Brocken, eingesetzt hatte und ich nickte. Ich wollte das endlich hinter mich bringen, obwohl ich nicht das geringste verstand. Also schrieb ich zweimal den Namen, den er wollte, hinter meinen Namen. Langsam malte ich die Buchstaben, während er zusah.

»Okay, das ist schön.« Er nahm seinen Stift zurück und stand auf. »Noch einmal, es tut mir leid, Mrs. Brocken. Danke für Ihre Zeit.«

Mit kurzen Blicken und Nicken zum Rat ging er und ich kratzte mir den Kopf, auf dem Boden sitzend und ihm nachblickend.

Die Indianer begannen dann zu reden, aber ich hörte ihnen kaum zu. White Cloud strich mir über den Kopf und sagte etwas zu Joe. Dann ging er, tiefer ins Haus hinein, in Richtung Küche, glaube ich, allerdings war ich noch nie dort.

»Dare.« Joe setzte seinen massigen Körper in den Sessel neben mich. Auf dem Boden daneben lag eine Aktentasche, die er zu mir schob und zwischen uns öffnete. »Das ist etwas schwer zu erklären.« Er zog ein Papier heraus, eigentlich drei zusammengeheftete Papiere. »Jim, äh, dein … Besitzer?« Er seufzte. »Der Mann, der hier gewohnt hat, er war dein Ehemann. Hast du das gewusst?«

»Master«, sagte ich und lächelte, denn »Ehemann« war das falsche Wort.

»Richtig. Dein Master war dein Ehemann, siehst du?« Er streckte die Papiere aus. »Er hat dich geheiratet. Hat er jemals davon erzählt?«

Ich blickte auf die Papiere, es war ein Ehevertrag, unterschrieben und vom Stammesgericht notariell beglaubigt. Da standen sein und mein Name, mein alter Menschenname, und unsere Unterschriften. Ich konnte mich dunkel erinnern, Papiere wie diese unterschrieben zu haben, an dem Tag, an dem er mir meine Namensschildchen gegeben hatte. Und als ich das Aktenzeichen des Vertrages sah, WA06-11031, war ich plötzlich ganz aufgeregt, nickte eifrig und zeigte Joe meine Schildchen. Auf einem von ihnen stand diese Nummer und der Indianer lächelte, als er das sah.

»Richtig, das ist so etwas wie dein Ehering, vermute ich.« Er kratzte sich an der Wange.

»Verheiratet«, sagte ich leise. Meine Zunge war noch immer sehr ungelenk.

Bis zu diesem Tag hatte ich kaum darüber nachgedacht, was ich unterschrieben hatte oder was das Schildchen bedeutete. Ich denke, dass ich annahm, es wäre eine Hundesteuernummer, auch weil auf dem Schildchen »Lizenzierter Hund« stand. Aber mein Master hatte mich geheiratet, vor zwei Jahren, und ich hatte es gar nicht gewusst. Sicher, es hätte überhaupt nichts geändert und mein Master hatte es auch nicht aus persönlichen Gründen getan. Ich meine, nicht wie die Leute, die damit ihre Liebe oder so demonstrieren wollen, als wäre das nötig. Er hatte auch ohne Heirat mehr als das gehabt, nämlich alles. Warum also hatte er das getan? Nicht um irgend jemanden zu beeindrucken, schließlich hatte er es mir nicht einmal gesagt. Mein Master hatte mich damit schützen wollen, erkannte ich plötzlich.

»Mal sehen.« Es waren viele Seiten und Joe blätterte sie durch, als wollte er sie mir in einer bestimmten Reihenfolge zeigen.

»Dieses hier, okay … dein Name ist Dare«, nickte er. »Es stimmt wirklich. Jim hat ein paar Monate, nachdem er dich geheiratet hat, deinen Namen gesetzlich geändert, siehst du? Ein Richter hat es unterschrieben, also … du bist Dare Brocken, oder nur Dare, das ist okay.«

Ich zuckte die Schultern. Ich wusste, dass ich Dare war.

»Das hier ist Jims Letzter Wille. Er hat mich gebeten, sein Testamentsvollstrecker zu sein. Er wollte, dass ich mich um alles kümmere, wenn …« Joe runzelte die Stirn. »… wenn er es nicht mehr könnte. Okay?«

Ich sagte nichts und auch die anderen Männer waren jetzt still und hörten Joe zu, wie ich es tat.

»Er war ein guter Anwalt.« Joe legte seinen Kopf ein wenig zur Seite. »Und ein kluger Mann dazu. Also gut, im Grunde hat er alles dir hinterlassen. Das Haus hier und natürlich das Land. Da gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, denn es ist Teil des Reservats, deshalb … nun, darüber können wir später reden. Es gehört jedenfalls dir, falls du es haben willst.«

Das erschien mir irgendwie logisch, denn es war ja mein Heim, und so lächelte ich geduldig.

»Hat er … äh … hat er jemals ein Konto für dich erwähnt?« fragte Joe und fuhr dann fort: »Na egal, ich kenne mich bei so etwas nicht besonders gut aus, aber er hat bei einer Bank einen Haufen Geld für dich eingezahlt und … äh … es scheint, als könntest du ab deinem neunundzwanzigstem Geburtstag darüber verfügen. Es ist, nun, eine Menge. Über hundertvierzigtausend Dollar, wenn es soweit ist, okay?«

An dieses Gespräch erinnere ich mich gern, denn ich hatte es in meinem Kopf unzählige Male wiederholt. Mein erstes Treffen mit meinem Master, bevor er mein Master wurde. Ich erinnere mich, wie verängstigt ich gewesen war und wie nervös und allein. Es hatte geregnet und ich hatte nichts außer den Sachen, die ich trug – und er hatte mich gerettet. Ich erinnere mich an jedes Wort, das wir gesprochen haben und wie der Master mir gesagt hatte, dass er Geld für mich auf einer Bank einzahlen würde und dass ich es nach zehn Jahren bekommen würde und dass es eine Menge wäre. Seither hatte ich nicht mehr über dieses Geld nachgedacht und in Wahrheit war es mir auch egal. Was sollte ich mit Geld anfangen?

»Ich glaube, er hat auch viel investiert. Nachdem er in den Ruhestand gegangen ist, kam Jims Haupteinkommen aus Aktiendividenten und Gewinnen von Investmentfonds und so etwas. Er hatte einen Haufen Geld, Tonnen von Geld und so …«

Joe sprach weiter und ich versuchte, zuzuhören, es ergab für mich aber nur wenig Sinn. Offensichtlich war mein Master vorsichtig und weise gewesen und hatte all das Geld, das er als Wirtschaftsanwalt in vielen Jahren verdient hatte, gut angelegt. Er hatte von den Gewinnen gelebt und jetzt würde ich dieses ganze Geld bekommen, wenn ich die richtigen Papiere ausfüllte. Das würde nicht schwer sein, denn mein Master hatte offenbar dafür gesorgt, dass mein Name mit seinem gesamten Eigentum und Vermögen verbunden war. Immerhin war ich seine Ehefrau, so dass diese ganze Sache klar und einfach zu regeln war, es gäbe auch keine Erbschaftssteuer, was immer das auch war, denn es gehörte ja bereits mir.

Für mich war es schon sehr spät und ich wurde müde. Normalerweise legten meine Brüder und ich uns gleich nach Sonnenuntergang schlafen und der schien schon sehr lange her zu sein. White Cloud erschien wieder, er hatte eine Tasse mit etwas Warmem bei sich, vielleicht war es Tee. Er sagte, ich solle es trinken und ich tat es. Es war süß wie Honig und beruhigte mich sofort. Ich war so müde. Von dem, was Joe versucht hatte, mir zu erklären, hatte ich nur wenig verstanden und das Wissen, das ich irgendwie den Platz meines Masters einnehmen sollte, belastete mich.

Ich brauchte einen neuen Master, jemanden, der für meine Brüder und mich sorgte. Ich versuchte, Worte dafür zu finden, aber der Tee machte das noch schwerer, als es ohnehin schon war. Also verließ ich die Männer und kehrte, ohne etwas zu sagen, zu meinen Brüdern und in unser Bett zurück. Als ich die Augen schloss, waren meine Gedanken sehr egoistisch, schlechte Gedanken, in denen ich unserem Master die Schuld dafür gab, uns verlassen zu haben. Wir brauchten sein Geld und seinen Besitz nicht, wir brauchten ihn. Er hätte uns einen neuen Master hinterlassen sollen, dachte ich. Wir waren immer noch wie kleine Hündchen und er hätte das wissen müssen.

Ich schlief, ohne zu träumen.

Als ich aufwachte, war Barley draußen, er bellte und Bandy und Bush gesellten sich bald zu ihm, während ich langsam aufstand.

Die beiden Jungs waren da, Joes Söhne. Sie saßen auf ihren Motorrädern und blickten erst besorgt auf die Hunde, dann aber, als ich nackt in den Frühlingsmorgen hinausging, starrten sie mich an.

»Hey, kannst du die Hunde zurückrufen?« fragte mich der Ältere. »Mein Vater schickt uns, er sagt, wir könnten vielleicht für dich arbeiten oder so?«

Er war kaum zu verstehen, denn meine Brüder waren mit noch mehr Fremden an unserem Haus gar nicht einverstanden. Am Tag zuvor hatten sie sie toleriert, aber das war vorbei und bedeutete nichts mehr. Jetzt war Heute und die beiden Jungs gehörten nicht hierher.

Ich bellte scharf, laut und hoch, sagte ihnen, sie sollten still sein, was sie, glaube ich, überraschte. Ich versuchte selten, den Anführer unseres kleinen Rudels zu spielen. Das war Bandys Rolle, er war der Stärkste. Aber jetzt setzte ich mich durch und meine Brüder starrten mich an. Bandy grollte leise und sah mich an, damit ich meinen Kopf und die Augen senkte. Als ich das nicht tat, entschied er, mich zu ignorieren, wobei die beiden anderen sich sofort anschlossen und alle drei ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Jungs richteten.

Ich war weder ihr Master noch ihr Anführer und konnte das auch nicht ändern, selbst wenn ich es wollte oder gewusst hätte, wie ich das werden könnte. Ich war ihre Schwester und war das zwei volle Jahre lang gewesen. Ich zuckte die Schultern und runzelte die Stirn.

»Bandy«, sagte ich leise, atmete dann tief durch und wiederholte seinen Namen lauter, so dass er mich hören konnte: »Bandy!«

Endlich hörten sie auf und blickten mich etwas verwirrt an. Ich hatte schon lange nicht mehr mit meiner menschlichen Stimme etwas zu ihnen gesagt.

»Komm.« Ich schlug mit der Handfläche auf meinen nackten Schenkel und versuchte, energisch zu wirken, von meiner Geste überzeugt, wie unser Master es immer gewesen war. Und irgendwie funktionierte es. Die Hunde konnten meine Stimme oder mein Kommando nicht so leicht ignorieren wie sie es beim Bellen und Knurren ihrer Schwester taten. Unser Master hatte sie abgerichtet, obwohl sie als eigensinnige Burschen, die sie nun einmal waren, auch ihm nicht immer sofort gehorcht hatten. Aber dies hier war anders genug – oder vielleicht auch interessant genug -, dass sie auf mich hörten und ich es schaffte, sie zu beruhigen und in unseren Raum zu schaffen. Ich sagte ihnen, dass sie dort bleiben sollten und versuchte, dabei wie unser Master zu klingen, wenn er so etwas gesagt hatte. Aber ich wusste nur zu gut, dass ich keineswegs so klang wie er.

Dann ging ich zurück nach draußen, wo die Jungs warteten. Sie waren jetzt älter als vor zwei Jahren, als wir uns zum ersten Mal gesehen hatten. Sie waren jetzt beide um die Achtzehn, vielleicht Neunzehn, und offenbar nicht mehr in der Schule. Allerdings hatte ich keine Ahnung, was für einen Wochentag oder Monat wir hatten. Es konnten ohne weiteres schon Sommerferien sein, das hatte mich bisher kaum gekümmert. Jedenfalls waren sie da und nur das zählte.

Wie ihr Vater hatten sie braune Haut, schönes, langes, schwarzes Haar und dunkelbraune Augen. Derjenige von ihnen, der älter aussah, war dünner, sein Bruder wirkte dicker, sogar etwas pummlig. Mit seinem runden Gesicht und dem breiten Lächeln ähnelte er Joe sehr. Beide konnten gutaussehende, junge Männer sein, oder hässliche (waren sie aber wahrscheinlich nicht), das konnte ich nicht sagen. Für mich sahen Menschen alle ziemlich gleich aus, wenn ich mich nicht extra darauf konzentrierte, mich an jemand bestimmten zu erinnern.

Sie rochen ziemlich einzigartig, ein Gemisch von dem fettigem Ruß ihrer Motorräder, dem moschusartigem Geruch von Schaf und einem Parfüm oder einer Seife oder einem Shampoo, das ich überhaupt nicht mochte. Hauptsächlich, weil es mich daran erinnerte, dass mein eigenes Haar und das meiner Brüder gewaschen werden musste, was keiner von uns liebte. Ich badete jeden Tag, normalerweise im Bach, putzte mir die Zähne und kämmte mein Haar, genauso wie ich das Fell meiner Brüder bürstete. Aber das machte ich nur, weil es nötig war, und ich hätte mich viel lieber wie ein richtiger Hund geputzt.

»Danke«, sagte der Ältere, beide stiegen von ihren Maschinen und musterten mich offen, was mir aber überhaupt nichts ausmachte.

»Unser Vater schickt uns«, wiederholte der Jüngere, lächelte und nickte. »Er sagt, du hättest Arbeit. Was können wir tun?«

Ich war nicht sicher, was sie meinten, also sah ich sie nur an.

»Du musst dir keine Sorgen machen. Vater sagt, dass du etwas merkwürdig bist und …«, fuhr er fort. »Auuu …«

Der ältere Junge hatte seinen Bruder den Ellenbogen hart in die Rippen gestoßen, ich wusste aber nicht, warum. Ich vermutete, dass er weiter reden wollte.

»Er meint, unser Papa sagt, dass du Hilfe brauchst«, übernahm er das Gespräch. »Wir könnten uns zum Beispiel um die Tiere kümmern. Oder um das Haus, so’n Zeug eben.«

»Du heißt Dare, nicht?« mischte sich der Jüngere wieder ein. »Ich bin Mike. Äh, du weißt schon, dass du nackt bist, oder?«

»Halt’s Maul, Mikey.« Wieder stieß ihm sein Bruder den Ellenbogen in die Rippen, aber diesmal stieß ihn der Dicke zurück.

»Kann ja sein, dass sie’s vergessen hat«, erklärte er leise, aber ich hörte es trotzdem.

»Ich bin Jay und … äh … ist sonst alles in Ordnung?« wollte der Ältere wissen, sich ein wenig umsehend. Aber meist blickte er zu mir, besonders auf mein Geschlecht.

»Vater sagt, dass er mit dir über unsere Bezahlung und dieses Zeug reden würde«, sagte der Jüngere. Auch er sah zu mir, wenn er auch versuchte, wegzusehen.

Ich nahm an, dass mein Geschlecht sie interessierte, denn ich hatte keine Haare dort unten. Mein Master hatte es so geliebt, mich persönlich zu rasieren, mein Geschlecht und unter den Armen. Und auch ich hatte das genossen, denn es machte mich zu etwas Besonderem, obwohl es teilweise eine Menschensache war, genau wie das Zähneputzen. Ansonsten hatte mein Master in mir nie etwas anderes gesehen als einen Hund, abgesehen von der Zeit meiner Krankheit, aber das war vor sehr langer Zeit gewesen.

»Futter«, sagte ich zu ihnen, denn wir hatten seit zwei Tagen nicht gefressen und waren ziemlich hungrig. »Hundefutter.«

»Ah … okay.« Jay nickte, als hätte er mich verstanden und ich ging zurück in unseren Raum. Ich wollte mich dort waschen, damit ich meine Brüder nicht mit diesen zwei Fremden allein lassen musste.

»Hey, äh … warte«, rief der andere, Mike, mir zu. »Wo ist das Hundefutter?«

Ich zuckte nur mit den Schultern, was ich immer schon für eine ziemlich nützliche Geste hielt. Dann ging ich und ließ sie es selbst herausfinden. Sie wussten genauso viel wie ich, aber meine Brüder und ich waren wirklich hungrig. Ich wusste nicht, was Joe ihnen gesagt hatte, aber er hatte offensichtlich begriffen, dass ich Hilfe brauchte – und sie waren schließlich Menschen. Sie würden schon wissen, was zu tun war.

Kapitel 14

Es war am Morgen und ich wusch mich in der kleinen, geflieste Ecke, die uns allen als Bad diente. Sie hatte ein tiefes Becken im Fußboden mit einem Wasserhahn mit Schlauch. Eine Rinne um die Fliesen verhinderte, dass Wasser verschüttet wurde. Ein altes Holzregal enthielt die verschiedensten Dinge: Bürsten und ziemlich starke Seife gegen Flöhe für die Hunde. Milde Ivory Soap (Ivory Soap, seit 1879 von Procter & Gamble in den USA hergestellte und vertriebene Seifenmarke) für mich, die unseren Nasen einigermaßen zuträglich war, und unparfümiertes Baby-Shampoo, das kaum roch.

Meist wusch ich mich im Bach mit den glatten, runden Steinen, die ich dort fand, und dem sandigen Schlamm an seinem Ufer. Dabei rieb ich mich zuerst mit dem Schlamm ein und spülte dann meine Haut ab, wobei ich einen Stein benutzte, um den Schlamm abzureiben. Danach fühlte ich mich gut und sauber und roch wie das Wasser, ein schöner Geruch, durch den bald mein Körpergeruch drang.

Heute aber blieb ich mich drinnen, pinkelte in den Abfluss und wusch mich dann langsam. Dabei genoss ich das Wasser aus dem Schlauch, das zwar kalt war, aber nichts gegen das Wasser der Frühjahrsschmelze im Bach, das mir immer Kälteschauer den Rücken hinunterlaufen ließ. Ich liebte es, wie kaltes Wasser mich wach machte. Unter meinen Armen waren die Haare schon nachgewachsen, aber noch nicht an meinem Geschlecht. An den Beinen hatte ich noch nie Haare gehabt, jedenfalls keine sichtbaren. So langsam begann ich, meinen Master sehr zu vermissen.

Ich nahm mir Zeit, mein sehr langes, dickes und verfilztes Kopfhaar zu waschen. Es reichte mir bis zur Mitte meines Rückens, denn mein Master hatte es nie geschnitten. Meine Brüder sahen mir zu. Barley lag auf dem Bett, Bush kaute auf dem Fußboden auf einem Lederspielzeug herum und Bandy saß neben mir, beugte sich ab und zu vor und leckte über meine nasse Haut. Ich bespritzte ihn neckend und schüttete ihm Wasser in die Schnauze, was ihn den Kopf schütteln ließ. Später würde ich alle drei baden, hatte ich mir vorgenommen, vor der Abendfütterung, wenn das Wasser wärmer war. Der Tank stand draußen und wurde während des Nachmittags von der Sonne erwärmt.

Langsam öffnete sich die Tür, was sofort unser Interesse erregte. Es war einer der Jungs, der Jüngere, Mike. Das verwirrte und ärgerte natürlich die Hunde, denn eigentlich hätte es unser Master sein sollen. Mike trug eine große Schüssel mit Futter, dessen Duft uns sofort in die Nase stieg. Meine Brüder bellten und der Junge trat langsam ein, redete mit ihnen, wie es Menschen tun und versuchte, so zu klingen, wie er war: harmlos. Die Hunde würden ihm aber ohnehin nichts tun. Er war keine Gefahr für uns, es war nur so, dass er und der andere Junge hier einfach nicht hergehörten. Nur dass er Futter brachte, änderte die Meinung meiner Brüder über ihn ein wenig.

Er stellte die Schüssel auf den Fußboden und ging zu der offenen Tür zurück, durch die er hereingekommen war. Offenbar hatte er die andere Schüssel dort abgestellt, um die Tür öffnen zu können. Er hob sie hoch, brachte sie in unseren Raum und stellte sie schnell ab, denn Bush wartete schon ungeduldig darauf. Bandy und Barley beugten sich bereits über ihre Schüssel und auch ich ließ das Wasser laufen und hastete herbei, um meinen Teil abzubekommen.

Es gab viel freundliches Geknurre und auch gelegentliches Zuschnappen, aber so fraßen wir immer. Ich teilte wie gewöhnlich mit Bush, hockte mich neben ihn und vergrub mein Gesicht eifrig in der Schüssel. Die Jungs hatten es etwas anders gemacht als wir es gewohnt waren, mit heißem Wasser in der Brühe und nicht mit kaltem, wie es unser Master gemacht hatte. Außerdem hatten sie zwei oder drei unterschiedliche Arten Hundefutter gemischt, als wären sie sich nicht sicher gewesen, was wir normalerweise bekamen. Aber das war uns egal, es schmeckte köstlich und wir fraßen wie die Schweine.

Mike war zur Tür zurückgegangen, blieb aber noch im Raum. Ich wusste, dass er noch da war und mich beobachtete, wie ich Hundefutter fraß, nackt, immer noch nass und wahrscheinlich noch mit Seife im Haar. Ich hatte mich nicht besonders gut abgespült, wenn ich das gemacht hätte, wäre ich verhungert. Hunde sind normalerweise ziemlich egoistisch, wenn es ums Futter geht, obwohl sie manchmal auch überraschend rücksichtsvoll sein können. Aber das war jetzt nicht die Zeit dafür, schließlich hatten wir zwei Tage lang nichts zu fressen bekommen.

»Wollt ihr noch mehr?« fragte der Junge, als ich mich auf meinen Knien aufrichtete und mir die Lippen leckte, während Bush die Schüssel sauberleckte, so dass sie über den Fußboden rutschte.

Eifrig nickte ich, welcher Hund würde da nein sagen? Es war vielleicht die dümmste Frage, die ich jemals gehört hatte, und ich musste lächeln. Unser Master hatte uns nie soviel gefüttert, dass wir satt wurden, nicht weil er nicht wollte, sondern weil es nicht nötig war. Teilweise verstand ich das, aber trotzdem wollte ich lieber soviel fressen, wie ich nur bekommen konnte. Und jedenfalls würde die Toleranz meiner Brüder gegenüber den Jungs wachsen. Uns Futter zu bringen war ein guter Weg, um akzeptiert zu werden, und so wurde Mike nur leise angeknurrt, als er die leeren Schüsseln nahm und versprach, gleich wieder da zu sein.

Während er weg war beendete ich mein Bad. Die Seife war schwer aus meinen Haaren zu bekommen, denn ich war nicht daran gewöhnt, das selbst zu tun. Mein Master hatte mir gewöhnlich dabei zugesehen und mich häufig persönlich gewaschen, weshalb ich mir nicht sehr oft selbst die Haare gewaschen hatte. Ich hatte es geliebt, wenn er mich an meinem Halsband gepackt, zum Becken gezogen und mir gesagt hatte, dass es wieder Zeit für ein Bad war. Das war tausendmal besser als solche Dinge selbst entscheiden zu müssen, und auch mein Master hatte es sehr geliebt.

Und dann fraßen wir noch einmal, diesmal sahen uns beide Jungen zu. Sahen mir zu, sollte ich wohl besser sagen. Ich wusste, dass Menschen mich attraktiv fanden, wie mein Master und Joe und wie diese beiden Indianerjungen. Schließlich war ich mal Tänzerin gewesen. Ich konnte mich noch daran erinnern und träumte manchmal sogar davon. Männern hatte ich immer gefallen. Frauen auch, jedenfalls manchen Frauen, wie der, für die ich gearbeitet hatte, aber ich konnte mich an ihren Namen nicht erinnern und an ihrem Gesicht hatte ich nur vage erinnerungen.

Nach unserer Fütterung gingen wir hinaus, wir fühlten uns voll, hatten zu viel gefressen. Ich wusste nicht, was die Jungs machen würden und kümmerte mich auch nicht darum. Meine Brüder und ich mussten draußen sein, denn es war ein schöner Tag, ein wunderschöner Tag. Wir rannten, bellten glücklich und spielten Fangen im hohen Gras. Die Abwesenheit unseres Masters machte mich immer noch tief traurig, uns alle, und mein Herz schmerzte, weil ich wusste, dass ich ihn nie wiedersehen würde. Ich hatte kurz für ihn geweint, für uns beide, und jetzt war mir wohler. Die Welt war frisch und sauber und schön, und mit meinen Brüdern zusammen zu sein war eine Feier des Lebens, das dieser Mann mir gegeben hatte. Das war die beste Art, ihn zu ehren.

Wir rannten durch den Wald, wo das Unterholz dünn war, und kamen auf eine Wiese, die zu einem sanft gerundeten Hügel führte. Die Wiese war dick mit weichem Gras bewachsen, das nahe der kühlen Erde noch feucht war und für uns zu einem schönen Bett wurde. Wir waren einige Meilen gelaufen, und das sehr schnell. Meine Brüder waren schneller als ich, aber nicht mehr so viel schneller, wie sie es noch letzten Sommer gewesen waren, denn auch ich war schnell und agil. Wir hätten leicht noch weiter rennen können, aber dies war ein guter Platz. Ich legte mich hin, packte Barley und versuchte, ihn an einem Bein zu mir zu ziehen. Er schnappte ärgerlich nach mir und ich kicherte, also änderte er schnell die Richtung, drückte eine schwere Pfote gegen meinen Bauch und seine Schnauze auf mein Gesicht und leckte mich.

Ich öffnete den Mund und suchte seine lange, rote Zunge, spielte mit ihr mit meiner Zunge und hob den Kopf, um seine Schnauze abzulecken, während ich den großen Hund näher an mich zog. Es war spätes Frühjahr und ich war, wie es schien, immer bereit, besprungen zu werden. Meine Nippel waren von der sanften Briese, die sich wie ein schmaler Fluss durch den Sonnenschein wand und nur an dem sich kräuselndem Gras und den darüber schwankenden Bäumen sichtbar wurde, hart geworden. Sie brachte uns Nachrichten aus der Welt und alles war gut.

Bush bellte aufgeregt, als hätte er einen Hasen gewittert und es würde gleich eine wilde Jagd geben, und Bandy schloss sich ihm an, während ich Barley fest umklammerte, meine Finger in sein Fell gekrallt und mein Begehren in sein offenes Maul knurrte. Er stand über meinem ausgestreckten Körper und erlaubte mir, seine Aufmerksamkeit auf meine Brüste zu richten. Ich wurde rot, war schweißnass und er leckte langsam über meine Haut, den salzigen Geschmack genießend. Die raue Zunge des Hundes schickte kleine Schauer durch mich, als sie über meine Brustwarzen fuhr und sie dazu brachte, noch weiter anzuschwellen. Mein Herz flatterte wie ein wilder Vogel im Käfig und mein Bauch verkrampfte sich, während ich mich zurückwölbte und meinen Körper begierig den Küssen meines Bruders darbot.

Barley roch den Duft meiner Erregung. Die Tiefen meines Geschlechts wurden feucht und bereit, seinen großen Schwanz zu empfangen. Ich lächelte und grollte aus tiefster Kehle, als der Hund mit seiner Zunge meine Muschi fand, eine nasse Furche zwischen meine dicken Schamlippen grub und meine Klit zum Leben erweckte. Ich spreizte meine Beine weit für ihn und hob bei jedem trägen Lecken meinen Hintern vom Boden. Er beeilte sich nicht. Er war geduldig und sanft, arbeitete sich mit seiner Zunge mehrere Minuten lang immer tiefer, bevor er den Kopf hob, sich umsah und schnüffelte.

Ich bewegte mich, erhob mich auf Hände und Knie und reckte meinen Hintern hoch in die Luft, während ich nach hinten stieß und mich obszön an seinem Körper rieb. Ich wollte ihn heiß machen, indem ich meinen Geruch in sein Fell rieb, ihn markierte, so dass die anderen wussten, dass ich an diesem Morgen ihn erwählt hatte. Er leckte mich wieder, diesmal schneller, bohrte seine Zunge von hinten in meine Muschi und dann in meinen Arsch und machte mich damit noch ungeduldiger, weil mein Geschlecht sich unerträglich leer anfühlte. Ich jaulte frustriert auf und wollte seinen Schwanz sofort in mir spüren. Aber er reizte mich noch weiter auf und trat dann sogar zurück, um bewegungslos dazustehen, mit zuckenden Ohren, die steif im Wind standen.

Ich krabbelte auf Händen und Knien zu ihm, drehte mich um und stieß meinen Kopf in seine Rippen, was seine Massen aber kaum beeindruckte. Er machte nur einen kleinen Schritt zur Seite und wedelte mit dem Schwanz, während seine ruhigen Bernsteinaugen mich ansahen. Ich stieß ihn wieder, senkte mein Gesicht zwischen seine Hinterbeine und schnüffelte an seinem Moschusschwanz und seinen Eiern, leckte über seinen in seiner Felltasche steckenden Penis und spürte seine Schwere und unglaubliche Härte. Ich leckte über seine Spitze und zwängte meine Zunge in die weichbehaarte Öffnung, um ihn dort zu kosten. Es schmeckte würzig und irgendwie salzig, ein charakteristischer, bitterer Geschmack, und ich ließ meine Zunge wieder über die verborgene Spitze fahren. Sie lag noch in ihrer Felltasche, aber es war nicht sehr schwer, sie hervorzulocken.

Bush und Bandy waren zurück, hatten die Spur des Hasen verloren. Meine Witterung hatten sie ganz leicht aufnehmen können. Bush war bereit, mich zu besteigen, schnell kam er näher und beschnüffelte mein Geschlecht, was ihm ein grollendes Knurren von Barley eintrug, der sich ihm sofort zuwandte. Auch ich drehte mich um und setzte mich auf meinen Hintern. Ich wollte mich mit Barley paaren, nicht mit Bush, also schützte ich meine Pforte vor ihm. Als Bush mich anknurrte, fletschte ich die Zähne und schnappte nach seinen Vorderbeinen.

Schließlich zog er sich zurück und sah uns nur noch über die Schulter zu, wie ich mich noch einmal bereitmachte und diesmal auch Barley soweit war. Er bestieg mich und legte seine Vorderpfoten um meine Taille. Ich grunzte unter seinem Gewicht und sackte ein bisschen durch, denn ich hatte erwartet, dass er ein wenig rücksichtsvoller wäre. Aber er wollte mich nur noch möglichst schnell nehmen, besonders weil er jetzt Konkurrenz durch Bush hatte, also hielt er mich für den Fall fest, dass ich meine Meinung noch ändern sollte.

Mit seinem Schwanz, hart und spitz wie ein Knochen, drückte er gegen mein Geschlecht und ich jaulte leise vor Schmerz auf, als er das Ziel verfehlte und es wehtat. Aber dann fand er mich, die Spitze seines Schwanzes schlüpfte in meinen Schlitz und füllte dann mein nasses Loch. Er stieß zu, dann noch einmal und sein Schwanz wurde größer in mir, jetzt, da ich heiß und nass genug war, um gefickt zu werden.

Anfangs war es wie immer etwas unangenehm, aber das hielt nie lange an. Ich wurde unglaublich nass, von meinen Säften und Barleys Sehnsuchtstropfen, die nun stetig flossen, und vielleicht auch schon von seinem Samen. Hunde spritzen während der Paarung schnell und stetig ab. Ich dehnte mich um seinen Penis, mein Körper war die ungewöhnliche Größe und Form meines Hundeliebhabers gewohnt. Wo ich anfangs nach unserer Vereinigung noch stunden- oder sogar tagelang wund gewesen war, konnte ich nun alle meine drei Brüder an einem Nachmittag in mich aufnehmen und merkte kaum etwas von der Dehnung meiner Vagina. Im Gegenteil, ich liebte es sehr, so gedehnt zu werden.

Ich war heiß und keuchte, meine Arme waren steif und verkrampft, um mich aufrecht zu halten, während Barley seinen Schwanz immer wieder in mich trieb und hart daran arbeitete, den geschwollenen Knoten in mein scheinbar zu enges Geschlecht zu zwingen. Irgendwann presste er sich hinein, denn der Hund gab nicht auf, sondern versuchte es immer wieder mit noch größerer Anstrengung, bis es endlich klappte. Das war sowohl wunderbar als auch – wenn auch nur für einige Augenblicke – etwas schmerzhaft. Es war besser, wenn sie den Knoten schnell in mich hineinbekamen, bevor er zu sehr angeschwollen war und meine Muschi gezwungen wurde, sich zu sehr zu dehnen, um ihn einzulassen.

War er einmal drin, fühlte sich der dicke Muskel nur noch gut an, für uns beide. Wenn die Wände meiner Muschi um ihn gedehnt und gestrafft wurden, kam ich wieder und wieder. Der Knoten ging nicht tiefer und konnte auch nicht mehr heraus, er steckte fest und kettete uns aneinander. Da erst spritzten Barleys Eier, die schon vorher einiges an Sperma abgesondert hatten, ihre volle Ladung ab. Die Spitze seines Penis stand genau vor meinem Gebärmutterhals und drückte wie ein dicker, spitzer Finger, der meine empfindlichsten Teile kitzelte, gegen den Boden meiner Fotze. Es war ein herrliches Gefühl, das all meine Sinne schwinden ließ, mir meine Kräfte raubte und mich mein Gesicht auf die Erde drücken ließ, keuchend und winselnd, während ein neuer Orgasmus meinen Körper durchraste.

Meine Muschi molk Barleys Schwanz wie ein langer, weicher Mund, saugte an ihm und holte seinen Samen aus ihm heraus, um lustvoll meine Gebärmutter darin zu baden. Dies war meine Belohnung, mich plötzlich voller Hundesperma zu fühlen, das in jeden Teil von mir drang. Es konnte nicht weg, meine Fotze saß so eng um den Knoten des Hundes, dass nichts herauslaufen konnte. All unsere Säfte blieben in mir und das war das beste Gefühl auf der Welt. Dessen würde ich niemals überdrüssig werden und ich genoss die Zeit, die Barleys Knoten brauchte, um weit genug zu schrumpfen, dass er ihn, gefolgt von einem Riesenschwall unserer Säfte herausziehen konnte. Das war etwas, was mir überhaupt nicht gefiel und was ich meinem Liebhaber immer etwas übelnahm: dieses Gefühl der Leere, das mich immer einsam und frustriert zurückließ.

Zehn oder fünfzehn Minuten, nachdem er sich schließlich zurückgezogen hatte, leckte Barley meine Muschi schnell ab, aber heute war er egoistisch und ging dann weg, um sich selbst zu säubern. Das war der Augenblick, auf den Bush schon sehnsüchtig gewartet hatte, der die ganze Zeit um Barley und mich herumgestrichen und ungeduldig gebellt hatte. Er nahm mich sofort, sein Schwanz fand leicht meine gut gedehnte Fotze und ich behielt meinen Kopf gleich unten, nickend und nach Luft ringend, während er mich durchfickte. Er liebte es, eine kleine Weile – vielleicht eine halbe Minute – rasend schnell zuzustoßen, dann zog er sich immer einige Sekunden lang aus mir zurück, beschnüffelte mich schnell, blickte sich vielleicht um und bestieg mich erneut.

Damit konnte mich Bush echt quälen, und Bandy ebenso, aber gewöhnlich nur dann, wenn wir wie an diesem Tag draußen waren. Mir machte es nichts aus. Auch Bush würde mich schließlich mit seinem Knoten verschließen, in mir abspritzen und sein Sperma mit dem seines Bruders mischen. Ich wusste, ich würde das Sperma von allen dreien bekommen, und genau das wollte ich auch. Wir hatten einige Tage lang keinen Sex gehabt und das war für uns eine lange Zeit.

Barley hatte mir einige Kratzer zugefügt, aber keiner davon war so tief wie die, als ich mich mit dem Wolf gepaart hatte. Die Klauen meiner Brüder waren nicht so scharf wie dessen Klauen, aber Barley hatte mich heftig festgehalten und Bush ließ mich das jetzt spüren. Auch er war ziemlich geil, genau wie Barley es gewesen war, und auch er zwang mich, sein ganzes Gewicht zu tragen, während er seinen Schwanz rasend schnell in mich pumpte. Aber ich liebte das, ich liebte es wirklich, und ich knurrte meine Begierde heraus, mit ihm verbunden zu sein. Der Schmerz von den Kratzern, genauso wie die unangenehme Dehnung meiner Fotze, um Bushs Knoten aufzunehmen, war ein Teil meines Lebens als Hündin und nichts anderes wollte ich sein.

Bushs Knoten erzwang sich schließlich seinen Weg in mich und er winselte leise, als er es bemerkte. Dann blieb er über mich gebeugt, presste sein hartes Kinn in meine Schulter und seine Hinterpfoten gruben sich in die Erde. Er stieß wie immer sehr hart zu, als könnte dieser Muskelball sich irgendwie in mir bewegen, und das trieb mich in einen neuen, intensiven Orgasmus, der andauerte, bis Bush dann ein paar Minuten später begann, sein Sperma in mich zu pumpen. Ich rang nach Luft und schloss wegen der Sonne, die plötzlich Millionen Mal heller zu sein schien, als sie sollte, fest die Augen. Bushs Sperma fühlte sich an, als würde mich Sonnenlicht überfluten, warmer Sonnenschein, der die Schatten meiner Trauer beiseite drängte.

Bandy schlich schon ungeduldig um uns herum und wartete darauf, dass Bush seinen Penis aus mir herauszog, damit auch er an die Reihe kam. Barley hatte sich gesäubert und war irgendwohin verschwunden, nur gelegentlich trug der Wind uns sein Bellen zu. Ich versuchte, wieder zu Atem zu kommen, kniete Hintern an Hintern neben Bush und knurrte ihn an, während er immer mal wieder testete, wie fest sein Knoten noch in meiner Fotze steckte und mich damit aus dem Gleichgewicht brachte. Als er sich endlich mit einem Platzregen unserer Säfte löste, war Bandy sofort zur Stelle, um sein Sperma dort abzuladen, wohin es gehörte. Er hatte lange warten müssen, annähernd eine Stunde seitdem ich begonnen hatte, mit Barley zu flirten, deshalb verlor er keine Zeit. Hart stieß sein Schwanz in mein Geschlecht und drückte mich nach vorn, sodass ich praktisch auf mein Gesicht fiel und ich schnell meinen Kopf drehte, um ihn anzustarren. Aber er ignorierte das, mehr damit beschäftigt, seine kräftigen Vorderpfoten fest um meine Taille zu legen und mich heftig zu ficken. Jetzt war ich seine Hündin und wie ich schon sagte, konnten meine Brüder ziemlich egoistisch sein.

Nachdem Bandy mich gefickt hatte, brauchte ich einige Zeit, um mich mit Fingern und Mund zu reinigen. Das ging bei mir nur auf diese Weise, denn mein komischer Mädchenkörper war dafür nicht geschaffen. Sehr oft säuberte mich einer meiner Brüder, aber heute war der Tag dafür zu schön und wir waren draußen, wo es Hasen, Fasane und Murmeltiere gab, die dringend gejagt werden mussten. Also hatten sie mich einfach liegen gelassen, mit meiner Muschi, die sich weich und gedehnt anfühlte und von unseren vermischten Säften übervoll war. Ich drückte kurz meinen flachen Bauch und wünschte mir, ihre Welpen tragen zu können. Aber wenn das möglich wäre, würde ich nicht den Nachwuchs meiner Brüder austragen wollen, sondern den meines wahren Gefährten, des Wolfes. Wolfswelpen, um unser Rudel besser zu machen. Das hätte auch meinem Master gefallen, da war ich mir sicher.

Drei Finger konnte ich leicht in mein Geschlecht stecken und mit ihnen die dünnen, warmen Überbleibsel unseres Ficks herausholen. Ich leckte und saugte meine Finger sauber, genoss das Aroma, diesen berauschenden Geruch von Hundesperma, vermischt mit Mädchensaft, und verrieb die Nässe auf Hals und Brüste. Es war beinahe wie Parfüm und ich markierte mich damit, weil ich wusste, dass es meine Brüder später wieder erregen würde. Ich war müde und ein wenig wund, aber immer noch unglaublich geil darauf, mich noch einmal mit jedem von ihnen zu paaren. Bis es soweit war, musste ich mich allerdings damit begnügen, mich mit Lecken meiner Muschi selbst zu befriedigen und darauf zu warten, dass sie zurückkamen.

Man kann einen schönen Tag vielleicht auch auf bessere Weise verbringen, aber ich kann mich an keine erinnern. Mein einziger Wunsch war, dies mit meinem Master teilen zu können.

Kapitel 15

Am frühen Abend wurden wir noch einmal gefüttert, eine Mahlzeit, die eigentlich nicht nötig gewesen wäre, aber weder ich noch meine Brüder waren böse darüber. Es war nicht das Futter, das uns unser Master abends gegeben hätte. Von ihm bekamen wir normalerweise Fleischsuppe aus Rind- oder Wildfleisch, manchmal auch mit Hühnerfleisch, bei dem die Knochen sorgfältig entfernt waren, und immer mit viel Soße mit Wildreis. Aber Joes Söhne wussten das natürlich nicht, also gaben sie uns wieder Hundefutter, aber so, wie sie es zusammenmischten, war es trotzdem gut, auch wenn es anfangs etwas ungewohnt war.

Diesmal brachten beide Jungs die Schüsseln und meine Brüder waren zu müde, um sich darüber besonders aufzuregen. Sie bellten lediglich eine oder zwei Minuten lang und konzentrierten sich dann aufs Fressen. Ich war natürlich dabei und holte mir meinen Anteil, obwohl wir ein sehr üppiges Frühstück gehabt hatten und dieses ganze Futter gar nicht brauchten. Mike und Jay beobachteten uns und flüsterten miteinander. Sie kicherten wie Kinder, ich vermutete, dass sie über mich redeten, wusste aber nicht, was.

Ich habe mich nie viel dafür interessiert, über was die Menschen untereinander redeten, auch nicht, wenn mein Master mit Joe sprach. Ich konnte dafür einfach keine Aufmerksamkeit aufbringen. Jedenfalls nicht für die Worte. Ich hörte mehr auf den Tonfall und achtete auf ihre Gesten und den Ausdruck ihrer Augen. Diese Dinge sagten mir, was ich wissen wollte, und als ich den Kopf aus der Schüssel hob und mir die Lippen leckte, warf ich den beiden Jungs einen Blick zu. Sie waren leicht zu durchschauen. Sie waren Männer und ich ein Weibchen und ihre Begierde, die sich physisch auf subtile, aber unübersehbare Art ausdrückte, war nicht zu übersehen.

Sie begehrten mich.

Ich fand sie überhaupt nicht attraktiv, nicht wie meine Brüder und besonders nicht wie meinen Gefährten, aber sie waren aus anderen Gründen für mich interessant. Ich vermisste meinen Master. Und mehr als alles andere vermisste ich seine Hände, außer seiner Stimme vielleicht. Ich sehnte mich danach, von menschlichen Händen angefasst, am Körper gestreichelt und am Kopf gekratzt zu werden. Ich wollte gestreichelt und liebkost werden. Diese Aufmerksamkeiten vermisste ich. Die Jungs würden meinen Master niemals ersetzen können, das war unmöglich, aber nur ihre Hände zu spüren, würde mir vielleicht schon ein kleines Gefühl der Behaglichkeit geben. Innerlich war ich sehr traurig und suchte nach einem Weg, das zu heilen.

Langsam bewegte ich mich über den Fußboden und überließ Bush, was in unserer Schüssel noch übrig war. Ich kroch wie ein Hund, hielt die Augen am Boden, während mein Haar herunterfiel. Ich präsentierte mich den Jungen, ließ sie zusehen, wie ich mich schlängelte und jeden Teil meines Körpers zeigte. Wenn ich mich streckte und meine Schultern bewegte, so dass meine festen, nicht zu großen Brüste unter mir schwangen, bewegten sich unter meiner hellbraunen Haut die Muskeln. Ich drehte ihnen meinen Arsch zu und schwang meine Hüften, während ich weniger als drei Meter vor ihnen entlangkroch. Ich senkte leise knurrend den Kopf, sie wortlos drängend, mich zu nehmen, wenn ich mein Geschlecht als offene Einladung ihnen zuwandte. Ich verführte sie und sie machten kein Geräusch.

Meine Brüder hatten mein Posieren noch nicht bemerkt, sie hätten mich sicher lieber selbst genommen, auch wenn sie nach der Abendfütterung lieber etwas ruhten. Mein Geschlecht wurde feucht und mein Herz hämmerte schnell, während ich fortfuhr, die Jungs zu verführen. Wenn sie Hunde gewesen wären, wäre ich einfach näher zu ihnen gekrochen, hätte sie spielerisch gezwickt und sie gedrängt, mir die Aufmerksamkeit zu schenken, die ich wollte. Aber sie waren Menschen, also war ich lieber vorsichtig und zurückhaltend und wartete darauf, dass sie selbst begriffen, was ich von ihnen wollte.

Sie redeten in beruhigendem Ton miteinander, leckten sich die Lippen, rieben sich die Gesichter und traten von einem Bein aufs andere. Sie konnten sich nicht entscheiden, was sie tun sollten. Dieses Spiel spielten wir vielleicht fünf Minuten lang, bevor der Klang von Joes Pickup uns unterbrach. Ihn kannten meine Brüder und ich gut und ignorierten ihn deshalb, aber die beiden Indianerjungen erschraken fürchterlich.

»Oh scheiße, Vater ist da!« Mike, der Kleinere, blickte zur Tür und sein Bruder Jay sah ihn ängstlich an. »Los! Schnapp dir die Schüsseln. Beeilung …« Er stieß Mike an, damit der die leeren Schüsseln holte und sie beeilten sich, den Raum zu verlassen. Ich fragte mich, warum. »Er bringt uns um, wenn er uns erwischt«, sagte Mike, während sie, von meinen Brüdern und mir beobachtet, im Haus verschwanden.

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, also dachte ich gar nicht erst lange darüber nach. Ich gesellte mich zu meinen Brüdern auf dem Bett, schmiegte mich mit Brust und Bauch an Bandys Rücken und legte mein linkes Bein über seinen weichen Bauch, während er die Augen schloss. Bush schnüffelte an meinem erregten Geschlecht und leckte ein paarmal meine geschwollenen Lippen und meinen Hintern. Dann legte er seinen Kopf auf meinen rechten Schenkel. Barley ging hinaus, um zu tun, was er musste, und ich schloss die Augen und wunderte mich, wie seltsam die Menschen manchmal waren.

Ich schlief nicht. Als ich hörte, wie die Jungs draußen ihre Motorräder starteten, hatte ich es mir gerade so richtig gemütlich gemacht. Barley bellte sie an, er war sehr zufrieden mit sich, weil er die Fremden schließlich vertrieben hatte, aber ich glaubte nicht, dass sie wegen ihm wegfuhren.

Eine Minute später öffnete sich die Tür und Joe blickte herein. Von meinem Platz hinter Bandy lächelte ich ihn an. Mir war immer noch ziemlich heiß zumute, deshalb überraschte es mich nicht, dass ich aus dem Bett schlüpfte, langsam und darauf bedacht, Bush und Bandy nicht zu wecken. Ich hatte mich schon vage gefragt, ob Joe unser neuer Master werden wollte. Ich mochte ihn gern und glaubte, dass auch er mich mochte, aber ich wusste nicht, wie das bei den anderen Hunden war. Meine Brüder jedenfalls tolerierten ihn, also würde es schon in Ordnung gehen, auch wenn er nicht die gleiche Art wie unser Master hatte. Joe war mehr … ich weiß nicht, neutral oder so. Unsicher vielleicht, was für mich ein ziemlich großes Wort ist, aber wahrscheinlich zutraf. Er war kein echter Master.

Ich bewegte mich über den Holzfußboden auf ihn zu, genauso, wie ich es vorhin bei seinen Söhnen gemacht hatte – und der große Indianer schien interessiert zu sein. Er war häufig zu Besuch gewesen und hatte meinen Mund und meine Fotze – zur Freude meines Masters genauso wie zu seiner eigenen – schon viele Male genossen. Ich kroch nah an ihn heran, so dass ich mein Gesicht an dem rauen Stoff seiner Jeans reiben konnte. Der Mann verstand mich gut genug, dass er mich so anfasste, wie ich es brauchte. Er streichelte meinen Kopf, strich mir die Haare aus meinen zu ihm aufsehenden Augen und lächelte sanft.

»Alles in Ordnung, Dare?« fragte er und ich wusste nicht, was ich darauf entgegnen sollte.

Anstelle einer Antwort erhob ich mich auf die Knie, presste meinen Kopf gegen seinen Schoß und knurrte leise, denn ich spürte seinen großen Schwanz unter dem Stoff bereits wachsen. Er war erregt und ich drehte mein Gesicht so, dass es an meiner Bereitschaft keinen Zweifel geben konnte. Ich öffnete den Mund, biss in den schweren Stoff und zerrte spielerisch daran. Er roch komisch, aber unter dem Geruch von Maschinen und Öl konnte ich seine Erregung riechen.

»Dare, äh … hör auf …« Er nahm meinen Kopf in seine großen Hände und schob mich sanft zurück. Ich sah erwartungsvoll zu ihm auf und dachte, dass er seinen Schwanz herausholen und ihm mir zum Lutschen geben würde. »Ich habe Jim, deinen … äh … Master gemocht, ich habe ihn sehr gemocht und du bist seine Ehefrau und alles …« Er räusperte sich. »… ich denke, wir sollten das vielleicht nicht tun, weißt du?«

Ich kniff die Augen zusammen, neigte den Kopf und versuchte, zu verstehen, was der Mann sagte. Er wollte sich nicht mehr mit mir paaren, weil mein Master mich geheiratet hatte? Oder weil er von uns gegangen war? Oder beides? Ich verstand überhaupt nichts. Wir konnten diese Dinge doch nicht kontrollieren! Wir konnten sie nicht ändern und sie veränderten jetzt überhaupt nichts! Im Gegenteil, auf diese Weise konnten wir uns an ihn erinnern, als an meinen Master und als Joes Freund. Wir konnten unsere Erinnerungen teilen und uns von ihrer Vertrautheit trösten lassen!

Joe schien das aber nicht so zu sehen und ich glaube nicht, dass er merkte, wie weh er mir damit tat. Er wollte mich, aber es gab etwas, vielleicht irgendein Menschending, das ihn davon abhielt, das zu tun, von dem er wusste, dass es richtig war. Das machte mich trauriger als es sollte, aber nur weil ich in meiner Einsamkeit so egoistisch war.

»Gehen wir in den Salon, Dare. Wir könnten ein bisschen reden, hmm?« Joe blickte zu mir hinunter und begann, aus dem Raum zu gehen, aber ich folgte ihm nicht. Ich hatte in diesem Teil des Hauses nichts zu suchen.

Der Mann versuchte ein paarmal, mich zu rufen, akzeptierte es aber schließlich, dass ich einfach sitzenblieb und ihn ansah. Er verschwand kurz und kam dann mit einem Stuhl zurück, einen der rohen Holzstühle, auf dem er immer gesessen hatte, wenn er uns besuchte. Ich war glücklich, das zu sehen. Joe brachte ihn herein, stellte ihn an seinen gewöhnlichen Platz und setzte sich darauf. Ich kroch zu ihm und versuchte nochmal, ihn dazu zu bringen, mich zu nehmen. Ich drückte meine Wange gegen seinen Schenkel und rieb meine Brüste an seinen Beinen, aber Joe streichelte lediglich mein Haar und begann zu reden.

»Ich habe meine Jungs hergeschickt. Ich denke, das hast du gemerkt, hmm? Ich dachte, du könntest Hilfe brauchen, und sie brauchen Geld für Benzin. Ich habe so an fünfzig Dollar die Woche gedacht, das ist genug für sie.« Er blickte mich an, als müsste ich etwas dazu sagen und fuhr fort, als ich es nicht tat: »Jedenfalls … äh … habe ich ihnen gesagt, dass sie sich fernhalten sollen. Du weißt schon, sie sollen dich in Ruhe lassen.« Er kratzte leicht über meinen Kopf und ich lächelte. »Ich nehme nicht an, dass es Zweck hat, zu versuchen, dir ein paar Sachen anzuziehen?«

Den Mann reden zu hören, war lustig. Meine Brüder mochten es auch, wenn mein Master zu ihnen sprach. Sie verstanden natürlich viel weniger als ich, aber die Worte waren auch unwichtig. Es war der Klang der Stimme des Masters, das Timbre und der Tonfall, der uns erfreute und uns seine Stimmung mitbekommen ließ. Ob er erfreut war oder ärgerlich oder besorgt. Es war Kommunikation auf einem grundlegenden, einfachen Niveau, mehr brauchten wir nicht.

»Du musst später einen Scheck unterschreiben. Ich muss einiges einkaufen. Brauchst du etwas?« fragte Joe und ich zuckte die Achseln. »Du weißt, dass du etwas finden musst, oder jemanden. Ich bin … ich bin verheiratet, weißt du das?«

Ich warf ihm einen spöttischen Blick zu, denn darüber hatte ich mir vorher nun wirklich keine Gedanken gemacht. Was sollte das auch für einen Unterschied machen?

»Wenn meine Frau davon erfährt …«, lachte er und schüttelte den Kopf. »Egal.«

Ich drückte mein Gesicht wieder in seinen Schoß und Joe scheute jetzt viel weniger zurück. Er wollte mich und ich ließ keinen Zweifel daran, dass ich ihn auch wollte. Trotzdem versuchte er krampfhaft, das zu ignorieren.

»Die … äh … die Beerdigung ist morgen. Ich habe mich darum gekümmert, denn Jim, nun, er war ziemlich genau darin, was er wollte. Ich …« Er hob mit seiner Hand mein Kinn an. »… du wirst dafür etwas anziehen müssen, Dare. Es werden Leute dabei sein, die nicht … äh … sagen wir so: sie sind nicht aus dem Reservat. Okay? Hast du verstanden, was ich gesagt habe?«

»Ja«, sagte ich schließlich, denn ich spürte, dass er eine richtige Antwort erwartete. Aber alles verstanden hatte ich nicht.

Ich hatte mich schon von meinem Master verabschiedet, als ich bei ihm gesessen, ihm die Finger geleckt und seine kalten Lippen geküsst hatte. Mehr konnte ich nicht tun, brauchte ich auch nicht zu tun, aber dies war wieder so ein Menschendings und ich erinnerte mich daran, dass ich seine Ehefrau war. Möglich, dass mein Master das von mir erwartete, obwohl ich mir sicher war, dass seine Seele schon ihren Frieden gefunden hatte.

»Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist?« fragte mich Joe nach einigen Minuten des Schweigens.

Er hatte seinen Penis entblößt und es war ihm peinlich, dass er schon so hart war. Der Schwanz des Indianers war groß, der größte Schwanz, den ich bei einem Mann jemals gesehen habe, vielleicht sogar größer als Barleys Schwanz, aber nicht so dick wie die Schwänze der Hunde. Ich nuckelte an der Spitze und ließ ein leises, stöhnendes Knurren in meiner Brust ertönen. Er war unbeschnitten und ich streifte mit meinen Lippen die Vorhaut soweit zurück, dass ich über die Eichel lecken konnte. Ich leckte diesen Penis wie die Hündin, die ich war, säuberte den Mann mit meiner Zunge und schmeckte das wundervolle Aroma seines Körpers nach einem langen, heißen Tag. Dieser salzige Schweiß, der beißende Geruch nach Pisse und die milden Sehnsuchtstropfen, die er jetzt absonderte.

Joe hielt seinen Schwanz für mich, denn er wusste schließlich, ich hatte nur Pfoten. Er hielt mein wildes Haar zurück, strich mit seiner Eichel rund um meinen Mund und streichelte mit seinen riesigen, weichen Händen mein Gesicht. Mit dem Segen meines Masters hatte er mich immer sehr genossen, ich erinnerte mich an all diese Nächte, wenn er uns besuchte. Wie glücklich hatte es meinen Master gemacht, einen Freund zu haben, mit dem er mich teilen konnte. Ich war keineswegs der alleinige Grund für ihre Freundschaft gewesen, was wichtig war, glaube ich. Ich war nur einer der Hunde und oft spielten sie auch überhaupt nicht mit mir. Manchmal kettete mich mein Master an den Ring im Fußboden, so dass ich nur knien konnte, und die beiden Männer sprachen nur miteinander, wie Freunde es tun, während meine Brüder mich zu ihrer Unterhaltung fickten.

An all das und an noch mehr erinnerte ich mich, während ich mit Mund und Zunge an Joes geschwollenen Schwanz arbeitete und ihn so erregte, dass er endlich meinen Kopf zu sich heranzog und seinen Schwanz in meinen Mund stopfte, so dass ich ihn lutschen konnte, wie es keine echte Hündin tun könnte. Ich machte mir keine großen Gedanken darum, aber mir hätte es gereicht, den Mann bis zum Orgasmus zu lutschen, wie ich es schon einige Male getan hatte. Ich hatte ihn dann immer geleckt, während er seinen Schwanz wichste und dann plötzlich kam und seine dicke Sahne in die Luft spritzte, so dass ich versuchen konnte, etwas davon mit meiner Zunge zu erwischen und bei diesem Spiel glücklich lächelte und bellte.

Aber in dieser Nacht wollte Joe von mir einen geblasen haben und das tat ich auch und genoss die ungewohnte Form eines menschlichen Penis, der so ganz anders als der eines Hundes ist. Er war dick und handfest und ich genoss die glatte Eichel, die ich mir bis in die Kehle schob, für die der Schwanz viel zu groß erschien. Aber zu dieser Zeit war ich sehr geübt, öffnete mich ihm leicht

und spürte, wie sich die zarten Wände meiner Kehle dehnten, um den Mann aufzunehmen. Es war nur wenig unangenehm, eher weil ich überhaupt nicht atmen konnte, während er in mir war. Aber Joes Reaktion war Belohnung genug. Auch für meinen Master war es das gewesen, er hatte immer zugesehen, wenn ich den gesamten, riesigen Schwanz des Indianers aufgenommen hatte, hatte sich dabei auf die Schenkel geschlagen, gekichert und mich mit der Frage geneckt, wohin der ganze Schwanz verschwunden war.

Während ich Joe einen blies, kam Barley zurück und von da an war ich mehr als bereit, mich zu paaren. Meine Vulva war geschwollen, so sehr, dass ich sie wie eine Fieberbeule zwischen meinen Schenkeln spürte. Säfte rannen kühl an meinen Beinen hinunter und ich jaulte unterdrückt auf, als ich Barleys Zunge intensiv gegen mein Geschlecht drücken spürte, wie sie in meinen Falten arbeitete, um meine Erregung zu schmecken. Wundervoll leckte er meine Muschi und brachte mich dazu, mich zu winden und den Mann mit noch größerer Begierde zu lutschen.

Ich war im Himmel, als Barley mich bestieg und ertappte mich mehrmals dabei, nach rechts und links zu blicken, wenn ich mich kurz von Joes Schwanz löste, um Atem zu holen, denn ich erwartete unwillkürlich, meinen Master in seinem Sessel sitzen zu sehen, wie er aufgeregt hüpfte und mich anlächelte. Wie viele Male hatte er mich so gesehen? Die glückliche Gewissheit, dass ich ihm diesen Spaß so oft bereitet hatte, bevor er starb, erleichterte mich sehr.

Barley fickte mich lange und hart und zwang meine Fotze, sich noch einmal für die vertraute Größe und Form seines Penis zu öffnen. Es war für alle von uns gut, besonders für Joe, glaube ich, der anfangs ein wenig zurückhaltend und scheu gewesen war, wenn mich einer meiner Brüder besprang. Es war ihm vielleicht unnatürlich vorgekommen, aber am Table Rock während der Aufnahmezeremonie hatte er die Wahrheit erfahren. Ich war erweckt worden und der ganze Stamm hatte gesehen, wie ein Wolf sich mit mir gepaart hatte. Von da an wussten sie, dass ich kein Mädchen bin, sondern den Geist eines Hundes in mir trage, den Geist der großen Wolfshündin. Danach fiel es Joe viel leichter, es zu genießen, wenn er mich mit einem der anderen Hunde sah.

Barley hatte sich gerade fest in mir verankert, als Joe in seinem beginnenden Orgasmus zu stöhnen begann. Er zwang meinen Kopf nach oben, jedenfalls mit so viel Zwang, wie ein sanfter Riese wie er aufbringen konnte. Ich war an die dominante Behandlung durch meine Brüder, besonders durch Chance, meinem Wolfsgefährten, gewöhnt, und auch mein Master hatte nie gezögert, mich rau zu behandeln, wenn er es brauchte. Aber Joe war immer so vorsichtig. Er hob meinen Kopf und wollte sehen, wie sein Orgasmus in die Luft spritzte, auf mein wunderschönes Gesicht, wie er es genannt hatte. Er wichste sich schnell, während hinter mir Barley seine Pfoten in meine Seiten grub und den Holzfußboden zerkratzte, als er um seinen Orgasmus kämpfte.

Sperma spritzte in schnellen, langen Schüben aus dem Schwanz des Indianers. Sie trafen meine Nase, die Wangen und das Kinn, denn ich hielt den Mund geschlossen. Das wollte Joe so, ich sollte nicht schlucken, sondern seinen Samen für ihn auf meinem Körper tragen. Und so tat ich es und nachdem einige seiner Spermafladen auf meiner geröteten Haut gelandet waren, zog er mich näher heran, so dass er seine Schwanzspitze über mein Gesicht reiben konnte, während sie für beinahe eine halbe Minute noch weiter heißen Samen spuckte. Er bemalte mich, wusch mein Gesicht mit seiner Sahne, bis sie jeden Teil davon zu bedecken schien, dann hob er meinen Kopf, so dass er mich betrachten konnte, glänzend und nass und keuchend, denn Barley stieß jetzt heftig in meinen Körper. Sein Knoten steckte fest in mir und auch er kam, die gesamte Länge des Hundeschwanzes war in meiner Fotze vergraben und sein Höhepunkt füllte mich ab, während er vor Lust winselte.

Ich leckte mir die Lippen und begann, den Indianer zu säubern, leckte seinen Schwanz sauber und schlürfte die Spermainseln von seiner Unterhose und dem Hemd. Mein Körper war heiß und bebte, innen und außen, und auch Barley hatte mich abgefüllt und wartete jetzt geduldig, dass sein Knoten schrumpfte. Diesmal war ich nicht gekommen, aber auch das konnte ich genießen. Es war das, was ich wollte und brauchte und es zu tun, war für mich kein Verrat an meinem Master. Es war eine andere Art, mich an ihn zu erinnern, und ich glaube, Joe begriff das, wenn auch nicht für sich selbst, so verstand er doch meine Gefühle, und das war genug.

Die Beerdigung fand in Seattle statt, was ein weiter Weg war, weiter, als ich ihn in Erinnerung hatte. Ich fuhr mit Joe und seiner Familie, saß zwischen dem großen Indianer und seiner Frau, die genauso groß war wie ich, also eher klein, aber sehr mollig. Sie war freundlich zu mir und erinnerte sich von der Zeremonie am Rock Table an mich, obwohl ich sie dort nicht gesehen hatte. Sie hatte ein Kleid für mich mitgebracht, was mir sehr unbequem war, wenn auch ohne echten Grund. Es war ein schönes Kleid, aber ich hatte seit zwei Jahren keinerlei Kleidung mehr getragen, der Baumwollstoff juckte und ich fühlte mich ein wenig klaustrophobisch. Es war schwarz und verdeckte fast meinen ganzen Körper. Die Schuhe taten meinen Füßen weh und ich fand es schwierig, in ihnen zu laufen. Als sie versucht hatte, mir das Halsband abzunehmen, hatte ich den Kopf geschüttelt und war zurückgewichen. Es war nicht an ihr, das zu entfernen und nur mir stand es zu, es zu tragen.

Ich genoss die Fahrt trotzdem, meine erste seit mein Master mich nach Hause gebracht hatte, wenn ich auch am liebsten mit Joes Söhnen auf der Ladefläche des Pickups gesessen hätte, oder wenigstens am Fenster. Ich konnte so vieles riechen, die verschieden Düfte der Welt, die wir durchfuhren, und ich musste mich beherrschen, um mich nicht über die Frau zu lehnen und den Kopf aus dem Fenster zu stecken. Für meine Sinne war es wie ein Karneval, noch nie hatte ich etwas ähnliches erlebt. Meine Haut kribbelte, meine Bauchmuskeln verkrampften sich und meine Ohren zuckten beim Geräusch der vorüberrauschenden Luft. Ich wollte mich anfassen, denn es war einem Orgasmus sehr ähnlich, aber ich schluckte nur hart, schloss die Augen und versuchte, ruhig zu bleiben.

Das Begräbnis selbst bedeutete mir sehr wenig. Man musste viel sitzen, manchmal stehen und sehr viel reden. Viele Leute waren da, die meisten kannte ich nicht, was mich etwas überraschte, denn soweit ich wusste, hatte mein Master ein ruhiges Leben geführt. Sein einziger regelmäßiger Besucher war Joe gewesen. Jetzt merkte ich, dass mein Besitzer und Ehemann eine Menge Leute gekannt hatte, die alle gekommen waren, um ihn zu verabschieden. Das war ein gutes Gefühl für mich, ein viel besseres, als ich erwartet hatte, und ich war glücklich und lächelte darüber. Das erwarteten die Leute von mir offenbar nicht, ich bemerkte ihr Erstaunen, aber wenn diese Zeremonie nicht dafür da war, dass wir uns gut fühlten, wozu dann? Ich war jedenfalls sehr stolz auf meinen Master.

Die meisten Leute sprachen mit mir, sagten mir, dass es ihnen leid tue oder fragten, ob ich in Ordnung wäre, und die meisten sagten, sie hätten nicht gewusst, dass Jim verheiratet war. Zu all diesen Dingen hatte ich nichts zu sagen, aber ich nickte viel und sagte »Vielen Dank« und versuchte sehr stark, mich daran zu erinnern, wie ich in meinen ersten neunzehn Jahren als Mensch gewesen war. Es ist schwer, zu glauben, dass ich an diesem kurzen Nachmittag ein Mädchen gewesen war, aber so war es. Glücklicherweise blieben Joe, seine Frau und sogar seine Söhne in meiner Nähe, so dass ich mich irgendwie sicher fühlte, aber es war auch sehr verwirrend für mich. Vor allem den Empfang danach hatte ich nicht erwartet.

Es gab Essen von Silbertellern und ich war hungrig. Allerdings roch es nicht sehr gut, so dass ich nur ein Glas Wasser trank.

»Hallo, Mrs. Brocken, ich bin Cal Goldman«, sagte ein Mann leise und setzte sich neben mich. »Ich bin der Steuerberater Ihres Mannes, oder jetzt Ihrer, sollte ich wohl sagen. Ihr Verlust tut mir wirklich sehr leid. Jim war ein guter Mann.«

»Ja«, entgegnete ich, »danke.«

»Jim hat verschiedene Anordnungen getroffen. Er hat nicht erwartet, dass Sie großes Interesse am Finanziellen haben würden, deshalb …« Er redete eine Weile so weiter und alles, was ich verstand, war, dass Rechnungen an diesen Mann gingen und er sie bezahlte.

Joe redete mehr als ich mit dem Mann und ich war sicher, dass der Indianer mir das, was ich wissen musste, schon sagen würde. Ich war dieses ganzen Geldes ziemlich müde und wieviel davon ich hatte oder nicht hatte und wie es angelegt oder ausgegeben werden sollte. Ich hatte noch nie eine Kreditkarte gehabt oder auch nur ein Bankkonto. Als Mädchen hatte ich ein Sparschwein gehabt und irgendwo ein Sparbuch, aber ich kann mich nicht erinnern, bei welcher Bank, und ich habe es nie irgendwie benutzt. Wenn man all den Leuten zuhörte, schien es, als gäbe es nichts wichtigeres auf der Welt als Geld und das machte mich traurig.

»Du scheinst es gut wegzustecken«, sagte ein Mann zu mir, er hatte die Augen meines Masters und ich sah sie mir lange an.

Weil ich nicht wusste, was er meinte, zuckte ich nur mit den Schultern. Seine Stimme gefiel mir nicht. Sie ließ die Haare auf meinem Nacken sich sträuben und ich musste ein Knurren unterdrücken, das ungebeten tief aus meiner Kehle steigen wollte. Er roch, süßlich und bitter wie überreife Brombeeren, die am
Busch geplatzt sind.

»Und alles andere auch, eh?« Er lächelte dünn. Eine Frau war bei ihm, beide waren Mitte dreißig oder Anfang vierzig, aber nicht älter.

»Lass sie in Ruhe, John«, sagte die Frau, gelangweilt klingend.

»Er war mein Vater und ich wusste nicht mal, dass er verheiratet war.« Der Mann musterte mich von oben bis unten. »Aber ich glaube, ich weiß, warum er dich mochte. Sprichst du englisch?«

Ich sah ihn nur an. Viele Leute blickten zu ihm.

»Ich wette, du sprichst ganz gut fickie-blasie, was?« Ich merkte, dass er versuchte, mich in Verlegenheit zu bringen, und er tat mir leid. Außer seinen braunen Augen hatte er nicht viel von seinem Vater.

»Dare, komm mit …« Joe nahm meine Hand. Er hatte etwas gegessen, als der Mann zu mir getreten war.

»Er ist neben seiner Frau begraben«, sagte der laut. »Die, die ihn geliebt hat. Wie fühlt sich das an?«

»Dare, er ist nur wütend. Komm mit …« Joe zog an meinem Arm, aber ich ignorierte das.

»Er hat sie geliebt«, sagte ich leise, die Worte kamen nur langsam. »Sein Geist braucht sie jetzt.«

»Stimmt«, entgegnete der Mann höhnisch, »sein Geist.«

»Ja«, stimmte ich zu, ich sprach langsam und wählte meine Worte sorgfältig. »Ihm wurde schon vor langer Zeit vergeben.«

»Nicht von mir«, schüttelte der Mann seinen Kopf.

»Was vergeben?« fragte mich die Frau, die Frau des Sohnes meines Masters.

Ich zuckte die Schultern, denn für mich war klar, dass sie meinen Master nicht kannten. Weder die Frau noch ihr Mann und ich fragte mich, wie er der Sohn des Mannes sein konnte, den ich liebte. Da waren viele Schmerzen in ihrem Leben, dachte ich, viel mehr, als mein Master mir gegenüber jemals gezeigt hatte. Ich hatte nicht gewusst, dass er einen Sohn hatte, genauso wenig wie John von mir gewusst hatte. Ich war vierzig Jahre jünger als sein Vater, schön und fremd aussehend und nicht in die Welt passend, die John sich für seinen Vater vorgestellt hatte. Er kannte seinen Vater aber überhaupt nicht und wieder war ich betroffen davon, dass das Leben draußen nur Elend für mich bereithielt.

Joe führte mich weg und ich lernte andere Leute kennen und erfuhr, dass der Mann, John, aus einer sehr kurzen früheren Ehe stammte. Mein Master hatte den Jungen und seine Mutter viele Jahre lang unterstützt, aber sie hatten nie ein enges Verhältnis. John war nur zur Beerdigung gekommen, um den Mann einmal zu sehen, den er nie gekannt hatte. Jetzt würde mein Master neben seiner zweiten Frau begraben werden, neben der, die gestorben war, und da stellten sich die Leute natürlich Fragen über mich. Sie verstanden nicht, warum ich nicht weinte. Warum ich so jung war. Warum ich ein Hundehalsband trug. Sie fragten sich, warum ich nicht wie sie war und ich bat Joe, mich nach Hause zu bringen.

Kapitel 16

»Hey, warum hast du das Ding da?« fragte mich Mike.

Er und Jay saßen auf der Veranda und tranken Coke, während ich auf dem Holzfußboden lag und den Sommernachmittag im Schatten genoss, denn es war sehr heiß. Meine Brüder waren auch da, sie waren jetzt viel besser an die beiden Jungs gewöhnt und kamen gut mit ihnen aus. Ich hatte herausgefunden, dass Jays Name eigentlich Joe Junior war, der aber zu seiner Kinderzeit zu J.J. verkürzt worden war. Und jetzt wollte er gern Jay gerufen werden, denn er war schließlich erwachsen, jedenfalls beinahe.

Ich war wie immer nackt und die Jungen hatte die Anweisung ihres Vaters, mich in Ruhe zu lassen, nie befolgt, hauptsächlich deswegen, weil mir das völlig egal war. Sobald sie gemerkt hatten, dass ich mit meinem Körper nicht das kleinste bisschen scheu war, hatten auch sie sich ziemlich schnell an meine Nacktheit gewöhnt und ich glaube, sie waren jetzt schon soweit, dass sie es kaum noch bemerkten, allerdings hatten sie immer eine Erektion, wenn ich in der Nähe war. Bei Joe war es genauso und selbst mein Master war in meiner Nähe gewöhnlich erregt gewesen, obwohl er es aus irgendeinem Grund sowohl ziemlich gut ignoriert als auch vor mir verborgen hatte.

»Der Ring, oder was immer das ist, in deinem Bauch«, setzte Jay hinzu. Jetzt wusste ich, was er meine und ich lächelte, als ich auf ihn hinunterblickte.

Ich sprach manchmal mit ihnen, allerdings nur, wenn ich nach etwas fragen oder etwas Wichtiges erklären musste. Meistens redete ich aber nicht, sondern warf einen Blick auf etwas, nickte oder zuckte mit den Schultern, manchmal bellte oder knurrte ich auch. Die Jungs hatten schnell gelernt, mich zu verstehen, schließlich kümmerten sie sich, nach dem Mond zu schließen, schon länger als einen Monat um uns.

»White Cloud hat es gemacht. Das weiß ich … aber warum?« Mike kratzte sich am Kopf. »Tut es weh?«

Ich schüttelte den Kopf und richtete mich ein wenig auf. Ich hatte Lust auf ein bisschen Spaß, auch wenn es ziemlich warm war. Ich hatte schon lange darauf gewartet, dass Mike und Jay endlich mit mir spielten, so wie ihr Vater es manchmal abends tat, mehrmals in der Woche, wenn er nach der Abendfütterung kam, um nach mir zu sehen. Bei Joe endeten diese Besuche immer damit, dass er mit mir spielte und mich seinen Schwanz lecken ließ, bis er in meinen Mund kam, oder manchmal fickte er mich auch, wobei er immer sorgfältig darauf achtete, den Schwanz herauszuziehen, bevor er kam. Seine Söhne hatten so etwas bis jetzt nicht versucht und ich fragte mich mittlerweile, ob sie mich fürchteten. Zwar spürte ich keine Angst in ihnen, aber ich verstand einfach nicht, warum sie meine eindeutigen Angebote, dass ich mich mit einem von ihnen oder mit beiden paaren wollte, bisher immer ausgeschlagen hatten.

Als ich hinein kroch, folgten mir die Jungs natürlich. Ich hatte mittlerweile ziemlich viel über sie gelernt. Wenn sie mit der Hausarbeit fertig waren, blieben Mike und Jay immer so nahe wie möglich bei mir. Manchmal neckte ich sie,

indem ich mit meinen Brüdern wegrannte, quer über die Farm, über die Felder und in den Wald, wo es hoffnungslos für sie war, mit uns mithalten zu wollen. Manchmal fanden wir es spannend, uns an die Jungs heranzupirschen und sie zu beobachten, aber wir griffen sie nie spielerisch an, wie meine Brüder und ich es oft untereinander machten. Ich war mir nicht sicher, ob sie diese Art von Spiel verstehen würden.

Ich wusste, wo die Kette war, zusammen mit den beiden kleinen Vorhängeschlössern, mit denen mein Master mich immer an den Ringbolzen im Fußboden unseres Raumes gekettet hatte. Das lag alles auf dem Holzregal neben dem Wasserhahn und dem Becken, wo unser Master alle Spielzeuge und Utensilien aufbewahrt hatte, die meine Brüder und ich brauchten. Zum ersten Mal in meinem Leben nahm ich die Kette selbst herunter. Das hatte ich noch nie vorher getan, jedenfalls nicht direkt. Es war immer mein Master gewesen, der entschieden hatte, wann die Kette benutzt wurde, aber er war nicht da und ich vermisste ihn. In mir gab es ein Bedürfnis, auf demonstrative Art unterwürfig zu sein und mich dabei auch zwingen zu lassen, und ich hatte niemals etwas verweigert, was mein Master mit mir machen wollte, oder mich gar gegen ihn gewehrt.

Die beiden Jungs wussten nicht so recht, was ich machte, aber als ich die Kette in den Ringbolzen einhakte, mich auf Händen und Knien darüber stellte und die Kette an den Knochenring in meiner Scham schloss, wurde es ihnen schnell klar. Die Kette war gerade lang genug, dass ich über dem Bolzen knien konnte, ich konnte weder aufstehen noch mich mehr als ein paar Zentimeter wegbewegen. Ich klickte die kleinen Vorhängeschlösser zu, ein Geräusch, das ich lange vermisst hatte, und warf ihre Schlüssel auf den Fußboden, so dass sie bis zu Jays Füßen rutschten.

Auf Händen und Knien kniete ich jetzt auf dem Boden, wie es eine Hündin tun sollte, unfähig, mich zu befreien. Mein Arsch zeigte zu den Jungs, ich lächelte sie über die Schulter an, bellte scharf und wackelte mit dem Hintern, als hätte ich einen Schwanz. Es gab für sie keine Frage mehr, warum ich gepierct war und nachdem sie mich einen Monat lang beobachtet und begehrt hatten, würden Mike und Jay mich jetzt endlich nehmen, dachte ich. Das erregte mich, bei jeder Bewegung spürte ich, wie sich der Knochenring tief in mir regte und an mir zerrte, wenn die Kette sich straffte. Es tat nicht weh, überhaupt nicht, denn das Piercing war schon lange abgeheilt. Es war ein Teil von mir geworden, wie die Ringe in meinen Nippeln und die Tätowierung rund um meinen Bauchnabel. Das Gefühl, wenn an diesem Ring gezogen wurde, war so ähnlich, als würde ein Finger oder ein Zeh an meinem Geschlecht anklopfen, ein zarter Druck, der Aufmerksamkeit erregte.

»Ahm …«, lachte Mike nervös und blickte zu seinem großen Bruder.

»Glaubst du, sie würde Vater etwas sagen?« fragte Jay leise.

»Was? Du meinst, wenn wir … äh … es tun würden?« Mike starrte jetzt auf meine Fotze, beide taten das.

»Ja.« Jay hob die Schlüssel auf und ich fasste mir zwischen die Schamlippen, fand mich innen bereits nass und fingerte mich einen Moment lang, um dann die Finger in meinen Mund zu stecken.

»Scheiße«, keuchte Mike, »es ist mir egal.«

»Hast du es schon mal getan?« Jay blickte seinen kleinen Bruder an und Mike schüttelte langsam den Kopf.

»Nein. Du?« fragte Mike.

»Nein.« Jay blickte sich um, aber wir waren allein. Meine Brüder waren draußen geblieben, um im Schatten zu schlafen und das war gut, denn sie wären vielleicht ein wenig eifersüchtig geworden.

»Wollen wir es mit ihr tun?« Mike rieb sich zwischen den Beinen, seine Erektion war nicht zu übersehen. Ich fingerte mich weiter, denn das war die einzige Möglichkeit, mein Geschlecht zu säubern.

»Vielleicht … äh … will sie gar nicht«, sagte Jay, aber das glaubte er offensichtlich selbst nicht und ich begann, mich ernsthaft zu fragen, was mit diesen beiden jungen Männchen los war.

»Ja. Also los.« Mike lachte wieder und zog endlich seine Sachen aus. Er war endlich von mir heiß genug gemacht worden.

»Das ist so verrückt!« lachte Jay und zog sich auch aus.

Ihre Schwänze waren vielversprechend, genau wie ihre Körper und für Menschen waren die beiden Indianer nicht unattraktiv für mich. Mike, der etwas kleiner und etwas pummliger als sein älterer Bruder war, hatte einen dicken Penis, nicht so lang wie der seines Vaters – der allerdings auch sehr lang war -, aber er war sehr schön, wie der Junge ihn langsam wichste. Er war unbeschnitten und ich lutschte meine süßen Säfte von meinen Fingern, während ich zusah, wie er die Vorhaut über die geschwollenen Eichel zurückzog, um die rosa Spitze seines Schwanzes zu enthüllen.

Jays Penis war dünner, aber länger und dazu ein wenig gebogen, so dass er von seinem großen, athletischem Körper abstand und leicht nach oben zeigte. Aus irgendeinem Grund schienen die Jungs ein wenig verlegen zu sein, weil sie sich gegenseitig nackt sahen, aber schließlich waren sie Brüder, so dass ich nicht wusste, warum. Auch Jay wichste seinen Schwanz langsam und zog seine Vorhaut zurück, während seine tiefhängenden Eier langsam vor und zurück schwangen. Ich bellte leise, lächelte und wackelte noch einmal mit dem Hintern, um ihnen zu zeigen, wie willig ich war.

»Ahm, willst du zuerst?« fragte Mike und Jay grinste, wahrscheinlich etwas erleichtert oder so, dass ich nicht begonnen hatte, zu schreien, als sie sich ausgezogen hatten.

»Vielleicht lutscht sie auch.« Er zuckte die Achseln.

»Gott! Das wäre cool«, lachte Mike und sein rundlicher Bauch wackelte dabei.

»Bestimmt«, nickte Jay, »ich wette, sie tut’s. Ich meine, sie leckt sich doch schon ihre Finger, Mann.«

»Versuch’s«, drängte Mike seinen Bruder.

Ich vermute, sie waren so nervös, weil es wahrscheinlich ihr erstes Mal war. Was auch immer der Grund war, mich machte ihr Gespräch echt an und ich spreizte meine bereits geschwollenen Schamlippen mit den Fingern und zeigte ihnen das rosa Innere meines willigen Geschlechts. Ich war an den Boden gekettet, auf Händen und Knien, und tat alles, was ich nur konnte – außer sprechen -, um die beiden Jungs dazu zu bringen, mich zu ficken. Es machte großen Spaß und ich stellte mir vor, unser Master würde uns zusehen, denn ich wusste, dass auch er es sehr genossen hätte.

Jay trat langsam näher, als könnte ich beißen oder so etwas, sah mit seinen braunen Augen auf mich hinunter und rieb seinen Schwanz. Die ersten Sehnsuchtstropfen rannen von seiner Spitze und tropften auf den Boden, als er sich bewegte. Als er nah genug war, dass ich den Kopf drehen und seinen Schwanz lecken konnte, brummte ich spielerisch.

»Oh Mann!« Jay lächelte breit. »Sie tut es!«

»Jesus! Okay, ahm … ich versuch’s«, erklärte Mike hinter mir und ich musste mich nicht extra umsehen, um zu wissen, was er meinte. Ich leckte glücklich Jays Schwanz, während der Junge vor mir stand und auf mich hinuntersah. Auch seine Eier vergaß ich nicht, führte meine Zunge langsam über sie und dann an der Unterseite seines Schwanzes hinauf. Er schien das ziemlich zu genießen und auch ich genoss den Geschmack und Geruch des Jungen, während ich spürte, dass Mike hinter mir näher trat. Er berührte zaghaft meine Hüften, streichelte meinen warmen Körper und entlockte meiner Kehle leise Glücksgeräusche. Ich versuchte, mich auf Jay zu konzentrieren, aber das war schwer, denn mein ganzer Körper kribbelte vor Erregung. Ich leckte rund um Jays glatte, geschwollene Eichel, nahm seine Sehnsuchtstropfen mit meiner Zunge auf und schluckte sie, als ich spürte, wie Mike seinen steifen Schwanz über mein Geschlecht rieb.

»Gott, ich spritze gleich!« stöhnte Mike und begann, in mich zu stoßen, genauso wie ich begann, ihm entgegen zu stoßen.

Sein Schwanz war dadurch plötzlich vollständig in meiner Muschi verschwunden und teilte mit seiner Dicke die Wände meines heißen Geschlechts. Ich machte ein Hohlkreuz, jaulte vor Lust auf und drängte meinen Arsch gegen den Jungen, soweit die Kette dies zuließ. Der Knochenring zerrte an meinem Fleisch, dass es beinahe weh tat. Aber ich achtete kaum darauf, dieser Schwanz in mir fühlte sich einfach zu gut an, um mich ablenken zu lassen. Außerdem hatte ich mich lange schon selbst heiß gemacht, so dass ich jetzt ziemlich schnell kam. Meine Fotze verkrampfte sich wie eine schlüpfrige Faust um den Jungen und drückte ihn, um seine spermagefüllten Eier dazu zu bringen, mir ihre Ladung zu überlassen.

Mike stöhnte laut auf und hielt mich mit den Händen um meine Taille fest, er bewegte sich nicht, während er seinen ersten Orgasmus im Geschlecht eines Weibchens erlebte. Nur eines einzigen Stoßes und des Gefühls meines Orgasmus hatte es bedurft, um den Jungen zum Kommen zu bringen. Sein Sperma in mir war heiß, brühheiß geradezu, ich konnte es deutlich spüren. Er spritzte heftiger als jedes andere männliches Wesen, das ich jemals gespürt hatte, heftiger als mein Wolfsgefährte, und im drängenden Nebel meines eigenen Orgasmus fragte ich mich, ob der Junge schon jemals zuvor gekommen war. Es erschien mir nicht so, soviel Samen pumpte er in meine Fotze, und ich konnte es nur genießen, meine Hüften rollen und meinen Arsch an ihm reiben.

Jay hatte innegehalten, um die Lust seines Bruders zu bewundern. Jetzt hielt er meinen Kopf fest und stieß seinen Schwanz in meinen Mund, während sein Selbstvertrauen und seine Begierde wuchsen. Sein kleiner Bruder war schon in mir gekommen und Jay wollte das auch – und mein Mund war warm und weich und feucht für ihn. Es war leicht für mich, den Schwanz des Jungen bis in meine Kehle aufzunehmen. Er war nicht sehr dick und als Jay zum ersten Mal die samtenen Muskeln meiner Kehle um seine Eichel flattern spürte, stöhnte er, packte meinen Kopf fester und stieß zu, als wollte er noch mehr von sich in mich hineinbekommen. Ich schluckte die gesamte Länge seines Bolzens und an meiner Nase und meinem Kinn kitzelte sein Schamhaar.

Es dauerte nur eine Minute oder zwei, bevor Jay kam. Ich hatte ihn vielleicht ein halbes Dutzend Mal in meine Kehle genommen, und das reichte. Mit einem leisen Lustschrei kündigte er seinen Höhepunkt an, dann spritzte er heftig in meinen Mund und dann in meine Kehle, denn er rammte seinen Schwanz sofort wieder in mich. Er hielt mich fest, während etwas Sperma aus meinen Mundwinkeln tropfte, aber der größte Teil seiner Sahne landete geradewegs in meinem Magen. Meine Lungen waren heiß geworden und hungerten nach Sauerstoff, als der Junge sich endlich entspannter und mich losließ, so dass ich wieder kühle Luft einsaugen konnte.

Mike war immer noch in mir, sein Schwanz blieb trotz des gigantischen Orgasmus, den er gerade gehabt hatte, hart und er fickte mich langsam weiter, schob mich dabei leicht nach vorn, was die Spannung an der Kette und an meinem Ring ein wenig minderte. Ich säuberte Jays Schwanz, schluckte die Reste seines Schweißes und des Spermas und genoss es, wie Mikes Schwanz in meiner überfüllten Fotze arbeitete. Ich war von Sperma und meinen eigenen Säften überschwemmt und es war ein wundervolles Gefühl, wie Mikes Schwanz darin herumrührte und es aus meinem Geschlecht glitschen ließ, dass es dick über seinen Schwanz und meine Beine hinunterlief.

Ich saugte Jay weiter, bis der seinem Bruder sagte, dass er mich auch ficken wolle. Mit meinem Mund hatte ich ihn hart gehalten und genoss den Geschmack seines Samens, der allerdings verglichen mit dem Sperma meiner Brüder etwas fad war und etwas weniger bitter.

»Warte, ich komme nochmal in ihr«, sagte Mike mit rauer, atemloser Stimme und fickte meine Muschi wirklich hart, jetzt, da er wusste, dass ich das mochte.

»Komm lieber in ihren Mund, Mann. Sie schluckt es und alles«, lockte ihn Jay, der wahrscheinlich etwas ungeduldig war.

»Du glaubst nicht, wie großartig sich das anfühlt, Mann!« Mike lachte glücklich und klang noch jünger, als er war.

»Ich weiß! Mach schon, Mikey! Ich will auch mal!« Jay streichelte meinen Kopf, während ich seine Eier nacheinander in den Mund nahm und zart an ihnen saugte.

»Oh ja … gut … Mann …« Mike klang, als wäre er unzufrieden, allerdings nicht vollkommen. »Hier. Gut.«

Bei der plötzlichen Leere knurrte ich und bellte, als sich auch Jay aus meinem Mund zurückzog, aber das war nur Spiel. Ich hatte den Vorteil, zu verstehen, was sie vorhatten, aber Mikes Schwanz hatte sich auch so gut in mir angefühlt, und als er ihn herauszog, fühlte sich meine Muschi so allein an.

Ich vermute, ein echtes Mädchen wäre nicht sehr glücklich darüber gewesen, wie die Jungs über mich redeten. Sie unterhielten sich, als wäre ich gar nicht da oder als könnte ich sie nicht verstehen, aber für mich war es perfekt. Ich war ein Hund, kein Mädchen, und die Jungs fickten mich so, wie Menschen wahrscheinlich schon seit der Steinzeit Tiere fickten.

Und genau das war es, was ich von ihnen wollte, genauso wie ich es von ihrem Vater wollte. Es gab von ihnen keine Liebe und von mir keine Hingabe, denn sie waren nicht mein Master. Aber sie waren Menschen und ich war ein Hund und sie behandelten mich wie einer.

Der Monat, den sie damit verbracht hatten, mich zu beobachten, war nicht verschwendet gewesen, die Jungen wussten, dass ich eine Onijwa war, auch wenn sie es anfangs vielleicht nicht akzeptiert hatten. Joe und seine Familie waren Baptisten und befolgten den Glauben ihrer Ahnen nicht so wie andere Indianer, aber was während meiner Willkommenszeremonie geschehen war, konnten auch sie nicht ignorieren und auch nicht mein Verhalten seit meiner Erweckung. Ich weiß, dass Joe darüber oft mit meinem Master geredet und versucht hatte, seine moderne Religion mit dem alten Glauben von Männern wie White Cloud auszusöhnen. Ich hatte daran nie viel Gedanken verschwendet, denn ich wusste, was ich war und dass Gott, wer immer er auch war, die Welt groß genug gemacht hatte, dass alle möglichen Arten des Glaubens in ihr Platz hatten.

Jedenfalls kannten die Jungs mich jetzt auch. Sie benutzten mich wie das Tier, das ich war, und ich war ihnen dankbar dafür. Mike hielt seinen Schwanz, der glitschig war und von dem die Ficksäfte aus meinem Geschlecht tropften, vor meinen hungrigen Mund und ich machte mich daran, ihn mit meiner Zunge zu säubern. Jay nahm den Platz seines Bruders ein, kniete sich hinter mich und stieß seinen langen, harten Schwanz schnell in meine gedehnte Muschi. Er kam ein wenig tiefer als Mike, was ein ganz eigenes, gutes Gefühl war. Ich stieß genauso zurück, wie ich es bei seinem Bruder gemacht hatte und kreiste mit meinen Arsch, so dass ich seinen Schaft gut spüren konnte, wie er sich in mir rieb.

Die Jungs redeten wieder miteinander und kicherten wie Kinder beim Fasching, während ihre Schwänze meinen Körper an beiden Enden bearbeiteten. Wenn Jay zustieß, wurde ich gezwungen, Mikes dicken Schwanz ganz in Mund und Kehle aufzunehmen. Wenn er sich zurückzog, folgte ich ihm, wodurch ich Luft holen und mit leisem Winseln oder Bellen meine Befriedigung ausdrücken konnte. Ich glaube, sie genossen es, wie ich mich bewegte und was für Geräusche ich machte und dass ich wie eine läufige Hündin fickte. Jay zog mich an den Haaren, so dass sie wie ein dickes, schwarzes Fellkleid über meine Schultern fielen, und streichelte sie. Ich genoss diese menschliche Berührung sehr, sie allein hätte ausgereicht, mir den nächsten, intensiven Orgasmus zu schenken.

Ich war sowieso schon ziemlich oft gekommen, hatte einen Höhepunkt nach dem anderen gehabt, was mich vor Lust beinahe verrückt werden ließ. Mein Körper stand in Flammen und Schweiß tropfte buchstäblich von meinen dunklen, geschwollenen Brustwarzen. Nässe lief meine Schenkel hinunter, die Kette zerrte an mir und dem Knochenring. Ich konnte meinen verkrampften Bauch spüren, das herrliche Gefühl, wie an dem dicken Muskel genau oberhalb meiner geschwollenen Vulva gezogen wurde und selbst dieser kleine Schmerz ließ mich nochmals kommen. Da war ein Entzücken, eine beinahe religiöse Erfahrung, als sich meine Seele, mein tierischer Geist von den schweren Fesseln meines Fleisches löste.

Es war roher Sex, urtümlich und instinktiv und mit meinem fiebrigen Verstand erkannte ich, dass ich diesmal wirklich geschwängert werden könnte. Mein Bauch war möglicherweise fruchtbar, Mike war schon einmal in mir gekommen und Jay war jeden Moment soweit. Ich spürte schon, wie seine Stöße härter und schneller wurden. Er zog an meinen Haaren, als würde er ein Pferd reiten, brachte mich mit kleinen Rucks dazu, zurück zu stoßen und drängte mich, meine Fotze noch tiefer mit seinem Schwanz zu füllen, mich so tief aufzuspießen, wie ich nur konnte. Er würde seinen Samen mit dem seines Bruders vermischen und meine Gebärmutter in diesem potenten Saft baden.

Ich tat nichts dagegen und arbeitete eifrig weiter daran, beide Brüder zum Kommen zu bringen. Mikes Schwanz lutschte ich beinahe gewaltsam und ließ immer wieder meine Zähne am Schaft entlanggleiten, denn ich war gleichzeitig rücksichtslos und wild. Ich knurrte vor Lust und er keuchte und stöhnte und wimmerte vor Schmerz, aber das alles machte nichts. Er war kurz davor und ich tat ihm nicht wirklich weh. An der Eichel war ich sanfter und wusch sie zwischen seinen Stößen in meine offene Kehle mit der Zunge.

»Ohhhh verdammt …!« fluchte Jay laut und fiel beinahe über mich, als er tief in meiner Muschi zu spritzen begann.

»Oh jaaaaa …« schloss sich Mike ihm an und beide Brüder kamen in ihrer Hündin und überfluteten mich an beiden Enden mit Sperma.

Sie klemmten mich zwischen sich ein, so dass ich ihre spritzenden Geschenken nicht abweisen konnte, selbst wenn mir das in den Sinn gekommen wäre. Als er meinen Mund und dann meine Kehle füllte, schluckte ich eifrig Mikes dicke Sahne. Sie war heiß und salzig und wieder weniger bitter als Hundesperma, so dass sie mir beinahe süß vorkam. Ich erschauerte vor Lust, als ich seinen Samen schluckte und das Gefühl, wie Jays Sperma gegen das Ende meines Geschlechts spritzte, in meinen Muttermund sickerte und von dort weiter in meine wartende Gebärmutter, war der letzte Stoß, der mich über den Rand der Ekstase kippen ließ. Ich kam heftig, mein zitterndes Geschlecht verkrampfte sich um den Jungenschwanz und molk jeden Tropfen aus ihm heraus, den er mir geben konnte.

Das war wirklich guter Sex.

Kapitel 17

Barley fickte mich und ich war wund. Meine Brüder hatten sich schon kurz nach Mikes und Jays zweitem Orgasmus gezeigt, die beiden Jungen hatten da auf dem Fußboden gesessen, hatten Limonade getrunken und sich angegrinst, während sie zusahen, wie ich meine Muschi mit den Fingern säuberte und die sahnige Mischung von meiner Hand leckte.

Ich wusste nicht, ob ich geschwängert worden war oder nicht. Nach meiner Ankunft hatte ich meinen Zyklus noch an Hand des Mondes verfolgt, aber das war mir nach ein paar Monaten langweilig geworden und nutzlos erschienen und ich hatte es wie die meisten meiner menschlichen Gewohnheiten sein gelassen.

In meinem neuen Leben kamen die Tage und gingen und wenn ich mich zu erinnern versuchte, wie lange meine letzte Periode her war, dann fiel es mir nie ein – genau wie auch jetzt, wo ich keine Ahnung hatte, ob ich sie vor oder nach der Beerdigung gehabt hatte. Die verflossenen Tage wurden für mich schnell eins und über sie nachzudenken war wie das Haschen nach flüchtigen Blicken auf mein Leben. Ich konnte meine Periode jederzeit bekommen, also machte ich mir darüber keine weiteren Gedanken. Schließlich war ich nur ein Hund und redete mir ein, dass schon nichts passiert war.

Bandy war als erster hereingekommen, hatte geschnüffelt und gebellt, um die anderen herzurufen. Er hatte den Sexduft deutlich riechen können und sah die Jungs etwas unterkühlt an, aber er war jetzt an sie gewöhnt – und ich war noch immer angekettet. Er wusste, das bedeutete, ich war Freiwild für jeden, der mich haben wollte.

Und er machte sofort seinen Platz als Anführer unseres kleinen Rudels geltend. Schnell bestieg er mich und rammte seinen Schwanz so hart in meine Fotze, dass ich vor Schmerzen aufjaulte und meinen Kopf zu ihm drehte, um ihn zu beißen. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich abgeworfen, weil er so wenig Rücksicht nahm. Aber er klemmte mich fest zwischen seine Vorderpfoten und folterte mich – anders kann man es nicht ausdrücken – mit seinem Penis. Hunde sind genauso eifersüchtig wie andere Lebewesen und auch sie haben ihre Launen. Für Bandy war ich schuld daran, dass er mich nicht als erster gehabt hatte. Manchmal konnte er wie ein ungezogenes Kind sein.

Ich brauchte einige Zeit, um mich an ihn zu gewöhnen, er aber ging volle Geschwindigkeit, rammte wie mit einem heißen Kolben die ganze Länge seines riesigen Hundeschwanzes in mich hinein und heraus, so dass die Ficksäfte mit lauten Tönen nur so aus meiner Fotze spritzten, was seine Brüder ungeduldig bellen ließ. Bush und Barley zeigten beide ihren langen, rot erigierten Penis und umkreisten uns, was Bandy dazu brachte, sie zu warnen, wenn sie uns zu nahe kamen. Er bemühte sich, seinen Knoten in mich hinein zu bekommen, was nicht sehr schwer war, denn ich war schon gut vorgedehnt und nass und bereit dazu. Er verankerte sich schnell in mir und fickte mich für eine Minute nur noch mit kurzen Stößen, bevor er kam.

Sobald er zehn Minuten später von mir freikam, nahm Bush seinen Platz ein. Zuerst leckte er mich neugierig, was mich erschauern ließ, und dann war er in mir, stemmte seine Krallen gegen den Fußboden, um Halt zu finden und schon begann sein Schwanz, heftig in mein Geschlecht zu stoßen. Er hatte zu lange warten müssen, um noch sanft zu sein, jetzt wollte er nur noch sein Sperma so schnell er konnte in mir abladen, damit meine Welpen von ihm waren. Und ich konnte nur meinen Kopf auf den Boden legen und nach Luft ringen, während mein Körper unter den heftigen Stößen des Tieres erbebte.

Meine Muschi war schon ziemlich wund und ich hatte noch Barley vor mir. Manchmal war es einfach so, ich wusste das nur zu gut, dass meine Brüder in Stimmung waren und meine Muschi so lange fickten, bis sie völlig wund und überempfindlich war. Allerdings würde ich sie später dafür bezahlen lassen, zuallererst damit, dass sie mich mit ihren Zungen badeten, was immer etwas Besonderes war, und dann würde ich sie einige Tage warten lassen, bevor sie sich wieder mit mir paaren konnten. Und das nicht nur, weil ich mich erholen musste, sondern auch, weil sie das nicht wenig frustrierte. Normalerweise verwöhnte ich meine Brüder mit Sex, hauptsächlich deshalb, weil ich ihn selbst so sehr genoss. Wenn ich meine Tage hatte, war es sogar noch besser, oder schlechter, wenn Sie so wollen, denn meine Brüder liebten es geradezu, wenn ich blutete. Sie glaubten, ich wäre dann wirklich in Hitze und wetteiferten geradezu darin, mich zu ficken.

Endlich war Barley an der Reihe und auch er war nicht gerade sanft, es gab aber nichts, was ich dagegen tun konnte. Ich hatte schon tiefe Kratzer an meinen Flanken, spürte das Blut rinnen und die Wunden brennen, wenn Schweiß in sie geriet. Meine Muschi schmerzte, es fühlte sich an, als würde ein Feuer in mir lodern. Ich hatte Muskelkrämpfe, meine Knie waren steif, Schenkel und Schultern taten weh, weil ich schon zu lange in dieser Zwangshaltung war und sie beim Sex das Gewicht meiner Brüder tragen mussten. Um meinen Master zufrieden zu stellen, hatte ich all das schon viele Male aushalten müssen, aber das war lange her und ich hatte fast vergessen, wie es war, angekettet stundenlang hart gefickt zu werden.

Die beiden Indianerjungen saßen einfach da und sahen zu. Beide waren wieder hart und wichsten langsam ihre Schwänze. Wahrscheinlich hatten sie vor, mich noch einmal selbst zu ficken, ich war mir aber nicht sicher, ob meine Brüder das heute zulassen würden. Wenn Mike und Jay es wollten, würde ich mich ihnen nicht verweigern, ich hoffte nur, dass Bandy nicht auf die Idee kam, er müsse mich noch einmal ficken, um den Jungs zu zeigen, wer das dominanten Männchen war. Dafür war ich mittlerweile wirklich zu erschöpft. Wenn Barley fertig war, wollte ich von meinen Brüdern nur noch in Ruhe gelassen werden, damit ich meine Glieder strecken und mich ein wenig hinlegen konnte. Ich war wirklich ziemlich fertig.

Nun, ich bekam nicht ganz, was ich wollte, aber was ich bekam, war auch nicht schlecht. Bandy protestierte nicht, als Jay, nachdem Barley seinen Schwanz endlich aus meiner Muschi bekommen hatte, aufstand, um mich noch einmal zu ficken. Barley war nicht lange in mir verankert gewesen, vielleicht fünf Minuten lang oder auch ein wenig länger. Ich war zu dieser Zeit schon sehr gedehnt und als sein Knoten frei kam, platschte eine Riesenflut unserer Säfte heraus und vergrößerte die ausgedehnte Pfütze hinter mir. Ich war vom Arsch bis zu den Knien von den Hinterlassenschaften der vielen Paarungen völlig durchnässt und im Raum stand deren schwerer Geruch.

Jay aber ließ sich davon nicht stören, er kniete sich hinter mich und penetrierte mich so schnell und leicht, dass ich ihn kaum spürte. Die Hunde waren viel dicker, als Jay menschlicher Schwanz es war, und meine Muschi war durch die Knoten meiner Brüder extrem gedehnt, so dass ich mich fragte, ob es für Jay überhaupt schön war. Er schien es aber zu genießen, jedenfalls beschwerte er sich nicht, sondern fickte mich wortlos. Vielleicht fünf Minuten lang stieß er seinen Schwanz in meine aufgeweichte, geweitete und spermagefüllte Muschi, bevor er sagte, dass er kommen würde. Ich spürte kaum etwas, aber auch das Wissen darum, dass er kam, weckte meine Lust erneut.

Dann kam Mike noch einmal an die Reihe und obwohl er etwas dicker war als sein Bruder, spürte ich ihn kaum mehr. Es war mehr, als würde ich von innen massiert werden und nicht, als würde er mich ficken, aber trotzdem fühlte es sich eigentlich gut an. Ich ließ den Kopf auf dem Boden, seufzte leise und hielt die Augen geschlossen, während er mich mit seinem menschlichen Penis gemächlich fickte.

»Oh Scheiße!« sagte Jay plötzlich und wir hörten, wie der Pickup sich dem Haus näherte.

»Oh Mann!« stimmte Mike ein und begann, mich schneller zu ficken, als wollte er noch schnell kommen, bevor sein Vater uns erwischte.

»Was machst du denn?« Jay beeilte sich beim Anziehen. »Zieh dich an, Mike!«

»Ich komme … ahh … verdammt!« Als der Pickup anhielt und eine Sekunde später mit abebbenden Grollen der Motor abgestellt wurde, zog Mike seinen Schwanz aus mir heraus.

Beide versuchten, sich so schnell wie möglich anzuziehen und meine Brüder und ich beobachteten sie dabei mit neugierigem Amüsement. Es war schließlich nur ihr Vater, der mich auch viele Male gefickt hatte, warum also sollte er auf seine Söhne böse sein, wenn sie es taten? Menschen hatten für mich noch nie viel Sinn gemacht, auch wenn ich selbst ein Mensch bin. Also blieb ich einfach mit dem Bauch neben dem Ringbolzen auf der Seite liegen. Wenigstens konnte ich so endlich meine Glieder strecken und das fühlte sich ziemlich gut an.

»Wo sind die Schlüssel?« fragte Jay.

»Was?« Mike zog gerade sein T-Shirt übers Gesicht und sein Kopf mit aufgerissenen, braunen Augen tauchte daraus auf. »Die hast du!«

»Habe ich nicht … oh, doch …« Jay lachte beinahe, als er die beiden Schlüssel für die Vorhängeschlösser aus seiner Jeanstasche zog.

»Was ist denn hier los?« Joes Stimme ließ die Jungen erstarren, Mike halb angezogen, Jay immer noch barfuß und die Schlüssel in der Hand haltend, als wollte er sie seinem Bruder geben.

»Oh, hey Vater«, sagte Mike.

»Ihr habt sie angekettet?« Joe blickte zu mir.

»Nein, Vater, äh … sie war das«, versuchte Jay zu erklären.

»Sie war das, hahhh?« Joe sah ein wenig ärgerlich aus. So hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen, also rollte ich mich irgendwie zusammen und versuchte, mich so klein wie möglich zu machen, falls er böse auf mich werden sollte, weil ich damit angefangen hatte.

»Sie hat das selbst gemacht«, nickte Mike, während er seine Hose zuknöpfte.

»Ich habe sie gefragt, wozu der Ring da ist und sie hat … es uns nur mal gezeigt, irgendwie.«

»Was habe ich euch über das von ihr wegbleiben gesagt?« Joe schüttelte den Kopf und sah mich an. »Du siehst aus, als wärst du in einer Waschmaschine gewesen.«

»Die, äh … die Hunde waren das irgendwie auch.« Jay räusperte sich.

»Die machen das wahrscheinlich jeden Tag«, seufzte Joe und sein Ärger verflog schnell.

Er war kein Mann, der wegen irgendetwas lange böse sein konnte, besonders seinen Söhnen nicht. Außerdem hatte er mich selbst viele Male gefickt, bei Jay und Mike war es deshalb ein wenig wie mit dem Glashaus und den Steinen, wie mein Master gesagt hätte. Joe hatte wahrscheinlich sogar vorgehabt, sich selbst ein bisschen an mir gütlich zu tun, denn seit der Beerdigung hatten wir es mehrmals in der Woche getan. Er war ein guter Mann, aber unglücklicherweise nicht mein Master. Er hätte nie das Herz, mir Disziplin beizubringen, wenn ich es brauchte, und ich brauchte es oft, um die Wahrheit zu sagen. Meine Brüder und ich vergaßen nur zu schnell unsere Erziehung.

»Nun, ich glaube, man kann euch Kerlen nicht zu viel Schuld daran geben. Sie ist … äh … furchtbar hübsch.« Joe hustete leicht.

Nun bekam der gesunde Menschenverstand wieder die Oberhand. Joe hatte nicht ernsthaft erwarten können, dass seine beiden Söhne, die gerade achtzehn und neunzehn Jahre alt waren und voller jugendlicher Energie steckten, sich lange würden beherrschen können, wenn sie jeden Tag mit einer nackten, jungen Frau verbrachten, die sich ihnen schamlos anbot. Wahrscheinlich hatte er schon viel früher damit gerechnet, sie dabei zu erwischen, wie sie mich fickten. Ich weiß nichts über Väter und Söhne und solche Dinge, aber er hatte damit rechnen müssen, dass wir es tun würden. Außerdem wusste er, dass ich niemals jemandem davon erzählen würde, jedenfalls nicht im buchstäblichen Sinn.

»Sie ist wirklich ein Hund, nicht wahr, Vater?« fragte Mike. »Ich meine, so wie es White Cloud sagt.«

»Ja, ich denke schon. Hört zu, erzählt niemandem davon, habt ihr mich verstanden? Wenn eure Mutter das herausfindet, ist der Teufel los, das könnt ihr mir glauben.« Joe starrte seine Söhne an.

»Ja, nein. Wir sagen’s niemandem«, versprach Jay und sein Bruder nickte bekräftigend.

»Ich meine, nicht euren Freunden, niemandem.« Joe war sehr ernst. »Wir kümmern uns um sie, das ist alles. Wenn sie euch Kerle es mit sich … äh … tun lassen will, das ist … ich weiß gar nicht, was das ist … der Punkt ist, dass sie weder euch noch mir noch irgendjemandem gehört, verstanden?«

»Ja, Vater«, antworteten die Jungs im Chor, beide etwas schockiert von dem Gedanken, ich könnte jemandem gehören.

Aber Joe wusste das natürlich besser, er hatte gesehen, dass ich meinem Master gehörte und wusste, dass ich genau das mehr als irgendetwas anderes wollte: wieder einen Besitzer und Master zu haben. Joe wusste auch, dass weder er noch seine Söhne das sein konnten, ich glaube, in dieser Hinsicht machte er sich nichts vor.

»Habt ihr Kerle wenigstens Kondome benutzt?« fragte Joe und runzelte bei dem betretenen Schweigen, das ihm antwortete, die Stirn.

»Wir haben einfach nicht daran gedacht«, antwortete Jay schließlich.

»Sie hat nichts davon gesagt«, verteidigte sich Mike.

»Sie sagt doch nie was, du Idiot«, griff ihn sein Bruder an.

»Manchmal doch«, beharrte Mike.

»Nicht mehr, seit sie uns das mit den Vitaminen gesagt hat.« Jay schüttelte den Kopf. »Und das ist über einen Monat her.«

»Siehst du! Sie redet also, oder etwa nicht?« entgegnete Mike.

»Ruhe, alle beide«, sagte Joe und blickte zu mir. »Wann war dein … äh … wann hattest du deine Periode, Dare?«

Ich zuckte nur mit den Schultern, denn dasselbe hatte ich mich auch schon gefragt.

»Mist!« Joe war gar nicht glücklich damit, dass ich ihm nichts sagten konnte, aber er musste irgendeine Vermutung haben, dass meine Tage bald fällig waren, denn ich hatte sie seit fast einem Monat nicht gehabt.

»Glaubst du, wir haben sie geschwängert?« fragte Mike.

»Ich hoffe, das habt ihr nicht.« Joe schüttelte den Kopf. »Gib mir die Schlüssel. Macht das Futter für die Hunde fertig und fahrt dann nach Hause. Alle beide.«

»Ja, Sir«, antwortete Jay, ging zu seinem Vater und gab ihm die Schlüssel. Joe stand immer noch in der Tür.

»Ja, Sir«, echote Mike und nahm seine Socken und Stiefel, denn er wollte sich lieber irgendwo anders fertig anziehen. Jay folgte seinem Bruder ein paar Sekunden später und nahm seine Schuhe mit einem kurzen Blick zu mir mit.

»Sie haben dir doch nicht irgendwie weh getan, oder?« fragte Joe, als er niederkniete, um die Kette zu lösen, und ich schüttelte den Kopf. »Gut. Ich habe mich gefragt, wie lange das schon so geht.«

Sobald ich frei war, stand ich auf, um mich endlich richtig zu strecken. Eigentlich hätte ich mich im Becken waschen müssen, aber ich wollte nur noch zu meinen Brüdern aufs Bett kriechen und mich ausruhen. Zwischen den Beinen war ich ziemlich wund und meine Hüften waren von den Krallen der Hunde auf beiden Seiten aufgerissen und pochten schmerzhaft. Ich erinnerte mich daran, dass sie mir ein gutes Zungenbad schuldeten, das ich einfordern wollte, nachdem ich eine Weile geschlafen hatte.

Auch Joe hatte die Kratzer gesehen und kümmerte sich darum, ganz so, wie es mein Master getan hätte. Ich hatte Kratzer immer ignoriert, aber mein Master waren sie nie entgangen und er hatte immer mit mir geschimpft, weil ich nicht besser auf mich Acht gab oder ihm meine Wunden wenigstens zeigte, damit er sie versorgen konnte. Eine Infektion wäre gefährlich und so musste ich warten, bis der Mann Waschlappen und antibakterielle Seife auf dem Regal gefunden hatte. Mich kümmerte so etwas nicht so sehr, es schmerzte nur etwas, aber Joe war zart und als er fertig war, fühlte es sich besser an.

»Ich werde wohl etwas mehr von diesem Zeug besorgen müssen«, lächelte Joe mich mit seinem großen, runden Gesicht an. »Aber jetzt solltest du dich hinlegen.«

Ich war schon auf halbem Weg zum Bett und lächelte zurück, während ich meinen Körper zwischen Barley und Bandy schob und mich zwischen ihnen wand, bis ich bequem lag. Sie hatten die Augen geschlossen, schliefen aber nicht, sie ruhten sich vor der Abendfütterung nur aus. Wir alle waren futtermäßig ziemlich verwöhnt und auch etwas fett. Joes Söhne fütterten uns einfach zu gut und wir bewegten uns zu wenig, seit kein Master mehr da war, der uns hinausjagte und uns damit einen Grund gab, Dummheiten anzustellen und zu spielen. Wir machten nur noch, was uns gefiel und das tat uns faulen, verwöhnten Hunden gar nicht gut.

Ich war nicht schwanger, mehr zu Joes Erleichterung als zu meiner, was aber nur daran lag, dass ich nicht vorausdachte. Ich war nie sehr vorausschauend gewesen, auch als Mädchen nicht, und jetzt als Hund lebte ich nur für den Augenblick. Ich wusste aber, dass ich etwas unternehmen musste, damit meine Brüder und ich wieder mit einem Master glücklich werden konnten. Ich musste jemanden finden, denn Mitte des Sommers wurde es offensichtlich, dass ein neuer Master nicht von allein auftauchen würde.

Die Jungs hatten sich daran gewöhnt, mich zu ficken. Sie waren, wie ihr Vater ihnen gesagt hatte, jetzt vorsichtiger und benutzten Kondome. Mir war das egal, für mich fühlte es sich gleich an, nur vermisste ich das Gefühl des Samens in meinem Schoß, wenn sie abgespritzt hatten. Außerdem waren sie keine Master, sondern nur Jungs, die sich um die Farm kümmerten und mich und meine Brüder fütterten und pflegten. Keine starke Hand oder eine dominanten Menschen zu haben, der uns anleitete, machte uns Hunde auf die Dauer rastlos, weshalb ich widerstrebend beschloss, um Hilfe zu bitten.

Allerdings hatte ich seit der Beerdigung nicht mehr gesprochen und hatte auch jetzt überhaupt keine Lust dazu. Ich kann dieses Widerstreben nicht erklären, aber es war immer da, und ich beschloss, es zu durchbrechen, solange ich das noch konnte.

Eines Nachts schlich ich mich deshalb in das stille Haus, nachdem Joe gekommen war, um nach uns zu sehen, und dann wieder gefahren war. Ich hatte Angst und war mehr als nur ein bisschen nervös. Hunde durften nicht ins Haus, das wusste ich nur zu gut. Ich brach eine Regel, die mein Master aufgestellt hatte, und wenn er mich dabei erwischt hätte, wäre er sehr ärgerlich gewesen und hätte mich bestraft. Ich wusste natürlich, dass er nicht mehr da war, aber das war schwer zu glauben, besonders wenn ich unartig war.

Ich hatte beschlossen, nach der Zeitung zu suchen, in der mein Master mich über die Anzeige nach einem Hundemädchen gefunden hatte. Das war lange her, aber er musste eine Ausgabe gehabt haben, die vielleicht noch irgendwo im Haus lag. Alles, was ich brauchte, war eine Telefonnummer, um eine eigene Anzeige aufzugeben – wenn ich herausfand, wie man das machte. Ich gebe zu, dass das kein besonders ausgefeilter Plan war, aber ich hatte nur diesen und schon für ihn hatte ich von einem Vollmond zum nächsten gebraucht, um ihn mir auszudenken. Ein wenig war ich auch stolz darauf, dass ich ganz allein darauf gekommen war.

Ich ging also langsam durchs Haus, denn im größten Teil davon war ich noch nie gewesen. Als ich krank war, hatte ich im Schlafzimmer unseres Masters gelegen und ich hatte während dieser Zeit natürlich auch das Badezimmer benutzt. Auch das vorderen Wohnzimmer kannte ich schon, nach dem Tod des Masters war ich dort gewesen, aber das war’s schon. Es gab eine Menge Zimmer und noch viel mehr im oberen Stockwerk, aber dort hinauf traute ich mich nicht. Ich machte auch nirgendwo Licht, schließlich war die Nacht klar, die Fenster groß und meine Augen waren an die Dunkelheit gewöhnt. Wie all meine Sinne war auch das Sehen im Vergleich zu meinem früheren Leben viel besser geworden.

Ich hatte keine Ahnung, wo ich suchen sollte und begann in der Küche, aber nur, weil ich den Geruch mochte. Ich fand eine große Tüte mit Hundefutter, die knusprige Sorte, die mit warmem Wasser angerührt so gut schmeckte. Ich musste sie mit den Zähnen aufreißen und auf den Boden schütten, aber es schmeckte trotzdem gut und ich aß möglicherweise mehr, als ich hätte tun sollen. Das Futter machte mich durstig und ich fand keine Zeitungen.

Auch im Badezimmer gab es keine Zeitungen, aber ich konnte dort wenigstens etwas trinken, wodurch ich mich wieder besser fühlte. Das Arbeitszimmer meines Masters erschien mir sehr imposant. Ich blieb zögernd an der Tür stehen und spähte nervös in den Raum. Es roch stark nach ihm und ich dachte, dass er hier viel Zeit verbracht haben musste. Es war still, so still, dass ich draußen die Blätter im Wind rascheln hörte. Ich konnte mein Herz schlagen hören und wusste, dass noch nie ein Hund diesen Raum hatte betreten dürfen. Durch das ganze Haus war ich aufrecht gegangen, aber hier fiel ich auf die Knie, senkte den Kopf und traute mich nur kriechend hinein. Es war die anhaltende Präsenz meines Masters, die mich verwirrte, als könnte er jeden Moment erscheinen – und ich zitterte bei dem Gedanken, erwischt zu werden. Während ich mich nervös umsah, konnte ich ein leises Winseln nicht unterdrücken.

Die Bücherregale waren groß und voll, aber ich konnte keine Zeitungen sehen. Es gab auch einen Schrank, einen kleinen, der weiße Pappkartons und einiges andere enthielt. Ich öffnete den obersten. Er enthielt Akten, aber keine Zeitungen. Weitere Kartons öffnete ich erst gar nicht. Vor dem Fenster stand der Schreibtisch meines Masters, auf einem kleineren Tischchen stand ein Computermonitor. Er war dunkel und stumm und mit einer Plastikhülle überzogen. Ich ignorierte ihn und schluckte hart, während ich eine der Schreibtischschubladen öffnete. Papier und Stifte, ein Klammerapparat und Heftklammern waren alles, was ich fand. Ein Adressbuch, ein elektronischer Terminkalender und ein Handy. Es gab noch andere Dinge, einige davon kannte ich, andere nicht, aber keine Zeitungen.

Ich überlegte, dass ich als nächstes im Schlafzimmer nachsehen müsste. Das hatte ich mir für zuletzt aufgehoben, denn es war etwas Besonderes für mich. In diesem Zimmer hatte mich mein Master gesund gepflegt, in diesem Bett hatten wir Liebe gemacht und miteinander geredet, als Mann und Frau, wenn auch nur kurz. Natürlich hatte ich zu dieser Zeit nicht gewusst, dass wir verheiratet waren, aber ich erinnerte mich an seine Stimme und die Worte hatten viele Bedeutungen, je nachdem, wer ich war. In seinem Schlafzimmer hatte er mich gefüttert, mir vorgelesen und mich angefasst. Ich hatte ihn hier gefunden, nachdem er gestorben war. Dorthin zurückzukehren war für mich sehr beängstigend, denn ich wollte diese Erinnerungen nicht wieder aufrühren. Ich konnte diesen Raum nicht sehen, ohne dass er darin war.

Ich hatte einmal geglaubt, dass es in meinem Leben ein Schicksal oder eine Bestimmung gäbe, die ihm seine Richtung vorgab. Nachdem ich durch seltsame und scheinbar zufällige Verkettungen meinen Master gefunden hatte, war es mir möglich gewesen, mein wahres Ich zu erkennen. Es schien eine sehr schlechte Zeit für mich gewesen zu sein, diese dunkle Zeit, als ich im Regen stand, ohne etwas anderes als die Kleidung auf meinem Leib und nicht einmal zwanzig Dollar in meiner Geldbörse. Aber dann hatte ich meinen Master gefunden und verständlicherweise war ich ziemlich verwirrt und traurig, weil ich jetzt schon so lange allein war, beinahe zwei Monate oder vielleicht sogar länger, ohne dass das Schicksal etwas unternommen hätte, mich zu retten.

Ich saß neben dem Schreibtisch auf dem Fußboden und lag nach wenigen Minuten dort, zusammengerollt und bemüht, nicht zu weinen, aber innerlich war ich sehr einsam. Ich liebte meinen Master und war nicht scharf darauf, ihn zu ersetzen. Trotzdem, er hätte das, glaube ich, verstanden. Er wusste, dass meine Brüder und ich nicht dafür gemacht waren, allein zu sein. Andere Leute würden es nicht verstehen, denn ich war seine Ehefrau und sollte warten und trauern und tun, was immer eine Frau tut, deren Ehemann gegangen ist. Aber ich war weder eine Frau noch seine Ehefrau, ganz egal, was all diese Papiere sagten. Ich war ein Hund und er mein Master, was beides unterschiedliche Dinge waren, und ich brauchte einen neuen Master.

Aber mein Master konnte mir dabei nicht helfen.

Kapitel 18

Die Welt lag im Dämmerlicht, jener graue Moment zwischen Tag und Nacht, und ich bewegte mich unter Menschen. Ich hatte das Haus verlassen, hatte mich weggeschlichen, denn ich wollte nicht, dass meine Brüder mir folgten. Sie würden zu großes Aufsehen erregen, denn im Reservat lebten viele Menschen.

Die Indianer unter ihnen kannten mich schon, wenigstens hatten mich die meisten schon einmal gesehen, während der Erweckung, aber danach kaum noch. Ich war wie ein Gerücht, denke ich, wie ein Geist, und einige verstanden und akzeptierten mich, viele allerdings nicht. Davon wusste ich wenig, genauso wie ich fast nichts von meinen Nachbarn wusste. Außer mit Joe und seiner Familie, mit White Cloud und einigen Stammesältesten hatte ich bisher mit niemandem gesprochen. Mein neuer Master konnte einer von ihnen sein, dachte ich, und ich vertraute einfach meinem Geist, der mich führen würde. Meinen neuen Master würde ich instinktiv erkennen, falls ich ihn fand.

Während ich vorsichtig durch das Reservat lief, erschienen die ersten Sterne. Das Reservat war nicht so zusammengeballt wie eine richtige Stadt, sondern breitete sich über das ganze Tal aus. Da und dort gab es große Wohnanhänger und kleine Häuser mit Feldern und schmalen Wiesen dazwischen, vieles davon wild überwuchert. Ich kann nicht sagen, wie viele Leute dort wohnten, aber es schienen viele zu sein und während ich dort entlang rannte und schlich und manchmal auch kroch, erwachte die Hoffnung in mir.

Ich sah den Leuten zu, von denen viele draußen waren und nach dem Abendessen den warmen Sommerabend genossen. Manche saßen auch drinnen und waren durchs Fenster zu sehen, wie sie fern sahen oder lasen oder taten, was immer Menschen so tun. Ich konnte ihre Wohnungen riechen und die Menschen, starke, fremdartige Gerüche, ganz anders als in dem Haus, in dem ich lebte, aber trotzdem vertraut. Aber zu stark waren diese Gerüche, zu laut die Geräusche all dieser Leute und ich spürte, wie meine Sinne mit der Zeit überfordert waren. Ich war nervös und mein Herz klopfte bei jedem fremden Ton.

Trotzdem war ich entschlossen und bewegte mich deshalb, wie ein Wolf es tun würde, hetzte von Schatten zu Schatten, blieb geduckt und vorsichtig. Soweit wie möglich näherte ich mich gegen den Wind, obwohl die Leute auch dann keine Notiz von mir zu nehmen schien, wenn eine Brise ihnen meine Witterung zutrug. Aber ich vertraute Menschen nicht sehr, wenn auch nur aus dem einen Grund, dass ich keiner von ihnen war. Es war ein wenig wie damals, als unser Rudel in den Hügeln trainierte und ich das Risiko eingegangen war, nach Chance, meinem Wolfsgefährten zu suchen. Auch damals nahm ich mich vor den anderen Wölfen in Acht und beobachtete sie nur aus der Entfernung. Die Situation jetzt kam mir ganz ähnlich vor und genauso, wie mich immer wieder der Unterschied zwischen meinem menschlichen Ich und meiner Tiernatur betroffen machte, fielen mir auch die Gemeinsamkeiten auf.

»Wer ist da? Was machen Sie da?« Obwohl es schon spät und die Sonne schon lange untergegangen war, hatte eine Frau mich bemerkt, als ich ihren Hof überquerte und durch die Fenster einen Blick in ihren Wohnwagen werfen wollte.

Sie war nicht sehr alt und wahrscheinlich schwanger, saß in einem Sessel und rauchte. Ich konnte den beißenden Rauch riechen, er juckte in meiner Nase. Drinnen bei ihr waren ein Hund und Kinder. Ich hörte sie reden und eine männliche Stimme schrie etwas, befahl ihnen vielleicht, still zu sein oder schlafen zu gehen. Der Hund war es, der meine Aufmerksamkeit erregte, mehr als die Frau, die mich anstarrte. Es war ein Rüde, groß wie ein Deutscher Schäferhund, und er stand und bellte mich an.

Ich erwiderte leise sein Bellen und trat zurück, als der Hund herauskam und mit hochgezogenen Schultern und gesenktem Kopf von der Veranda sprang. Er war neugierig und fand meinen späten Besuch nicht gut, mehr nicht. Die Frau sagte nichts weiter, oder vielleicht hörte ich sie auch nicht. Vielleicht dachte sie, ihr Hund würde mich schon verjagen, aber ich wartete auf ihn und ging auf alle Viere, um ihn zu begrüßen. Er beschnüffelte mich einen Augenblick und blieb dann stehen, während ich meine Nase an seinen Bauch hielt, um den Duft seines Penis in der Felltasche aufzunehmen und den Moschusgeruch, der dort herrschte.

Als Weibchen war ich keine Gefahr für ihn und Hunde hatten mich ja schon immer gemocht. Er beschnüffelte meine Fotze und entschied, dass ich nicht in Hitze war, woraufhin er sich zurück zu der Frau trollte. Er hielt nur noch kurz inne, um das Bein einer rostigen Schaukel zu markieren, bevor er sich zu Füßen der Frau niederlegte, mit wachsam gespitzten Ohren und bereit, aufzuspringen, wenn es nötig sein sollte.

»Geh weg von hier. Mach schon. Ich weiß nicht, was du hier machst, aber mach es irgendwo anders …«, rief die Frau mir zu und ihre Worte bedeuteten für mich lediglich, dass hier kein Master für mich war.

Irgendwann später, vielleicht eine Woche nach meiner vergeblichen und abgebrochenen Durchsuchung des Hauses nach einer Zeitung, die Anzeigen für Dinge wie Hundemädchen und geeigneten Mastern enthielt, sprach ich das Thema bei Joe an, der uns wie so oft abends besuchte.

Ich unterschrieb gerade einen Scheck bewusst langsam mit meinem Namen, damit Joe Futter, Vitamine und Seife für uns kaufen konnte und all die anderen Dinge, die wir brauchten und deren Vorhandensein ich immer für selbstverständlich gehalten hatte. Ich bezahlte auch die beiden Jungs, Jay und Mike, für ihre Arbeit, die sie jeden Tag machten, obwohl Joe immer sagte, sie sollten eigentlich mir Geld geben, denn sie hatten Sex mit mir, sooft sie nur konnten. Er hatte mir versprochen, mit ihnen darüber zu reden, aber ich hatte mich nicht beschwert oder so etwas und es machte mir auch nicht viel aus.

»Joe?« fragte ich und meine Stimme überschlug sich selbst bei diesem einfachenWort. Ich hatte so lange Zeit nicht mehr gesprochen, seit der Beerdigung nicht mehr.

»Hah? Ja, Dare. Was ist?« Er sah mich etwas überrascht an, ich denke, er war an mein Schweigen zu sehr gewöhnt.

»Ich … wir …« Ich blickte zu meinen drei Brüdern, die auf dem Fußboden saßen, denn dort war es etwas kühler als auf unserem Bett. »Wir … brauchen einen Master.«

»Ähhh …« Der große Indianer leckte sich die Lippen und blinzelte mir zu. Ich fragte mich, ob ich die richtigen Worte gewählt hatte oder nicht.

»Einen neuen Master«, versuchte ich es noch einmal und blickte ihm in die Augen. »Für uns.«

»Ach so. Ja, nun …« Er räusperte sich. »… ich bin mir nicht sicher, wie man einen finden könnte.«

Er kicherte leise und ich hielt meinen Kopf schief. »Warum?« fragte ich.

»Ich weiß ja nicht mal, wie Jim dich gefunden hat.« Er kratzte sich am Kopf.»Ich meine, es gäbe wahrscheinlich eine Menge Kerle, die dich gern kennenlernen würden, aber du musst vorsichtig sein.«

»Vorsichtig«, nickte ich, denn das klang wichtig.

»Ja, wie … nun, erst einmal besitzt du einen Haufen Geld, Dare«, erklärte er, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte, was ihn zum Lachen brachte. »Stimmt, ich weiß, das ist dir egal, aber du musst daran denken. Äh, du musst einen Mann finden, der deine … äh … Situation versteht. Nicht wahr?«

»Ja«, nickte ich ernsthaft.

»Ich dachte …« Er hob die Hände. »Ich weiß nicht, Dare.«

Ich unterschrieb den letzten Scheck. Ich hatte das auf dem Fußboden gemacht, stand langsam auf und ließ die Papiere und den Stift liegen. Joe konnte das aufheben. Mein Eindruck war nicht nur, dass er mir nicht helfen konnte, einen neuen Master zu finden, sondern dass er das auch gar nicht wollte. Nicht weil er mir nicht helfen wollte, ich war sicher, dass Joe das gern tun würde, aber er hatte nun einmal keine Ahnung von dieser Art Leben. Um es noch klarer zu sagen, Joe wollte über das hinaus, was er bisher mit mir erlebt hatte, auch nichts davon wissen.

»Warst du deshalb letztens in der Nacht weg?« fragte er und musterte mein Gesicht, um zu sehen, ob ich überrascht war, dass er davon wusste. »Ein paar Leute haben geredet. Sie wussten nicht, was du gewollt hast.«

Ich zuckte die Schultern und hatte keine richtige Antwort, die das erklärte, was Joe schon wusste.

»Du solltest besser hier bleiben, okay?« Der Indianer räusperte sich, er fühlte sich unbehaglich, mir das zu sagen. »Ich meine, einige der Leute hier, weißt du, sie wissen nicht … sie wissen nicht, was sie davon halten sollen.«

Er wollte mir sagen, das ich im Reservat nicht gern gesehen war und wünschte, das wäre nicht so, aber schließlich war ich nach Sonnenuntergang, nackt und in dunklen Ecken unterwegs gewesen. Was sollten die Leute davon halten? Für sie gab es keinen Grund, so etwas zu tun. Kein normaler Mensch würde so etwas verstehen.

Niemand hatte Notiz von mir genommen oder sich um mich gekümmert, während ich bei meinem Master sicher aufgehoben war. Jetzt war ich sozusagen ohne Aufsicht. Das verrückte Mädchen, das glaubte, sie wäre ein Hund, so etwas erschreckte die Leute, so wie wir alle uns vor dem fürchten, das wir nicht verstehen.

Das enttäuschte mich und machte mich traurig, aber Joe konnte schließlich nichts dafür. Er war mein einziger echter Freund und ich war von ihm abhängig, vielleicht viel mehr, als mir bewusst war. Ich war nur frustriert, weil ich niemanden sonst kannte, den ich um Hilfe bitten konnte. Ich ließ Joe dort sitzen und ging nach draußen. Ich musste jetzt rennen, ein paar Übungen machen und Frust abbauen. Ich fühlte mich angespannt, eingesperrt und gefesselt. Mit meinen Brüdern konnte ich glücklich sein, da gab es wenig, was mich störte, außer der Sehnsucht nach jemandem, der mich verstand. Ein Master, der mich in Besitz nahm.

Die Sonne war noch nicht untergegangen, aber es war schon spät, meist schlief ich um diese Zeit schon, aber nicht an diesem Abend. Das Rudel war jetzt hoch oben in den Hügeln, an der Baumgrenze am Fuß der Berge. Ich hatte sie viele Nächte hintereinander gehört. Mein Wolfsgefährte war dort. Chance war wieder bei ihnen und ich brauchte ihn. Quer über die Felder rannte ich in den Wald, den Wildpfaden folgend. Es fühlte sich gut an, zu rennen und meine Lebensgeister in den kühlen Schatten zu wecken. Manchmal wurde ich von Büschen zerkratzt, wenn ich an ihnen vorbeilief, aber ich achtete nicht darauf. Nach mehr als zwei Jahren ohne Schuhe hatte ich genügend Hornhaut an den Füßen und auch die spitzesten Steine bemerkte ich kaum.

Als ich die Hochalm erreichte, heulte ich laut und erschreckte ein Reh mit seinem Kitz, die schnell flüchteten. Ich lachte ihnen hinterher und rannte weiter, immer höher, bis das Gras dünner wurde und der Boden härter, mit losen Schiefersteinen und grauem Sand. Es gab noch Bäume hier, weit auseinander stehend und sehr alt, robuste Bergkiefern, deren Wipfel dreißig Meter oder höher in die Luft ragten. Ich atmete schwer, unter mir sah ich das Tal und das Reservat sich zehn Kilometer und mehr erstrecken. Ich heulte noch einmal, rief meinen Wolfsgefährten – und er antwortete und seine Stimme wurde von denen der anderen begleitet. Sie waren nahe, aber immer noch über mir, bei ihrem Sommerbau.

Als der Wind drehte, konnte ich sie kurz wittern und verlor ihre Witterung, als der Wind wieder umsprang. Es waren jetzt mehr als ein Dutzend erwachsene Tiere, dieses kleine Rudel, ihre Zahl war mit den Würfen der letzten drei oder vier Monaten gewachsen. Ich bewegte mich nun langsamer und vorsichtiger, verkündete mit tiefem Bellen meine Anwesenheit, bis ich die Welpen sich um die Zitzen der Mutter streiten hören konnte und wie sie miteinander spielten. Ihr leises Knurren und Kläffen brachte mich zum Lächeln – und da waren sie auch schon, hinter einem schmalen Grat in einer Mulde aus Erde und Felsgestein.

Der Anführer war ein erwachsenes Tier, nicht sehr alt und sehr muskulös. Er forderte mich heraus, noch bevor ich auf zwanzig Meter herangekommen war, indem er die Schultern senkte und die Zähne fletschte. Er knurrte drohend und seine Nackenhaare sträubten sich. Ich ging schnell auf alle Viere, senkte die Augen und streckte die Arme vor mir aus. Die Knie zog ich an die Hüften und an den Bauch und antwortete mit leisem, beruhigendem Knurren.

Die anderen sahen zu und die Jungwölfe bellten aufgeregt und tänzelten kampfbereit umher. Sie kannten mich, jedenfalls die meisten von ihnen, aber nicht sehr gut. Ich hatte vorher noch nie versucht, mich ihnen anzuschließen, nicht auf diese Weise, sondern war ihnen nur gelegentlich begegnet, wenn sie im Wald jagten. Dann hatte ich Chance gefunden, wir hatten uns gepaart, ohne uns um das Rudel zu kümmern, aber das war etwas anderes gewesen.

Ich war ein Außenseiter, ein Eindringling, seine animalischen Instinkte sagten dem Anführer, dass ich ein Wolf war, aber seine Sinne zeigten ihm einen Menschen. Das verwirrte ihn und er war deshalb nervös und ängstlich.

Ich blieb ganz still, mit dem Kinn auf dem Boden, meine Augen auf seinen Hals konzentriert, seinen Blick vermeidend und ihm Dominanz über mich gebend. Chance war nahe, beobachtete und gab Laute von sich, mit denen er für mich eintrat, wenn Sie es so sehen wollen, aber eigentlich war es gar nicht so kompliziert. Es war eine Entscheidung über Leben und Tod, ob der Anführer mich willkommen hieß und bleiben ließ oder mich verjagen und dabei höchstwahrscheinlich verletzen würde. Wenn ich – wie es meinem Geist entsprach – den Körper eines Wolfes gehabt hätte, wäre es eine leichte Entscheidung gewesen – und als Weibchen wäre ich willkommen geheißen worden und hätte bleiben dürfen.

Er kam näher, schnüffelnd und knurrend, und er mochte meinen Geruch nicht. Ich stank nach meinen Brüdern und nach dem Bett, in dem wir schliefen. Ich roch nach Suppe und Hundefutter und nach Joes Händen auf meiner Haut. Langsam schob ich mich zurück, ich verstand seine Ablehnung und hasste sie.

Aber der Wolf griff mich nicht an, sondern knurrte nur und schnappte nach mir, mit scharfem Bellen, das mich aufforderte, zu verschwinden. Also kroch ich auf demselben Weg zurück, den ich gekommen war, ohne meine Augen von seinem Körper zu nehmen, bereit, zu kämpfen, falls es dazu kommen würde.

Ein paar Minuten später konnte ich wieder aufstehen. Ich spürte einen Schmerz in mir, weil ich unwillkommen war. Ich hätte es wissen müssen. Ich lief zurück und Chance kam endlich zu mir, gerade als die Sonne unterging und der Abend schlagartig kalt wurde. Die Erde war weich und locker und sehr sandig und ich schob sie hin und her und machte eine Kuhle für uns. Chance badete mich langsam, während ich mich unter dem aufgehenden Mond ausstreckte, seine lange, rote Zunge fuhr wie Sandpapier über meinen Körper, als hätten wir die ganze Nacht nur dafür. Er liebte mich noch, er war immer noch mein Gefährte, und während die anderen Wölfe schliefen, sich gegenseitig putzten und einige den Mond anheulten, taten wir dasselbe.

Ich wühlte mich in den weichen Bauch des Wolfes, liebkoste ihn und umarmte ihn fest. Als der Schlaf mich überkam, war er unruhig und voller Träume. Ein Mann kam darin vor, der mit einer Stimme sprach, die nicht menschlich war, und ich versuchte, ihn zu verstehen, konnte es aber nicht. Er sprach wie eine Krähe und als er davonflog, fiel Blut aus seinen Flügeln. Ich wachte in der Dunkelheit auf und Chance schlief neben mir. Der Wind, der von den Bergen über uns kam, war das einzige Geräusch und da waren weder Blut noch Mann.

Der Traum war mir vertraut, aber ich wusste nicht, warum. Ich konnte mich nicht erinnern, ihn jemals zuvor geträumt zu haben, war mir aber gleichzeitig vollkommen sicher, dass ich ihn schon geträumt hatte. Er verblasste bereits, um so schneller, je intensiver ich versuchte, mich an ihn zu erinnern. Er verschwand aus meinem Kopf und alles, was blieb, war nur dieser kurze Splitter von ihm. Ich streichelte Chance, spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut und griff zwischen uns, um seinen Penis zu fühlen, der fest war, aber gut geborgen in seiner Felltasche. Ich wollte ihn nicht wecken.

Im Morgengrauen verließ ich ihn und lief langsam den Hang hinunter. Ich konnte nicht bleiben, die anderen Wölfe waren nicht bereit, mich zu akzeptieren und Chance würde mir in einigen Tagen folgen. Wir würden uns im Wald treffen und dort zusammen sein, allein und abgeschieden, ein oder zwei Tage alle paar Wochen. Er war an mich gebunden, genauso wie ich an ihn, aber wir konnten in der Welt des jeweils anderen nicht sein. Er musste Wolf bleiben und ich … was immer ich war. Ich brauchte ein Haus und einen Master und mein Bett und Seife und Kämme, um meine unvollkommene Gestalt zu pflegen.

Ich war sehr unglücklich.

Als ich die Wiese erreichte, war die Sonne aufgegangen, aber noch nicht über die östlichen Berge gestiegen. Das Gras war nass vom Tau und ich badete darin, wälzte meinen Körper in der kalten Nässe. Ich wusch mich mit den Händen und dann mit etwas Rinde von einer jungen Eiche am Rand der Lichtung. Die Außenseite war rau, aber innen war sie weich und gewölbt und ich lächelte bei dem Gefühl, mit dem sich Schmutz und alte Haut von meinem Körper löste. Es war schön und als sich Mutter Sonne endlich zeigte, wurden meine Lebensgeister in der Wärme ihres Blicks wieder geweckt.

»Hör nicht auf«, sagte der Mann und ich hörte natürlich auf und starrte ihn an. Er stand unter einer hellen, grünen, jungen und mit Tau bedeckten Kiefer. Ich hatte im Gras gesessen und stand langsam auf, schnüffelte, aber der Wind stand in meinem Rücken und ich konnte ihn nicht riechen. Er war Indianer, wie Joe, vielleicht ein paar Jahre jünger oder vielleicht auch älter, aber dünn und weniger freundlich aussehend. Nicht gefährlich, aber doch beunruhigend und ich fühlte, wie sich die Muskeln meiner Waden und Schenkel anspannten, als müsste ich vor einer sich nähernden Gefahr flüchten, die ich aber noch nicht erkennen konnte.

»Kennst du diesen Baum?« fragte der Mann, griff nach dem untersten Ast und zog an den Früchten, roten Beeren, üppig und reif.

Ich sagte natürlich nichts, sondern sah nur zu, wie er einige der Beeren in seiner linken Hand sammelte. Einen Augenblick lang befürchtete ich, er würde sie sich in den Mund stecken und trat, den Kopf schüttelnd, vor. Der Baum war giftig und Tiere fraßen nicht an ihm. Ich war nicht sicher, ob es einen Menschen umbringen würde, aber ich wollte nicht mitansehen, wie der Mann vielleicht verletzt wurde.

»Es ist eine Eibe«, lächelte der Mann, »giftig, aber das weißt du ja, oder? Es ist auch Medizin, wie alles andere auch. Es ist gut und schlecht, weißt du.«

Er schüttete die Beeren in einen kleinen Lederbeutel. Der Mann war nicht anders gekleidet als die meisten Indianer auch, die ich bisher gesehen hatte. Stiefel, abgetragene Jeans und Flanellhemd, aber sein Hut erregte plötzlich meine Aufmerksamkeit. Oder nicht der Hut selbst, ein alter Cowboyhut, ein Stetson, so werden sie, glaube ich, genannt, sondern die Federn an ihm. Sie waren schwarz und hatten an den Spitzen rote Ränder. Drei waren es und sie ragten in merkwürdigen Winkeln aus dem weißen Leder-Hutband, als wären sie daraus hervorgewachsen, »Alles ist gut und schlecht«, seufzte er, »für das andere. So lange es sich treu bleibt jedenfalls …« Er zuckte die Achseln und schloss seine Tasche. »Die Eibe weiß nicht, ob sie Gift oder Medizin ist. Es kümmert sie nicht. Sie ist, was sie ist, wir sind diejenigen, die entscheiden. Verstehst du? Und manchmal liegen wir falsch.«

»Krähe«, sagte ich leise und deutete auf seinen Hut.

Seine Worte ergaben keinen Sinn und da war mein Traum. Er redete, doch ich verstand nichts – und in einer Sekunde würde er wegfliegen.

»Red Crow (Red Crow (engl.) = Rote Krähe)«, nickte er und kniff seine dunklen Augen zusammen. »Erinnerst du dich an mich?«

Ich nickte langsam, dachte, er würde meinen Traum meinen, begriff aber dann, dass er von etwas anderem redete. Also schüttelte ich den Kopf, was den Mann zum Kichern brachte.

»Vielleicht, hä?« lächelte Red Crow. »Ich verstehe.«

Er stand auf, klopfte seine Hose ab, hob kurz seinen Hut und schob sich das lange, schwarze Haar aus der Stirn. Seine Augen waren schwarz, wie die Federn an seinem Hut und ich sah weg, als er sie auf mich richtete. Ich wollte nicht, dass er wegflog, war mir aber nicht sicher, wie ich ihn davon abbringen konnte, oder warum das wichtig für mich war.

Red Crow flog nicht weg, er wandte sich nur zurück in den Wald und verblasste im Unterholz und dem Schatten, bis ich ihn nicht mehr sah. Ich blieb lange auf der Wiese, bis Chance mich im Gras schlafend fand und mich mit seiner Zunge im Gesicht und dann auf meinen Brüsten weckte. Sein Maul glitt hinunter zu meinem Bauch und ich lachte, packte sein Fell und zog ihn zu mir hinunter. Ich hatte gehofft, dass er mich finden würde, wenn das Rudel tiefer kam, um Hasen zu jagen oder vielleicht das Rehkitz, das ich gesehen hatte, falls es sich zu weit von der Mutter entfernt hatte.

Mein Schlaf war traumlos gewesen, ich war noch müde von der letzten Nacht, aber nun war ich wach und voller Energie und ich spielte ziemlich rau mit meinem Gefährten. Wir rangen miteinander und knurrten uns an und jagten uns gegenseitig über die Lichtung. Chance bellte in einem Ton, der ganz anders war als der eines Hundes. Ich wusste, was er sagte und erwiderte es. Meine Kehle wurde trocken und wund von der Anstrengung, aber das merkte ich kaum und leckte über den Boden, denn das Gras war noch nass vom Tau, um meinen Durst zu stillen. Wir teilten keine Gedanken oder Ideen, nur Gefühle und grundlegende Bedürfnisse und Triebe. Die Wolfssprache ist in Liebesdingen viel ausdrucksvoller als jede menschliche Sprache. Die Menschen denken zu viel, wenn sie nur zu fühlen brauchten.

Als Chance mich unten hatte, atemlos und warm unter seinen Zähnen, knurrte ich meine Begierde heraus und das sagte alles und alles auf einmal. Seine Kiefer lagen um meinen Hals, seine scharfen Zähne wetzten sich an meinem Lederhalsband, wie er es manchmal gern tat, und ich schloss die Augen und genoss das Gefühl, unter ihm zu liegen, bereit für seinen fetten Schwanz, der während unseres aufregenden Spiels groß geworden war. Die Spitze tropfte und ich liebkoste ihn, streichelte die ganze Länge meines Gefährten und als er mich endlich freigab, rollte ich herum und präsentierte ihm mein Geschlecht. Chance leckte eine Minute lang meine Fotze und bestieg mich dann. Sein Schwanz suchte meinen Eingang, fand ihn aber nicht gleich, so dass er von mir abließ. So ist der Sex mit Wölfen – und auch mit Hunden -, oft braucht es drei, vier oder sogar ein halbes Dutzend Versuche, bevor wir zum Ziel kommen.

Natürlich liebten wir uns dann und fickten im Gras unter dem endlos blauem Himmel über uns. Der Schwanz meines Gefährten füllte mich aus und sein Knoten schwoll in meinem Geschlecht, so dass er seinen Orgasmus mit meinem mischen konnte. Es war schön und vertrieb all meine Ängste. In diesem Augenblick hätte ich mein Leben beenden können und wäre glücklich darüber gewesen. Das einzige, was fehlte, war ein Mensch, der den Moment mit uns teilte, mein Leben mit mir teilte, wie ich es mit Chance tat. Ich brauchte beide, das wusste ich jetzt, meinen Gefährten und meinen Master, zwei Aspekte eines Ideals, die niemals vereinigt werden konnten, denn ich konnte niemals das eine oder das andere sein, Mensch oder Hund. Ich war beides und gleichzeitig keines von beiden.

Dies war meine Offenbarung, ein großer Gedanke für jemanden, der so einfach gestrickt war wie ich. Es war ein tiefes Verständnis, sollte ich vielleicht besser sagen, und mein Herz brauchte es. Die Ablehnung durch das Rudel hatte mich unglücklich gemacht, viel mehr, als ich mir selbst eingestand, genauso wie die Zurückweisung durch die Indianer des Reservats. Oh, die Menschen akzeptierten mich durchaus, aber nur zu ihren Bedingungen. Vielleicht hatte Red Crow mir das zu erklären versucht, nämlich dass das, was ich war, weder gut noch schlecht war, sondern nur das, was andere darin sahen. Für mich war das nie eine Frage gewesen, ich denke, dass ich es instinktiv schon immer gewusst hatte. Jetzt war es mir ausdrücklich bestätigt worden, und es war merkwürdig befriedigend, diese Bestätigung meines Platzes in der Natur, aber es änderte nichts.

Nach unserer Paarung schliefen wir eine Weile, bis es für mich Zeit wurde, zum Haus zurückzukehren und zu meinen Brüdern. Joe würde sich schon Sorgen machen, genau wie seine Söhne, und die anderen Hunde vermissten mich sicher auch. Chance musste jagen und fressen und ich würde ihn bald wiedersehen.

Auf dem Heimweg nahm ich mir vor, am nächsten Tag wieder zur Wiese zu laufen und damit zu beginnen, eine Höhle für uns zu bauen. Ich würde sie in die fette Erde graben und uns einen Ort schaffen, wo ich mehrere Tage hintereinander bleiben konnte. Wie das Lager, das ich letzten Winter gebaut hatte, würde es ein Ort werden, wo ich mit meinem Gefährten zusammen sein konnte. Das war ein schöner Gedanke und ich war sehr froh, endlich ein kleines Ziel zu haben. Viel zu lange hatte ich auf der faulen Haut gelegen, dachte ich.

In diesem Spätsommer besuchte White Cloud mich oft und ich glaube, er wusste von meiner Unzufriedenheit und verstand, woher sie rührte. Der alte Indianer redete nicht mit mir, beobachtete mich aber und machte mir manchmal etwas zu essen oder zu trinken, und seine Medizin beruhigte mich etwas. Meine Brüder ignorierten ihn größtenteils, denn der Mann schien eher Teil der Natur zu sein als ein echter Mensch. Ich fragte mich manchmal, was er eigentlich wollte und dachte sogar daran, mit ihm zu reden, aber ich hatte Angst, er würde denken, das wäre dumm und unnötig und außerdem hatte ich nicht immer die richtigen Worte für meine Nöte.

Die Höhle unter der Wiese hatte ich gegraben und verbrachte dort viel Zeit mit Chance, aber es wurde langsam Herbst und der Regen begann. Er kam aus Nordwesten und machte die Welt grau. Als das Rudel aus den Bergen in die Hügel herunterkam, hatten wir uns in den Wald zurückgezogen und ich begann, unsere Winterhöhle zu bauen, was wirklich Balsam für meine Seele war. Ich widmete mich meinem Gefährten und versuchte, zu vergessen, dass ich ohne Master nicht komplett war. Ich hatte ein Loch in mir. Und ich träumte oft und wachte mitten in der Nacht auf, atemlos und zitternd. Chance war dann bei mir, schlafend oder vielleicht von meinen Bewegungen geweckt. Er hob den Kopf, prüfte die Nachtluft, liebkoste mich sanft und benutzte vielleicht seine lange Zunge, um mich wieder in den Schlaf zu wiegen. Es war immer der gleiche Traum, oder sie waren einander so ähnlich, dass die Unterschiede verwischt wurden und keine Bedeutung hatten. Immer kam eine Krähe vor, Blut tropfte und Worte wurden gesprochen, die ich nicht verstand. Die Krähe flog weg und ich versuchte, sie zu jagen, der Spur zu folgen, die seine Flügel mit den roten Spitzen hinterließen. Und immer verlor ich sie, der Vogel verschwand zwischen den Bäumen und ich war zu verzweifelt, um ihn weiter zu verfolgen. Ich hätte dranbleiben, noch schneller rennen müssen, konnte es aber nicht und das Blut trocknete, wurde zu Staub und dann weggeblasen. Manchmal regnete es auch und die Spur ging dadurch verloren.

Joe war besorgt, seine beiden Söhne auch, und ich merkte, dass ich sie mied und meinen Freund verdächtigte, dass er mich nur für sich haben wollte. Er würde mir nicht helfen, einen Master zu finden. Ich hatte gar keinen Grund für diese Zweifel und vergaß, was er alles für mich getan hatte.

Nur ein kleiner Teil meines Verstandes merkte, was vor sich ging. Ich wurde wild, so wie ein Haustier verwilderte, wenn es in der Wildnis alleingelassen wird. Ich musste überleben und das Haus half mir scheinbar nicht mehr dabei, genausowenig wie meine Brüder. Ich beachtete sie lange Zeit nicht mehr und knurrte und schnappte sogar nach ihnen, wenn einer von ihnen mich besteigen oder auch nur mit mir spielen wollte.

Nur Chance konnte mich noch trösten, er und der indianische Medizinmann, aber White Cloud war kein Master und seine Magie schob das Unvermeidliche nur ein paar Tage oder Wochen hinaus. Es wurde immer schwerer für mich, zum Haus zurückzukehren und schließlich kam der Tag, an dem ich den Wald nicht mehr verließ, obwohl ich wusste, dass ich den Winter dort nicht überleben würde. Dafür war ich zu schwach, zu wenig geeignet. Aber das kümmerte mich nicht. Ich konnte endlich wieder schlafen und träumte nicht mehr.

Kapitel 19

Ich schlief wieder schlecht, wachte spät auf und sah, dass Chance weg war. Unsere Höhle lag unter einer großen Kiefer, deren schwere Äste tief über dem Boden hingen. Drinnen war es weich und warm, gut geschützt vor der Winterkälte, die zwar noch nicht da war, aber bald kommen würde. Der Winter stand vor der Tür und ich wusste, dass aus dem Regen in einer der kommenden Nächte Schnee werden würde. Ich konnte die Kälte schon in mir spüren.

Dieser Morgen jedoch war klar, wie auch der vorige, und der Tag würde noch ziemlich warm werden. Ich war hungrig, aber das war nur mein Körper, mein Geist merkte von dem Bedürfnis nach Nahrung nur wenig. Drei Tage war es her, dass ich das letzte Mal zu Hause gewesen war und zusammen mit meinen Brüdern geschlafen hatte. Als ich gegangen war, hatten sie versucht, mir zu folgen. Bandy hatte sie angeführt, als sie mir nachjagten. Ich hatte sie natürlich von der Höhle weggeführt, sie wagten sich sowieso nur selten so weit in den Wald, aber ich war immer vorsichtig und schützte meinen Gefährten.

Ich hatte sie schließlich abgehängt und gelächelt, als ich ihr frustriertes und unglückliches Bellen hörte. Ich hatte den Bach zweimal gekreuzt und war eine gute Strecke an ihm entlang gerannt, bevor ich eine steile Schlucht erstiegen hatte und, die Hügel umgehend, in die Berge gekommen war, über die Wiese, wo das Rudel den Spätsommer verbracht hatte. Sie hatten keine dauerhafte Höhle gegraben wie ich, sondern hatten, bis sie tiefer abstiegen, eine vorübergehende Höhle benutzt. Ein oder zwei Monate später waren sie verschwunden. Sie waren jetzt weg, nicht sehr weit, aber doch so weit, dass ich die Einsamkeit spürte. Ich war nie ein Teil des Rudels geworden, aber die Nähe ihrer verwandten Herzen war schon ein Trost gewesen. Ich hatte Chance, so lange es ging, bei mir behalten, aber ich verstand, dass er jetzt keine Ruhe mehr hatte und sich den anderen Wölfen anschließen wollte. Sie würden zusammen jagen und fett werden, bevor die mageren Wintermonate kamen.

Als ich die Bequemlichkeit der Höhle verließ, streckte ich mich und stand auf. Ich streckte meine Arme und genoss dieses Gefühl. Ich wollte zum Bach gehen und baden und zum Frühstück die überreifen, säuerlichen Stachelbeeren sammeln, die am Ufer wuchsen. Die Büsche waren allerdings schon ziemlich abgeerntet und ich fragte mich, ob ich vielleicht einen Hasen kriegen könnte, obwohl ich keinen großen Appetit auf rohes Fleisch hatte, mein Magen vertrug es normalerweise nicht besonders gut. Mein Hunger ärgerte mich und ich wollte ihn am liebsten ignorieren, denn ich wollte noch nicht nach Hause gehen.

Ich machte Toilette und wusch mich im kalten Wasser, das mir um Knie und Beine rauschte. Mit Schlamm und glatten Steinen rieb ich mich ein und wusch mein Haar mit Baumrinde. Als die Schlammschicht dick genug war, zog ich mir eine Zecke aus dem Schenkel und runzelte deswegen die Stirn, denn ich wusste, dass da noch mehr waren. Wenn ich nach Hause kam, brauchte ich ein richtiges Bad, die beiden Indianerjungen würden das auch so sehen. Sie verwöhnten mich immer, rasierten sogar mit verlegenem Lächeln und glutroten Wangen mein Geschlecht, was eines der wenigen Freuden war, die ich dort noch genoss. Meistens aber fühlte ich mich im Haus frustriert, weil ich keinen Master hatte, der gut für mich sorgte. Und ich hatte nur noch sehr wenig Hoffnung, einen zu finden.

Das Schicksal, das es immer so gut mit mir gemeint hatte, schlug jetzt seine bitteren Krallen in mein Herz und ich kämpfte dagegen an, aber nur schwach, denn innerlich wurde ich mit jedem Tag, der verging, kleiner. So melancholisch zu sein, war für mich ein unnatürlicher Zustand, und ich rannte, um ihm zu entgehen. Wenn ich mich bewegte, den Bach überquerte, schnell durch den Wald eilte und mich vom Wind trocknen ließ, würde mir das Adrenalin helfen, mich wieder aufzubauen. Außerdem war es ein Vergnügen, draußen zu sein und ich hatte schon lange bemerkt, dass, wenn ich mich hart und lang genug anstrengte, irgendwann eine Wärme entstehen würde, die meine trübselige Stimmung vertrieb. Sicher, es würde nicht lange andauern, aber es würde mich wieder lächeln lassen und ich wollte auf jeden Fall auch Chance finden und noch etwas Zeit mit ihm verbringen, bevor er mich verließ, um sich wieder seinen Brüdern anzuschließen.

Ich war noch gar nicht weit gekommen, als ich einen scharfen Knall hörte, wie Donner, aber kurz und irgendwie dumpf. Es war ein merkwürdiges Geräusch, ich hatte so etwas zwar schon gehört, aber dies schien anders zu sein, vielleicht näher, und es erfüllte mich mit unbestimmter Angst. Es war ein unnatürliches Geräusch, anders als der Klang des Schnees, wenn er im späten Winter in den Bergen losbrach, aber ähnlich. Es erinnerte mich daran, aber auch das war mir kein großer Trost und so verkroch mich im Unterholz und prüfte die Lüfte.

Nach einigen Sekunden, als nichts erschreckendes geschah, bewegte ich mich langsam wieder, blieb aber im Schatten, obwohl ich nicht hätte sagen können, warum ich Angst hatte. Vielleicht lag es nur an meiner Stimmung oder auch am Schlafmangel und den schwachen Erinnerungen an meine Träume, die immer die Vorahnung an etwas Kommendes zu sein schienen. Ich hatte meine Hoffnung beinahe verloren, aber noch nicht ganz, und vielleicht war dies der wahre Grund. Ich erwartete etwas, wusste aber nicht, was, nur … etwas, das mich an die Hand nehmen und mich führen würde. Der merkwürdige Donner mitten in diesem klaren Herbstmorgen konnte durchaus dieses Etwas sein, genauso wie es etwas ganz anderes sein konnte, aber mein Geist hoffte verzweifelt, dass er etwas zu bedeuten hatte. Trotzdem war ich auch besorgt, aus genau dem gleichen Grund, denn ich wollte keine neue, frustrierende Enttäuschung erleben.

Also hielt ich mein Herz im Zaum und zwang mich, langsam zu gehen, meine Füße weich aufzusetzen und auf Moos und Gras zu bleiben, das im schwachen Licht des Waldes wuchs. Ich prüfte noch einmal den Wind und ging gebückt. Ich merkte, dass das Spiel mir gefiel, einem Geräusch hinterherzujagen, das schon lange verklungen war. Ich lief schneller und nahm mein normales Lauftempo schließlich wieder auf. Meine Stimmung besserte sich, ich rannte und kam der Wiese sehr nahe. Vor mir konnte ich schon das Unterholz und die Bäume dünner stehen sehen, der blaue Himmel war zu sehen und das hohe, grüne Gras. Das erregte mich, aus keinem anderen Grund, als dass ich diesen Ort mochte und Chance vielleicht dort war, denn ein wenig Wolfsgeruch lag in der Luft.

Dann drehte der Wind und ich fing plötzlich eine andere Witterung auf, schwach, aber deutlich. Ich hielt sofort an, ließ mich auf Hände und Knie fallen und kroch näher. Es war Blut, frisch und nah, und ich kroch zum Rand der Wiese und fand es am Gras. Neben einem frisch angelegten Trampelpfad waren die großen, breiten Halme zertreten und ich konnte den Geruch eines Tieres ausmachen, das vor kurzem hier vorbeigekommen war, nur Minuten vorher. Ein Reh, blutend und verletzt, aber nicht schwer. Es war gerannt und hatte eine dunkelrote Spur an Blättern und Halmen hinterlassen, allerdings nicht auf der Erde, sondern nur dort, wo das Gras hoch war.

Es hatte in den sicheren Wald laufen wollen, hatte die Wiese überquert, sich aber dann plötzlich abgewandt und ich wusste auch, warum. Man konnte ein Heulen hören, schwach, aber deutlich, das die Morgenluft herüberwehte. Das Rudel jagte. Nur einer von ihnen heulte, es war kein Chor, nur ein einzelner Wolf und er trieb das Reh zu den anderen, die stumm warteten und auf die Beute lauerten. Einer oder zwei von ihnen würden es hetzen, sie würden Laut geben und nach den Hufen des Rehs schnappen, um es zu ermüden. Die Wölfe waren aus dem Wald herausgekommen und trieben das Reh vor sich her und ich konnte ihrer Spur leicht folgen und würde sehen, was passierte.

Also rannte ich los, so schnell ich konnte, und ich verschwendete keine Luft wegen der Freude, die ich tief in meinem Bauch spürte. Mein Herz hämmerte, da war eine Jagd im Gange und ich wollte sie sehen, wollte Teil von ihr sein, wenn auch nur aus der Entfernung. Das Rudel würde mich nicht mitjagen lassen, es würde seine Beute eifersüchtig beschützen. Ich musste vorsichtig sein, wenn ich sie gefunden hatte, und wachsam, aber was für ein großartiges Spiel war das! Es zog meinen Geist unwiderstehlich an und ich hätte nicht damit aufhören können, selbst wenn ich gewollt hätte. Chance würde dort sein, das wusste ich, auch er würde seinen Anteil an der Beute bekommen und würde mir etwas davon mitbringen. Ein paar Reste von Muskelfleisch und Fett, nicht viel und ich forderte es auch nicht von ihm, aber er war mein Gefährte und wir würden wenigstens einen kleinen Sieg zusammen feiern.

Die Spur führte über die Wiese in die Berge und ich folgte ihr. Das Reh war verängstigt und verwirrt gewesen und war genau dorthin gerannt, wo die Wölfe es haben wollten. Das Rudel war jetzt nicht mehr weit und ich beeilte mich, es zu finden, kletterte über losen Schotter und kurze, harte Sträucher und Gräser, die hier wuchsen. Wir war nahe an dem Ort, wo das Rudel seine Sommerhöhle hatte, diesem Tal zwischen den Hügeln. Ich witterte sie schon, denn der Wind stand gegen sie, und ich konnte die beiden Jäger deutlich hören.

Sie waren tiefer und noch immer etwas entfernt von mir und sie stellten schließlich das Reh. Es war ein großer Bock mit scharfem Geweih, keuchend und geschwächt, aber immer noch gefährlich. Er drehte sich um und trat Steine und Erde los, während er schnaufte und sein Leben verteidigte. Er hatte Schaum vorm Maul, er senkte seinen großen Kopf und hielt den beiden Wölfen, die ihn so lange gejagt hatten, sein Geweih entgegen. Es waren junge Männchen, gerade alt genug für die erste eigene Jagd. Sie tänzelten und bellten und einer von ihnen kam dem Rehbock zu nahe, so dass der mit einem überraschenden Ausschlagen des Hinterhufs seine Schulter erwischte und der Wolf mit einem schmerzerfüllten Aufheulen hinkend zurückwich. Der andere sprang den Rehbock an, um ihn abzulenken, blieb aber in sicherer Entfernung. Das Rudel war nahe, ich konnte es als Schatten zwischen den Felsen und Büschen schon sehen. Es kam näher und würde den Bock bald überwältigt haben.

Der Rehbock blutete, was ich ja bereits wusste. Er hatte oben an der linken Schulter eine Wunde und sein braunes Fell war blutgetränkt. Die Wunde war zu hoch, als dass Wölfe sie verursacht haben konnten und außerdem am falschen Platz. Dort war ein dicker und starker Muskel und es schien, als wäre die Schulter selbst gar nicht verletzt, sondern nur einiges von dem Fett rundherum. Das verstand ich nicht, aber es spielte auch keine Rolle. Das Tier war verletzt und gestellt und ich bewegte mich langsam den Hügel hinauf, kroch näher, obwohl ich immer noch bestimmt hundert Meter entfernt war. Das scheint eine große Distanz zu sein, aber die Wölfe würden mich trotzdem schnell bemerken, und wenn es soweit war, würde ich hier bleiben müssen.

»Verdammter Mist …« hörte ich plötzlich eine Stimme, eine menschliche Stimme, über mir und in Windrichtung.

Ich hatte den Mann weder gesehen noch ihn gewittert, aber ich hörte ihn. Da waren Geräusche, Metall klapperte, irgendeine Maschine vielleicht, das Klappern und Rasseln von Menschen und ihren Dingern. Ich blinzelte und hob den Kopf, denn bis jetzt war ich gekrochen, dicht am Boden. Und da sah ich ihn. Ein Mann, der sich als Busch oder so etwas getarnt hatte. Er war grün und braun und trug eine weiche, dünne Hose, Stiefel und eine Jacke. Er hatte eine Waffe, das erkannte ich sofort, eine große dazu. Eine lange Waffe aus Holz und Stahl und die Worte »Gewehr« und »Jäger« kamen mir in den Sinn, nicht so sehr die Worte wie Ideen davon und Erinnerungen. Ich wusste, was er tat und warum er hier war. Ich wusste jetzt, warum der Rehbock blutete, denn nur ein Mensch würde versuchen, einen so mächtigen Bock zu töten, indem er ihn an der falschen Stelle verwundete. Wölfe warteten ab, bis sie sicher töten konnten, aber dieser Mann, alles, was er getan hatte, war, ein Tier zu verletzen, es nicht zu töten – und jetzt war er wütend, weil er sah, dass das Rudel seine unverdiente Beute für sich beanspruchte.

PENG!!!

Der Klang seines Gewehrs tat meinen Ohren weh, der kurze Donner hallte in den Bergen wider und rollte hinunter über die Hügel. Ich sprang auf, mein Herz hämmerte und vielleicht schrie ich auch, nicht als Mädchen oder Wolf, sondern als Geist, der sich von der Gewalt dieses schrecklichen Geräuschs angegriffen fühlte. Der Mann hatte in die Luft geschossen und schrie jetzt auch, während er an seiner Waffe hantierte und sie neu lud.

»Geh weg von hier! Weg!«

Er hatte mich offenbar nicht bemerkt oder auch nur gehört, denn er zielte jetzt auf die Wölfe, die ebenfalls laut geworden waren und dem Fremden auf dem Hügel nur wenig Aufmerksamkeit widmeten. Denn da war da ja noch der Rehbock, immer noch gefährlich und um sein Leben kämpfend, weil die Wölfe ihn jetzt eingekreist hatten. Sie hatten keine Zeit für Donner oder Männer, die wie ein Busch aussahen, nicht solange der Mann so weit oben war. Sie waren das Rudel und sie waren viele und Blutgeruch lag in der Luft und sein Geschmack auf ihren Zungen. Der Winter kam und sie hatten Junge zu füttern und sie jagten in diesen Hügeln, seit der letzte Gletscher geschmolzen war, lange bevor es Männer und Gewehre gegeben hatte.

Den Mann kümmerte das alles nicht. Er schätzte Wölfe nicht und konnte nicht begreifen, dass sie den Rehbock nicht hergeben konnten. Er war jetzt erhitzt und müde und wütend und ich sah, wie er sein Gewehr auf die Wölfe richtete, auf Chance vielleicht, denn er war dort unten zwischen den anderen. Ich konnte nicht wissen, welchen der Wölfe dieser Mensch töten wollte, aber die Möglichkeit, dass es meinen Gefährten treffen könnte, zwang mich dazu, etwas zu unternehmen. Ich konnte nichts abwägen oder entscheiden, ich setzte mich nur in Bewegung und polterte den steinigen Hügel hinauf, mit warnender und ängstlicher Stimme heulend. Ich würde den Mann angreifen, wenn ich ihn nicht stoppen konnte. Ich würde ihn töten, wenn es sein musste. Es war an mir, meinen Gefährten zu schützen, meine Familie zu schützen, und was immer ich jetzt auch war, ich war kein Mädchen.

Meine Instinkte waren geschärft und mein Geist hellwach. Dies war mein Traum und ich würde dem Blut folgen. Dann würde ich aufwachen – dieses Mal aber nicht. Ich war lebendiger, als ich es jemals in meinem Leben gewesen war, all die rauen Spiele mit meinen Brüdern, all die vergnügten Schlachten mit Chance und den Hunden waren nichts anderes als Vorbereitungen auf dies hier gewesen. Ich würde ihn töten, das fühlte ich.

Mit der unbarmherzigen Kühle eines echten Raubtiers machte ich meine Pläne, ohne abzuwägen und völlig emotionslos. Ich würde ihn im Nacken packen, wo er ungeschützt und schwach war. Ich würde ihm an die Brust springen, würde meine Zähne in seinen Körper schlagen und mich in seinen weichen Bauch und die Leiste krallen. Es würde schnell gehen, dachte ich, und alles, was ich zu tun hatte, war, meine Kiefer um seinen Hals zu bekommen und sie dort zu halten.

Natürlich hörte mich der Mann und dann sah er mich auch, er nahm mit aufgerissenen Augen seinen Kopf hoch und starrte mich an, wie ich mich auf ihn stürzte. Ein nacktes Mädchen, schmutzig und wild, gepierct und tätowiert, mit wilden Augen und scharfen Zähnen. Ich richtete mich auf, grub die Zehen in die Erde und sprang mit meinen starken Beinen ab. Er konnte mir nicht ausweichen, dafür war es zu spät. Sein Gewehr brüllte wieder los, die Luft um mich herum riss bei dem Knall auf und ich war einen Augenblick lang taub. Aber er hatte nicht zielen können, das begriff mein Geist innerhalb des Sekundenbruchteils, bevor ich ihn erreichte. Er hatte mich gesehen und sein Finger hatte panisch reagiert und abgedrückt. Chance war nicht mehr in Gefahr und ich fühlte meiner Herz vor Erleichterung aussetzten. Dieser Sekundenbruchteil schien eine Ewigkeit zu dauern. Ich flog durch die Luft und traf auf ihn.

Irgendwie bekam er mich zu fassen, sein Überlebensinstinkt überwand die Überraschung, so dass er die Waffe umdrehen, seine Schultern mehr oder weniger abwenden und die Hüften verdrehen konnte, wodurch der schwere Stahl gegen meinen Kopf knallte, gerade als meine Klauenfinger seine Jacke packten. Es fühlte sich an, als hätte mich ein Hammerschlag getroffen, für eine Sekunde wurde alles schwarz und eine Welle des Schmerzes durchfuhr mich, während ich mich an ihn krallte und unsere Körper zusammenstießen.

Ich konnte ihn allerdings nicht festhalten. Ich war betäubt und verwirrt und fiel auf den Mann, als der sich gerade drehte. Und er war groß, sehr groß. Als ich ihn gesehen hatte, hatte ich nicht über seine Größe nachgedacht, aber er war stark genug, das Gleichgewicht zu halten und seine Aufmerksamkeit ganz auf mich zu richten. Mein Körper landete schwer auf dem Boden, er stolperte zurück und hantierte an seinem Gewehr, um eine neue Patrone in den Lauf zu bekommen.

Ich fauchte ihn an und fletschte die Zähne. Meine Augen wurden wieder klar und ich merkte, dass sie nass waren, genauso wie meine Schläfe und mein Ohr. Ich konnte mein Blut riechen, er hatte mich mit dieser Waffe verletzt, aber ich spürte es kaum. Außer Wut und Frustration fühlte ich kaum etwas. Ich rappelte mich hoch. Er war nah, vielleicht drei Meter weg, und mit seinem Gewehr beschäftigt. Ich wollte ihn noch einmal anspringen, sagte mir aber, dass ich es diesmal schlauer anstellen müsste, behielt die Waffe im Auge und duckte mich. Diesmal würden seine Hoden und sein Bauch mein Ziel sein. Meine Fingernägel waren dick und scharf genug, um sie durch seine Kleidung hindurch in seinen Körper zu schlagen. Ich machte einen Plan und verschwendete keine weitere Zeit. Wo immer ich den Mann mit Klauen und Zähnen erwischen würde, würde ich ihm weh tun.

Er schaffte es aber, sein Gewehr in Anschlag zu bringen. Er richtete es auf mich und sein Finger lag am Abzug. Er hielt es an der Hüfte, er musste nicht mehr zielen. Ich war nah genug. Irgendwo in meinem Kopf wusste ich, dass er abdrücken und mich erschießen würde. Ich hatte versagt und er würde mich töten und danach meinen Gefährten. Er würde Chance erschießen, aus keinem anderen Grund als den, dass mein Liebhaber ein Wolf war. Das machte mich noch wütender und in der Sekunde, in der sich meine Muskeln strafften und ich einen letzten Atemzug nah, fragte ich mich, ob das Blut, dem ich in meinen Träumen gefolgt war, mein eigenes war.

PENG!!

Kapitel 20

»Keine Bewegung! Bundespolizei! Legen Sie sofort Ihre Waffe auf den Boden!«

Der Schuss war von hinten gekommen, rechts hinter mir, und von dort ertönte auch die Stimme. Ich verstand die Worte nicht genau und wollte losspringen, aber der Mann schien plötzlich zu taumeln und ein oder zwei Sekunden lang fragte ich mich, ob er erschossen worden war. Aber es war wohl eher die Überraschung, ein Schock vielleicht, denn er behielt sein Gewehr in der Hand, immer noch auf mich gerichtet, aber er sah verwirrt aus und war offenbar nicht gewillt, vor einem nackten und augenscheinlich verrückten Mädchen wehrlos zu sein.

»Legen Sie die Waffe nieder oder ich erschieße Sie!« drängte die Stimme und ich sah mich um.

Da war noch ein Mann, braun gekleidet, mit einer schimmernden Jacke und einer kleineren Waffe, einer Pistole, in beiden Händen. Er hielt sie auf den Jäger gerichtet, hatte die Knie leicht gebeugt und starrte angespannt über den kurzen Lauf.

»Sie will mich umbringen! Erschießen Sie sie!« rief der Jäger, der meist zu mir blickte, aber auch den anderen Mann fixierte.

»Das ist die letzte Warnung!«

Entweder glaubte der Mann in der Jacke dem Jäger nicht oder es war egal, was ich tun würde. Er wollte die Waffe des Jägers auf dem Boden liegen sehen.

»Okay, okay … verdammt!« rief der Jäger, legte langsam sein Gewehr nieder und ich konnte mich endlich entspannen.

Er konnte Chance jetzt nichts mehr tun, nicht solange sein Gewehr im Schmutz lag. Mein Gefährte war sicher und ich musste den Mann nicht mehr angreifen.

Dann schien mein Körper zu kollabieren, als hätte diese Erkenntnis jegliche Kraft aus ihm gesaugt, und ich brach zusammen. Ich merkte, dass ich weinte und dass es weh tat, die Augen offen zu halten. Ich war müde, in meinem Kopf pochte es und von den Schüssen klingelten meine Ohren. Ich wollte nur noch schlafen. Ich war so müde und mir war so kalt, dass ich mich auf dem Boden zusammenrollte.

»… hoch jetzt. Hey, wach auf.«

Der Mann fasste mich an, schüttete mir etwas Wasser aus einer Plastikflasche ins Gesicht und rieb es mit einem Tuch ab. Ich blinzelte zu ihm hoch, ich hatte Kopfschmerzen. Ich konnte nicht sehr lange geschlafen haben, glaube ich. Ich griff mir an die Schläfe, dort war ein langer Riss in der Haut, genau unter dem Haaransatz. Die Wunde war noch offen und nass und ich sah meine Finger an, die rot und mit Blut befleckt waren. Der Jäger saß etwa zehn Meter entfernt auf dem Boden, mit dem Gesicht zu mir. Seine Hände lagen auf dem Rücken, ich vermutete, dass er Handschellen trug, denn er sah nicht sehr zufrieden aus.

»Lass mich das abwischen«, sagte der Mann und ich merkte, dass er mich mit seiner Jacke zugedeckt hatte. Sie schimmerte grün, Flicken waren auf sie genäht und darunter war es wegen des Flanellfutters warm und weich.

»Du siehst ganz schön mitgenommen aus«, fuhr er fort und runzelte die Stirn.

Für eine Sekunde fing ich seinen Blick ein, seine Augen waren grün, dunkler als seine Jacke, und warm, mit ein wenig Gold darin. Er war nicht sehr alt, aber stark und selbstsicher und seine Hände waren sanft. »Sie ist verrückt! Sie hat versucht, mich umzubringen!« rief der Jäger. »Sehen Sie sie doch nur an, sie ist verrückt! Ihr sollten Sie Handschellen anlegen, nicht mir!«

»Ruhe«, sagte der Mann über die Schulter und blickte dann zu mir. »Wie heißt du?« fragte er und fuhr, als ich nicht antwortete, fort: »Ich bin Frank, okay? Ich bin vom ›Fish- & Wildlife Service‹. Ich bin Polizeibeamter, niemand wird dir etwas tun.«

»Polizei«, sagte ich schwach und nickte, denn ich erinnerte mich an den grauen Mann, der ins Haus gekommen war, als der Master starb.

»Wie ist dein Name? Kannst ihn mir sagen?« fragte er sanft und drückte sein Halstuch gegen meinen Kopf.

»Dare«, antwortete ich, leckte meine Lippen und sah ihm ins Gesicht, »mein Name ist … Dare.«

»Dare. Okay«, nickte er. »Ein schöner Name. Wie bist du hier herauf gekommen und …«, er musste lächeln, »… warum bist du nackt, Dare?«

Ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte ihn kurz an, auch wenn das ein wenig wehtat. Er versuchte, noch mehr zu erfahren, wo ich wohnte und ob ich Verwandte in der Nähe hätte, stellte immer wieder die gleichen Fragen auf verschieden Weise, aber ich hatte keine Antworten.

»Okay. Ich habe die Blutung gestoppt, denke ich … Aber hier musst du noch ein bisschen pressen. Kannst du laufen?« fragte er schließlich. »Kannst du aufstehen? Mein Wagen ist ein Stück weg, dahinten …«

»Ja«, sagte ich langsam.

Langsam stand ich auf. In meinem Kopf hämmerte es immer noch, während ich das Tuch gegen die Wunde presste, aber es war nicht schlimm. Ich hatte es überlebt. Ich ließ die Jacke des Mannes von den Schultern fallen und lief los, den Hügel hinunter, auf dem Weg, auf dem ich dem Rehbock gefolgt war. Ich blickte in die andere Richtung über die Schulter und der Bock war tot, die Wölfe waren gerade dabei, den Kadaver aufzuteilen.

»Hey … hey, halt an! Ich brauche dich noch, du musst bei mir bleiben, okay?«

Der Mann schien überrascht, dass ich gehen wollte. Ich sah ihn an, aber ich wollte nicht dort bleiben.

»Scheiße, sie ist verrückt!« lachte der Jäger. »Sie sollten sie besser festnehmen!«

»Miss … äh, Dare! Bleib stehen…«

Der Mann fing mich aber weder ein noch zog er seine Waffe, um auf mich zu schießen. Ich wollte nach Hause. Ich wollte, dass Joe sich meinen Kopf ansah und wollte versuchen, ihm zu erzählen, was passiert war, aber am dringendsten wollte ich White Cloud sehen und Red Crow, wenn das möglich war.

Es war mein Traum gewesen. Ich war dem Blut gefolgt, aber ich wusste nicht, was es bedeutete und was ich jetzt tun sollte. Aber es war der Traum gewesen, das war mein einziger Gedanke, und ich musste mit jemandem darüber reden, mit jemandem, den ich kannte.

»Oh Mann, was ist passiert?«

Mike war da, als ich nach Hause kam und er rief seinen Bruder Jay, und sie kümmerten sich beide um mich.

»Geh und ruf Vater an«, sagte Jay ein wenig ungeduldig und half mir zum Bett.

Ich war sehr müde und hungrig und ich muss furchtbar ausgesehen haben. Drei Tage hatte ich draußen geschlafen, hatte einen Kampf geführt und mein Kopf hatte einen Schlag abbekommen. Meine Brüder waren da, sie bellten zuerst aufgeregt und drückten dann ihre großen Körper gegen mich und schnüffelten an mir. Ich war nicht in der Lage, irgend etwas außer Schlafen zu machen und das machte ich auch, legte mich ins Bett zwischen Bush auf einer und Bandy auf der anderen Seite. Die beiden Hunde schmiegten sich an mich und leckten mich, während Barley vor dem Bett hin und her fegte. Er war ein wenig aufgeregt, wahrscheinlich wegen des Geruchs meines Blutes und der Witterung der beiden Fremden, denen ich so nahe gekommen war.

Der antiseptische Geruch nach Arzt weckte mich und auch das unbehagliche Bellen meiner Brüder, die ihn nicht zu mir lassen wollten. Joe war da und obwohl er sich abmühte, die Hunde von mir wegzubekommen, wollten sie mich nicht verlassen und auch den Arzt nicht in ihrem Raum dulden. Ich brauchte ein paar Minuten, um all das zu erkennen, denn ich fühlte mich benommen. Schließlich rief Joe, dass ich zu ihm kommen sollte. Widerwillig verließ ich meine Brüder und ging ins Haus des Masters, in die vordere Stube, so dass der Doktor sich in Ruhe meinen Kopf ansehen konnte.

»Dieses Mädchen ist nicht bei sich«, sagte der Doktor und rieb meinen Kopf mit etwas Brennendem ab. »Wie lange ist es her, dass du etwas gegessen hast?«

Ich zuckte nur die Schultern und blickte zu Joe und seinen beiden Söhnen, die da standen und ziemlich unglücklich aussahen, als wären sie wegen mir in Schwierigkeiten.

»Du hast viel Gewicht verloren, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe«, sagte der Doktor. »Diese Wunde ist nicht so schlimm, aber du hast Glück, dass sie nicht genäht werden muss. Bist du mit dem Kopf gegen einen Stein oder so etwas gestoßen?«

Ich sagte nichts und der Mann kannte mich gut genug, um keine Antwort zu erwarten. Er schimpfte eine Zeitlang mit mir wegen des Essens und weil ich meine Vitamine nicht genommen hatte. Außerdem sollte ich meinen Körper öfters nach Zecken absuchen, weil sie mich sehr krank machen könnten, wenn ich nicht vorsichtig wäre. Er redete mit mir, aber das meiste war für Joe bestimmt und der große Indianer nickte und brummte zustimmend, was den Doktor aber nicht zufriedener machte.

»Sie sollten darüber nachdenken, wie das Mädchen eine richtige Hilfe bekommen kann«, sagte er schließlich. »Sie kann nicht für sich selbst sorgen und was immer die Leute auch sagen, sie ist kein Tier. Ich untersuche sie in ein paar Tagen noch einmal. Wer das Mädchen so …« Er zuckte mit den Schultern »… ich muss einen Bericht schreiben. Haben Sie verstanden?«

Joe nickte und sah nicht sehr glücklich dabei aus. Was immer der Doktor damit gemeint hatte, ich ahnte, dass es nichts Gutes für mich bedeutete. Ich hatte ihn noch nie gemocht und starrte jetzt zurück, als er mich einen Augenblick lang ansah. Als er endlich ging, fühlte ich mich viel besser.

»Du musst eine Weile hier bleiben, okay?«

Joe badete mich in der Wanne meines Masters. Ich hatte zuerst dagegen protestiert, aber der Indianer hatte darauf bestanden.

»Du musst mehr essen. Dieser Doktor hat recht. Du bist zu dünn und dir geht es schlecht.«

Ich zuckte nur mit den Schultern und legte das Kinn auf meine Knie, während ich sie an meine Brüste zog. Ich saß im warmen Wasser und Joe ließ mich meinen Körper in Ruhe einweichen, bevor er mich vorsichtig wusch. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein heißes Bad in einer richtigen Wanne gehabt hatte. Ich hatte vielleicht einige verschwommene Erinnerungen an so etwas, aber die schienen irgendwie zu jemand anderem zu gehören. Ich versuchte, es nicht zu sehr zu genießen und gab Joe keine direkte Antworten, damit er dachte, es kümmerte mich nicht oder ich verstand nicht, was er sagte.

»Dein Master hätte so etwas nicht gewollt, Dare«, sagte Joe aber dann leise und das fuhr wie ein Messer durch mich hindurch und ich weinte still vor mich hin, während der Mann mich badete.

Nach meinem Bad war ich zum ersten Mal seit langer Zeit sauber. Joe hatte mich mehrere Male gewaschen und hatte zwischendurch das schmutzige Wasser wechseln müssen. Seine Hände berührten mich überall und seine Finger waren dabei überraschend sanft, aber es war nichts Sexuelles dabei, selbst als er mein Geschlecht und meinen Anus wusch oder meine Brüste einseifte. Ich sah es eher so, als wäre er ein Vater für mich und ich schämte mich über mein Verhalten. Mein Master hätte nicht gewollt, dass ich auf diese Art weglief und meine Brüder vernachlässigte, denn auch ein Hund hatte Verantwortung, wie ich jetzt wusste. Ich musste mehr auf mich achten und durfte mir meine Stimmung nicht wieder so herunterziehen lassen, aber das war schwer und mein Entschluss schien sich mit dem Ablaufen des Badewassers schon wieder zu verflüchtigen.

Joe trocknete mich sorgfältig ab und ich muss dann schon viel besser ausgesehen haben. Er hatte auch mein Har gewaschen und ließ mich auf dem geschlossenen Toilettensitz sitzen, während er es kämmte. Es war immer noch ziemlich verfilzt, er hatte etwas damit zu kämpfen, und ich knurrte leise, wenn meine Kopfhaut dabei brannte, obwohl er wegen meiner Wunde vorsichtig war.

Seine Söhne machten Abendbrot für uns und ich war plötzlich hungrig und wünschte mir ungeduldig, dass der Indianer seinen Kamm schneller durch mein langes, schwarzes Haar zog. Er fragte sich laut, ob er mein Haar nicht kürzer schneiden sollte, um es etwas pflegeleichter zu machen und ich kniff leicht die Augen zusammen, denn ich war nicht sicher, ob ich kürzeres Haar haben wollte oder nicht. Es war wirklich furchtbar lang und die Enden spalteten sich und waren ziemlich ausgefranst, aber ich liebte es, wie es meinen Körper bedeckte, wenn ich schlief. Ich stellte mir gern vor, einen richtigen Pelz zu haben, der mich den Winter über warm hielt.

»Vielleicht nur so viel, was meinst du?«

Joe zeigte einige Zentimeter am Haar an, als wir meine Brüder bellen hörten, die vor einem Fremden warnten.

»Wer ist das denn schon wieder?« fragte Joe sich selbst und blickte durch die geöffnete Badezimmertür nach draußen.

Die Hunde mochten Fremde nicht, das hatten sie noch nie getan. Unser Master hatte ihnen beigebracht, zu Leuten, die sie nicht kannten, nicht übermäßig freundlich zu sein. Wenn sich ein Fremder unserem Haus näherte, waren sie deshalb meist zur Stelle, nicht nur, weil sie wissen wollten, wer das war, sondern vor allem, um ihn wissen zu lassen, dass er als Fremder nicht willkommen war. Genauso machten sie es auch jetzt, wir konnten ihr wildes Bellen hören, laut und scharf, allerdings nicht drohend, noch nicht. Wenn der Fremde allerdings nicht vorsichtig war, würde sich der Ton ändern, je nachdem, wie nervös und wütend die Hunde werden würden.

Während ich Joe zur vorderen Haustür und der Veranda folgte, änderten sich ihre Stimmen, meine Brüder beruhigten sich, was ungewöhnlich war. Es gab nur wenige Leute, die so auf meine drei Brüder wirkten, Joe war einer von ihnen und natürlich seine Söhne. White Cloud gehörte auch dazu, aber wenn er es war, dann hätten die Hunde trotzdem versucht, ihn durch Bellen herauszufordern. Jedes Auto und jede von Menschen gemachte Maschine hat ihren eigenen Klang und wir kannten alle gut. Es war nicht White Cloud oder irgend jemand, den wir kannten. Also traten wir in das sterbende Licht, denn der Abend senkte sich auf das Reservat, und sahen einen großen, grünen Pickup, der hinter Joes Wagen parkte.

»Jaa, jaaa … Sitz … macht schon, hinsetzen«, sagte ein Mann und meine Brüder bellten weiter, waren aber nicht ärgerlich. Fröhlich waren sie, das war nicht zu überhören. »Du bist ein großer Junge, was … wie ist dein Name? Komm her … das hast du gerne, was?«

»Bandy«, sagte ich, während ich auf den Mann zuging, mit kleinen Schritten, während Joe hinter mir blieb. Es war der Mann aus den Bergen, der mit der Jacke, der mich gerettet hatte.

»Was ist das?« Er lächelte mich an und obwohl ich nackt war und noch feucht vom Baden, richtete er en größten Teil seiner Aufmerksamkeit auf meine drei Brüder, wie sie nach dem Trockenfleisch sprangen, mit dem er sie aus seiner Tasche heraus fütterte.

»Sein Name …« Ich zeigte auf den Hund. »… Bandy.«

»Bandy, was?« kicherte er. »Okay.«

»Bush … und … Barley«, nickte ich zu den anderen und Barley rannte zu mir, als er seinen Namen hörte, legte seinen Kopf an meinen Bauch und beschnüffelte mich.

»Und du bist Dare.« Er nickte auch. »Entschuldigung, Jungs, mehr habe ich nicht.«

Er tätschelte Bush die Seite und ließ seine Hand mit einem schweren, angenehm stampfenden Geräusch gegen die Rippen des Hundes klatschen.

»Hallo«, machte Joe auf seine Anwesenheit aufmerksam und der Mann blickte zu dem Indianer.

»N’Abend«, sagte er. »Äh, ich habe mit einem Kerl vor dem Geschäft dort geredet, äh … Red Crow? Er hat mir den Weg beschrieben.«

»Red Crow hat Sie hergeschickt?« fragte Joe.

»Ich bin Frank Sawyer«, nickte der Mann. »Ich will herausfinden … es stoppen …« Er schob Bush beiseite, denn der Hund versuchte, seine Schnauze in die Tasche zu stecken und nach mehr Trockenfleisch zu suchen. »… ich wollte Dare finden und mich davon überzeugen, dass es ihr gut geht.«

Er sah jetzt mich an, richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf mich und ich schluckte hart, denn dieser Mann war nicht wie die anderen. Meine Brüder konnten das spüren, denn er hatte überhaupt keine Angst vor ihnen. Er war ihnen, die zu dritt waren, begegnet und hatte sie sofort für sich gewinnen können. Jetzt hatten sie nur noch die Sorge, seine Aufmerksamkeit zu verlieren und standen vor ihm wie kleine Jungs, wie sie es nicht mehr getan hatten, seit unser Master vor so langer Zeit gestorben war. Ich spürte, wie mein Herz größer zu werden schien und mein Blut dünner und es so nahe an meiner Haut vorbeifloss, dass mir trotz des kühlen Abends warm wurde.

»Sind Sie Park-Ranger oder so etwas?« fragte Joe.

Er blickte zu dem Pickup, der ein Emblem an der Tür hatte, eine Art Schild, genauso eins wie der Mann auf seiner Jacke hatte. Vielleicht hatte Joe auch die Waffe bemerkt, die der Mann an der Hüfte trug und fragte sich nun, warum er hierher gekommen war und nach mir sehen wollte. Vielleicht wollte er mich ja verhaften, aber ich wusste, dass dem nicht so war. Der Mann hatte nur gute Absichten. Er strahlte sie geradezu aus und ich musste deshalb heftig blinzeln. Ich hatte Angst vor meinen Gedanken, denn anders als meine Brüder habe ich einen Zeitsinn und kannte den Unterschied zwischen Vorher und Nachher, zwischen Heute und Morgen. Dieser Sinn war nicht besonders gut entwickelt, er reichte aber aus, mir Sorgen über die Zukunft zu machen, wenn ich etwas zu sehr wollte und nicht bekam.

»Fish- & Wildlife Service«, erklärte Frank, spielte weiter mit den Hunden und sah mich an, neugierig, warum ich bis auf das Halsband nackt war und sich fragend, wer Joe war und warum ich überhaupt hier lebte. Vielleicht fragte er sich auch, warum er überhaupt hier war.

»Ich habe Dare heute Morgen gefunden. Sie war … äh …« Er lächelte mich an. »… sie kämpfte mit einem Jäger. Und wäre wahrscheinlich getötet worden, glaube ich.«

»Wieso das denn?« fragte Joe, denn der Mann klang so, als würde er scherzen. Aber wir beide wussten, dass dem nicht so war.

»Es war ein Kerl, hinter dem ich her war«, erklärte Frank, »denn er durfte im Reservat nicht jagen. Es war alles rechtens, bis der Bock auf Reservatsland lief und er ihm folgte.«

»Chance.« Ich blickte zu Joe, er kannte den Namen. Der Indianer wusste vage, dass ich einen Gefährten hatte und dass er bei meiner Erweckungszeremonie dabei gewesen war. Er hatte oft genug mit meinem Master darüber gesprochen.

»Chance … du meinst den Wolf?« Joe sah mich an und ich nickte glücklich, obwohl er gar nicht wissen konnte, warum ich ihn erwähnt hatte.

»Was war das?« fragte Frank, von Joe zu mir blickend. »Wölfe? Ja, da ist ein Rudel oben in den Hügeln. Ich denke, der Kerl war gerade dabei, ein paar von denen abzuschießen.« Er zuckte mit den Schultern. »Sie stehen unter Schutz und als ich ankam, hatte er natürlich den Schwarzen Peter. Darüber schien er gar nicht glücklich zu sein.«

»Wer ist das?« fragte Mike plötzlich, als er und Jay zu uns traten. Die Jungs hatten sich wahrscheinlich gefragt, wo die Hunde waren und warum sie so ruhig geworden waren.

»Habt ihr Jungs das Futter fertig?« fragte ihr Vater.

»Er ist ein Ranger, Blödmann.« Jay stieß seinen Bruder in die Rippen. »Ja, Paps.«

Er pfiff nach den Hunden, schlug sich mit der Hand gegen den Schenkel und versuchte, sie zu sich zu locken. Mike versuchte es auch, aber meine Brüder waren mehr an Frank interessiert und wussten außerdem nicht, dass das Futter auf sie wartete.

»Ich bin jedenfalls Joe. Und das sind meine Jungs. Wir kümmern uns um das hier«, sagte Joe und trat näher, wahrscheinlich um dem Mann die Hand zu schütteln oder so etwas.

Ich fühlte mich innerlich leicht und mochte es, wie Frank mich ansah und dass ihn meine Nacktheit nicht im geringsten verlegen machte. Er sah weder weg noch starrte er mich an, sondern sah mich genauso an, wie mein Master es getan hatte. Vielleicht ein wenig amüsiert und mit einigem Vergnügen, so als sehe er etwas, von dem er wusste, dass niemand anderer es sehen konnte. Es schien mir fast, als würden wir ein Geheimnis teilen und ich bellte scharf und lachend, obwohl ich das gar nicht wollte, sondern nur meinen Brüdern sagen wollte, dass das Futter wartete. Dann rannte ich verspielt los, hetzte ums Haus und sie waren mir dicht auf den Fersen, bellend und glücklich über meinen plötzlichen Stimmungsumschwung.

Ich wusste, dass ich flirtete und mich gut dabei fühlte. Mein schneller Blick über die Schulter war eine Einladung an den Mann, zu folgen. Ich war nicht sicher, ob er das verstand, oder ob ich es richtig verstand, aber das war egal und ich war fast zu aufgeregt, um zu essen. Aber ich war auch sehr hungrig und so strich ich mir das feuchte Haar aus dem Gesicht und hielt es in meiner rechten Faust, während ich meine Nase in die große Schüssel stieß, die ich mit Bush teilte. Wir aßen hungrig, besonders ich, und mein Appetit überwältigte mich, als ich zum ersten Mal seit drei Tagen wieder richtiges Futter schmeckte – oder vielleicht war es auch meine gute Laune. Ich war gierig, knurrte und schob Bush mit den Schultern beiseite und schnappte nach ihm, als er zurückknurrte. Es machte Spaß.

Als ich den Kopf hob, mir die Lippen leckte und mich warm und voll fühlte, hätte ich erwartet, den Mann zu sehen, aber er war nicht da. Wir waren allein, meine Brüder und ich, und so wusch ich mein Gesicht und putzte mir sogar die Zähne, was ich schon eine ganze Weile nicht getan hatte Aber ich wollte mich plötzlich pflegen. Allerdings beeilte ich mich und der Gedanke, bei diesem eindeutig menschlichen Ritual von dem Mann ertappt zu werden, machte mich glücklich und nervös. Ich wollte nicht, dass er mich so sah, denn aus irgendeinem Grund, den ich nicht recht erklären konnte, wäre mir das peinlich gewesen. Also beeilte ich mich, grinste und bellte leise, als ich mich aufs Bett legte und meine Brüder nachkamen. Uns nach der Fütterung hinzulegen, war schon immer unsere Gewohnheit gewesen, und sie hatten mich vermisst.

Barley leckte meine Schenkel, während ich mich an Bandy schmiegte, seinen weich behaarten Hals umarmte und an seinen weichen Bauch griff, um den Penis in seiner Pelztasche zu befühlen. Er war dick und steif wie ein Knochen, obwohl er noch gar nicht ausgefahren war. Ich spielte an ihm und spreizte schon meine Beine, denn Barleys Zunge fuhr immer höher. Er schnüffelte an meinem Geschlecht, leckte es langsam und schmeckte noch nichts außer mein Bad, was für ihn nicht besonders interessant war. Ich hielt meine Augen auf die Tür geheftet und hoffte, dass der Mann hereinkam und mich so sah. Ich wartete auf ihn, auch wenn ich das nicht zugegeben hätte und mir sagte, dass ich überhaupt nichts brauchte. Innerlich war ich wehrlos. Ich hatte seine Präsenz gespürt – er war derjenige, auf den ich gewartet hatte, auf den wir alle gewartet hatten, und meine Brüder hatten ihn bereits akzeptiert.

Das Schicksal hatte mich zu ihm geführt, meine Träume wurden wahr und Red Crow hatte mir wie versprochen den Weg gezeigt. Ich war dem Blut gefolgt, diesem Pfad im hohen Gras, war meiner Herausforderung begegnet und von diesem Mann gerettet worden. Er war zurückgekommen, hatte mich gesucht und gefunden – und jetzt musste er nur noch die letzten paar Schritte gehen. Ängstlich beobachtete ich die Tür, wagte kaum zu atmen, während ich mich an meine Brüder schmiegte, Bandys Genick küsste und seinen Schwanz sanft drückte. Ich spürte meine Nässe unter Barleys Zunge, als er mich endlich kostete. Ich war geil und erregt und mein Herz drohte zu platzen. Alles, was der Mann tun musste, war, die Tür zu öffnen und hereinzukommen.

Kapitel 21

Mit demütig gesenkten Augen würde ich zu ihm kriechen, ihn beschnüffeln und seine Finger lecken. Ich wollte seine Berührung spüren und seine Stimme hören und schwor mir, seine vielen Fragen zu beantworten, auch wenn das Tage oder Wochen dauern sollte. Ich würde ihm alles erzählen, bis er zufrieden war – und dann würde ich diese seltsame Menschensprache nie mehr benutzen. Er würde mich verstehen, das hatte ich in seinen Augen gesehen. Er war der Eine, ich war ihm ausgeliefert, wartend und ihn wollend starte ich auf die Tür, ob sie sich öffnete. Er würde unser Master sein, da war ich mir vollkommen sicher, und die Welt würde wieder in Ordnung kommen. Joe hatte ihm sicher von mir erzählt. White Cloud würde ihm alles erklären. Was die Zukunft bringen würde, war mir vollkommen klar.

Die Tür öffnete sich und ich hob sofort den Kopf, aber es war nur Joe und gleichzeitig hörte ich den Pickup des Mannes wegfahren. Ich blinzelte und runzelte die Stirn. Seine Söhne folgten dem Indianer, sie nahmen die leeren Schüsseln und brachten sie weg, während Joe mich ansah.

»Er hat sich nach dir erkundigt«, sagte Joe, der möglicherweise meine Neugier und meine Enttäuschung spürte. »Wollte wissen, wer du bist und was du so machst.«

Ich nickte leicht, hatte aber hauptsächlich Angst. Vielleicht hatte er doch nicht verstanden oder er mochte mich aus irgendeinem Grund nicht. Was hatte all das zu bedeuten? Er fragte nach mir und fuhr dann weg? Ich ließ den Kopf hängen und versuchte, mir einzureden, dass das schon in Ordnung war, dass es vielleicht nur etwas Zeit brauchte, bis der Mann mich nahm. Höchstwahrscheinlich waren das keine Menschengedanken, sondern ich dachte als Tier. Menschen brauchen immer Zeit und mögen keine ungewöhnlichen Dinge. Ich hatte mich ihm angeboten und meine Brüder hatten ihn akzeptiert und ich hatte wie ein Hund gedacht und erwartet, dass der Mann uns nehmen würde, mich nehmen würde. Wir hatten keinen Master, nicht mehr, und er musste das jetzt wissen. Joe hatte es ihm erklärt, da war ich sicher. Warum also war er gefahren? Das verwirrte mich.

»Immerhin scheint er ein netter Kerl zu sein«, sagte Joe langsam und vorsichtig und ich schloss die Augen.

»Dare«

Der Mann kam am nächsten Tag wieder, kurz nachdem ich von meinem Bad im Bach zurückgekehrt war.

Ich blickte ihn überrascht an. Es war ein kalter Morgen, die Sonne war noch hinter den östlichen Bergen verborgen und die ganze Welt wartete, kalt und grau und feucht. Joes Söhne waren noch nicht da und meine Brüder waren draußen bei dem Mann und ließen sich wieder einmal von ihm mit Leckerbissen aus seiner wunderbaren Tasche füttern.

Als er sich mir näherte, blieb ich starr stehen, in der Erde verwurzelt, ohne mich bewegen zu können. Meine Zehen gruben sich in die weiche Erde. Ich senkte die Augen und wäre am liebsten vor ihm gekrochen, hätte meinen Kopf an ihn gepresst. Er erreichte mich und ich spürte ein Glücksgefühl, als er mich anfasste.

»Ich muss mit dir sprechen.« Er berührte mein Gesicht und hob sanft mein Kinn, so dass ich seinem Blick begegnete. »Du musst für mich eine Frau sein, kannst du das tun?«

»Ja.« Als ich das sagte, schloss ich die Augen. Es war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

»Können wir hineingehen?« fragte er und ich nickte und führte ihn zum Seiteneingang und zu dem Raum, den ich mit meinen Brüdern teilte.

»Das ist mein … Platz«, erklärte ich langsam und sah mich um, um ihm anzudeuten, dass er das auch tun könne.

»Joe hat mir von dir erzählt. Dein Freund, der Indianer?« begann er und ich ging zum Becken und benutzte den Schlauch, um meine schmutzigen Füße zu waschen, obwohl ich das normalerweise nicht machte.

»Ja.«

»Er sagte, du bist … äh … Onijwa? Ist das richtig?« Er lächelte mich unsicher an. »Ein Geist, oder ein Mädchen mit einem Tiergeist?«

Ich zuckte mit den Schultern. Das Wasser, mit dem ich den Dreck schnell abspülte, war kalt. Meine Brüder waren uns gefolgt und saßen auf dem Boden. Bush lag auf dem Bett und beobachtete uns.

»Ich weiß eigentlich nicht viel darüber.« Er zuckte die Schultern, als wollte er sich für seine Unwissenheit entschuldigen. »Aber ich würde gern mehr über dich erfahren.«

»Ich bin Dare«, sagte ich, drehte das Wasser ab, kniete nieder und blickte nackt zu ihm auf.

»Ja … nein …«, lächelte er, »… ich meine … äh … Mist! Was meine ich eigentlich?«

Er schien verwirrt zu sein und trat von einem Fuß auf den anderen.

»Sie mögen dich«, sagte ich, zu meinen Brüdern blickend und dann demonstrativ zurück zu ihm.

»Die Hunde?« Er nickte und blickte zu ihnen. »Ja, ich denke, ich hatte schon immer einen guten Draht zu Hunden. Zu den meisten Tieren.«

»Leute?«

»Was? Ob ich mit anderen Leuten klarkomme?« Er lachte darüber. »Ich denke schon, aber … Nun, ich bin auch gern für mich. Ich … ich weiß nicht.«

»Ich nicht«, sagte ich, und dann hatte ich einen Gedanken: »Ich bin nicht … verrückt.«

»Ich weiß, ja.« Er blickte auf mich hinunter. »Ich denke nicht, dass du das bist, Dare. Ich habe nur noch nie … Du bist anders. Dies hier ist anders.«

»Anders«, lächelte ich, »ja, das bin ich.«

»Du bist schön«, sagte er und schloss für eine Sekunde seine Augen. »Entschuldige. Ich meine, du bist … weißt du, äh, ich bin ziemlich nervös.«

Ich nickte. Ich war auch nervös.

»Hast du mich gesucht?« fragte ich ihn.

»Dich gesucht?« Ein kleines Lächeln lag auf seinem Mund. »Ja gestern. Ich habe herumgefragt und …«

»Nein«, schüttelte ich den Kopf und runzelte die Stirn. »Nicht gestern. Hast du mich gesucht?«

»Dare.« Er leckte sich die Lippen. »Ich glaube, ich habe mein ganzes Leben lang nach dir gesucht.«

Ich lächelte und nickte.

»Es ist verrückt. Ich … ich verstehe es nicht, oder das, oder … dich. Noch nicht.«

Er schien genauso mit sich selbst wie mit mir zu reden.

»Ja.«

»Aber ich möchte dich verstehen«, sagte er und holte dann tief Luft. »Ich glaube, ich habe von dir geträumt, vielleicht.«

»Master.« Ich sah ihn an und das Wort war endlich ausgesprochen. Wir beide hatten es gehört und er streckte seine Hand aus.

Ich kroch zu ihm als Hund und streifte die Frau, die er wollte, für kurze Zeit ab. Ich konnte ihn riechen und dann konnte ich ihn schmecken. Langsam leckte ich seine Hand, bis er sie an meine Wange legte und dann in mein Haar, mich sanft streichelte, während meine Brüder zusahen. Ich knurrte leise, ließ den Klang meiner Freude aus meiner Brust aufsteigen, schmiegte meinen Kopf in seine Hand und lächelte zu ihm auf, in seine Augen und hieß ihn zu Hause willkommen.

Epilog

»Dare?«

Seine Stimme war fern, wie ein Traum, aber sie kam näher und ich lächelte.

»Dare!«

Er pfiff, mit langen Trillern, die mich schläfrig kichern ließen, und Chance hob sein Kinn von meiner Brust und seine Ohren zuckten bei dem Geräusch. Es war dunkel dort, in unserer Höhle unter den Tannenzweigen, und warm und trocken, trotz des kalten Frühlingsregens draußen. Kurz nach meinem Morgenbad hatte ich meinen Gefährten gefunden und wir hatten vor unserem Mittagsschlaf miteinander gespielt.

So gut es ging, streckte ich mich und seufzte, bevor ich mein Gesicht gegen das Genick des Wolfs presste, meine Zunge herausstreckte und an seinem verfilzten Fell leckte. Sanft biss ich ihn, was ihn dazu brachte, ärgerlich seinen Kopf hochzurucken. Dann schob ich ihn sanft weg. Ich musste aufstehen, es ging schon auf den Abend zu und ich musste baden und essen. Mein Master rief.

Chance wehrte sich, hatte keine Lust, zur Seite zu rücken und ich knurrte leise und bellte dann, stieß ihn nochmal an und er gab schließlich nach und kroch auf dem Bauch aus unserem Nest, so dass ich ihm folgen konnte. Ich stöhnte leise, schob die schweren Äste zur Seite und bekam dabei eine kleine Dusche ab, denn der Regen hatte sich in ihnen gesammelt und fiel jetzt auf meine nackte Haut. Ich zitterte, runzelte die Stirn und blickte nach oben, als wäre der Baum schuld daran. Chance betrachtete mich mit seinen warmen, goldenen Augen und wenn man jemals sagen könnte, dass ein Wolf lächelte, dann lächelte mich mein Gefährte jetzt an. Immer war er geduldig mit mir und sanft und wenn ich ging, blieb er in der Nähe und wachte über mich. Mein Beschützer, mein Gefährte.

Langsam stand ich auf, streckte mich und fühlte, dass mein Rücken ein wenig wund war. Ich fasste mich an, meinen geschwollenen Bauch, und spürte die Welpen in mir, unruhig, weil ich mich bewegte. Ich war im siebten Monat, mehr oder weniger, und wurde nun ziemlich dick. Chance glaubte, es wären seine Nachkommen, und ich hätte ihn nichts anderes gesagt, selbst wenn ich könnte. Es war auf jeden Fall egal, ich war seine Gefährtin und trächtig und das war es, was für ihn zählte. Ich war mir dessen zuerst nicht sicher gewesen und war sehr froh, als ich die kleinen Veränderungen in seiner Haltung bemerkte.

Den Winter über war Chance viel aufmerksamer geworden und blieb nah am Haus. Zu nahe, dachte ich manchmal und behielt meine Brüder sorgfältig im Auge, um Chance vor ihnen zu sichern. Er brachte mir Futter, meist Hasen und ich aß nur so viel davon, wie ich brauchte, um ihn zufrieden zu stellen, und überließ ihm das meiste davon. Der Winter war sehr lang und kalt gewesen und mein Gefährte brauchte das Futter mehr als ich. Wir verbrachten viel Zeit zusammen, aber nur während der kurzen Tage. Ich durfte über Nacht nicht mehr draußen bleiben, mein Master war genauso besorgt um mich wie Chance.

»Dare? Wo bist du denn, Mädchen?« hörte ich ihn, die laute Stimme meines Masters rief nach mir.

Er war von seiner Arbeit nach Hause zurückgekehrt, bei der er durch die Hügel und Berge rund ums Reservat und auch innerhalb des Reservats patrouillierte. So hatte er mich auch gefunden und gerettet. Mein Master liebte dieses Land und das hatte ihn bei den Indianern beliebt gemacht, besonders bei denen, die die alten Traditionen noch hoch hielten. Männer wie White Cloud und Red Crow, der White Clouds Sohn war und der Freund meines Masters. Dadurch bekam mein Master großes Verständnis darüber, wer ich war und was ich brauchte. Wenn ich mich an meine Verzweiflung im letzten Sommer und besonders im Herbst zurückerinnerte, schämte ich mich und es schien mir manchmal, dass das Schicksal es viel besser mit mir meinte, als mein schwacher Glaube verdient hatte.

Ich kauerte mich hin, murmelte Chance Zärtlichkeiten ins Ohr und einen tiefen Seufzer des Widerwillens, während ich ihn umarmte und mich von ihm verabschiedete. Er leckte mein Gesicht und presste seine Nase zwischen meine Brüste, die gerade begannen, prall vor Milch zu werden, ein kurzes Schnüffeln und Lecken und mein Liebhaber war weg. Er hüpfte beim Laufen etwas, was mir gefiel, so sehr, dass ich alles um mich vergaß und nur noch zusah, wie er wie ein Geist in den Schatten verschwand.

»Hey!«

Die lächelnde Stimme meines Masters weckte mich eine Minute später aus meiner Versunkenheit. Er war einem Wildwechsel gefolgt, den die meisten Menschen nicht gesehen hätten. Aber er war nicht wie andere Menschen, mein Master war mit der Natur vertraut. Ich stand langsam auf, lächelte und sah zu, wie er den sanften Hang hinaufkam.

»Es ist kühl. Frierst du nicht?« fragte er einen Augenblick später. Er legte die Hand über mein Gesicht, wie er es gern tat und ich drehte den Kopf, um seine Hand zu lecken.

Dann schüttelte ich seine Hand ab und blickte ihm in die grünen Augen mit den goldenen Punkten. Sein Baby trat mir gegen den Bauch und ich nahm seine Hand und legte sie dorthin, hob die Augenbrauen, um ihn zu fragen, ob er es spürte und er lachte und nickte. Er war wie Chance, beide waren einander so ähnlich, dass ich mich manchmal anstrengen musste, sie auseinander zu halten. Ich weiß, das hört sich unwahrscheinlich an, aber es stimmt, sie waren verwandte Seelen, mein Master und mein Gefährte, und ich war mit ihnen beiden glücklich.

»Er ist ziemlich beschäftigt, hmm?« Mein Master streichelte meinen Bauch und sah sich um. »Wo ist Chance?«

Ich zuckte mit den Schultern und blickte über die Schulter in die Richtung, in die der Wolf verschwunden war.

Kapitel 22

»Okay. Lass uns heimgehen«, nickte der Mann. »Kein Rennen, Dare. Bleib bei mir. Du musst langsam beginnen, es langsamer angehen zu lassen.«

Ich bellte scharf und lachte dazu. Ich ließ es ja bereits langsamer angehen und fühlte mich schrecklich fett mit meiner Schwangerschaft und dabei hatte ich noch ein paar Monate zu überstehen. Eine Weile war es schön gewesen, aber jetzt wollte ich mein Baby endlich haben und nicht länger schwanger sein. Ich wollte das Kind sehen, das ich so lange in mir getragen hatte. Ich war immer noch gut in Form, stark und physisch fit und auch lange nicht so dick wie viele Frauen im siebenten Monat, da war ich mir sicher. Der Doktor hatte gesagt, ich würde eher wie im fünften Monat aussehen. Aber mein Baby und ich waren vollkommen gesund, ich hatte nicht einmal die übliche Morgenübelkeit. Nur mein Verlangen nach wilden Rüben fiel aus dem Rahmen. Einmal hatte ich so viele davon gegessen, dass mir zwei Tage lang der Bauch weh tat.

»Wirf dir das über. Es ist kalt«, sagte der Master und legte mir seine Jacke über die Schultern, die grün schimmernde mit dem weichen Flanellfutter.

Ich brauchte sie eigentlich nicht. Mein Körper war Hitze und Kälte gegenüber viel toleranter als bei den meisten anderen Menschen. Ich wusste nicht, warum das so war, vielleicht weil ich daran gewöhnt war, nackt draußen zu sein, oder vielleicht war ich wirklich anders. Wie bei meinen Sinnen, ich konnte Dinge riechen, die die meisten Menschen nicht bemerkten und ich sah und hörte auch besser, als ich mich als Mädchen erinnern konnte. Mein neuer Master wusste das, aber es hielt ihn nicht davon ab, mich warm halten zu wollen und trocken, wenn es regnete. Ich hatte jetzt das Baby, also stritt ich mich deswegen nicht, sondern ließ die Jacke auf meinen Schultern. Ich wollte mit ihm laufen und er hielt meine Hand, was sehr menschlich war und mir trotzdem gefiel.

Am Rand des Weizenfelds in der Nähe unseres Hause blieb ich stehen. Es war von Unkraut überwuchert. Ich musst pinkeln und der Master wartete geduldig auf mich. Er war jetzt nass, wir waren beide nass, aber er besonders, denn ich trug ja seine Jacke. Also beschloss ich, das letzte Stück zu rennen, denn er würde mir sicher folgen und so würden wir viel schneller ins Haus kommen. Ich lächelte ihn über die Schulter hinweg an und bellte laut, um meinen Brüdern anzukündigen, dass ich kam. Mein Master rief mir etwas hinterher, aber ich wollte ein schlechter Hund sein und kicherte, meinen Bauch haltend, während ich leicht über die weiche Erde hüpfte und dem drei Jahre alten Pfad mit den Augen folgte.

Glücklich und mit strahlenden Augen rannte ich ins Haus. Vor Aufregung bekam ich kaum Luft. Ich warf die Jacke neben dem Bett, das ich mit den anderen Hunden teilte, auf den Boden. Ich fühlte mich wie ein Kind und stieß Bandy zur Seite, als ich mich zwischen ihn und Barley warf und meine Hände gegen seine Beine presste, weil sie so warm waren. Sie knurrten verspielt, schnüffelten an mir und leckten mich. Bush war natürlich auch da, er erhob sich von seinem Platz auf dem Fußboden, wo er mit einem Lederball gespielt hatte, schnüffelte an meinen Beinen und dann hoch bis zu meinem Geschlecht. Er fand natürlich Chance dort und stieß mit einem tiefen Grollen seine große Schnauze zwischen meine Schenkel.

»Ich werde dich bald an die Leine nehmen, Mädchen«, sage unser Master, der ein paar Minuten später hereinkam, nass und dreckig, und sich schüttelte.

»Mmmm …« winselte ich tief in meiner Kehle und kicherte, als meine Brüder übereinander kletterten, um ihn zu begrüßen.

»Flucht einer schwangeren Frau …« Er versuchte, seine Schuhe loszuwerden und wehrte die Hunde ab, die um seine Aufmerksamkeit buhlten. »… jeder wird das mitkriegen und … Hey … macht schon, Jungs! Platz … Platz!«

Ich sah zu, wie meine Brüder mit unserem Master rangen, ihre Körper hoben, so dass er sie am Hals packen und sie hin und her zerren konnte, denn das liebten sie besonders. Sie waren groß und stark, jeder von ihnen, aber der Mann auch, und es machte großen Spaß, sie beim Toben zu beobachten. Sie hingen an ihm und schnappten nach seiner Hand, natürlich ohne richtig zuzubeißen, spielten mit ihm und versuchten, ihn niederzuringen. Unserer Master lachte und atmete schwer, er neckte die Hunde, packte ihre Flanken oder das dicke Fell am Schwanz und hob sie hoch, während sie den Kopf hin und her wandten. Aber er war in der Unterzahl und meine Brüder nutzten das immer aus und rangen ihn nieder, bis er ich setzen musste und sie wegschob.

Ich hätte ihm vielleicht helfen sollen, aber es war zu schön, auf diesen dicken, warmen Decken zu liegen, auf der Seite, mit dem Kinn auf den gekreuzten Armen. Meine Beine waren geöffnet und mein Geschlecht entblößt. Ich biss mir auf die Unterlippe und gab unserem Master »Den Blick«, wie er es nannte, mit dem ich ihm sagte, dass ich ihn in mir haben wollte. Ich hatte Chance den ganzen Tag lang gehabt, hatte mich von ihm zweimal nehmen lassen, und jetzt wollte ich, dass mein Master mich nahm.

»Ahhhh … getroffen …« lachte er und setzte sich neben mich.

Die Hunde beruhigten sich etwas und waren zufrieden, um uns herum zu sitzen und zuzusehen. Ich griff nach ihm, kratzte an seinem nassen T-Shirt und drängte unseren Master, sich umzudrehen und näher zu kommen. Wir hatten das schon vorher gemacht und es war sehr schön. Langsam zog ich ihn aus und brauchte mich dabei kaum zu bewegen, denn er saß ganz nahe. Obwohl er mit den Hunden gespielt hatte, war er kalt, aber so stark, so voller Leben, nur zeigte er es nicht. In seiner Art war er ein stolzer Mann und gutaussehend dazu, selbst ein Hund wie ich konnte das nicht übersehen. Er hatte ein ausdrucksvolles Gesicht mit kantigen Kiefern und seine Augen waren dunkel und hübsch und grün. Er war ein Naturmensch, einer, der sich draußen am wohlsten fühlte und die Welt, in der wir lebten, kannte, nicht nur die Dinge, die wir darin änderten.

Ich warf seine nassen Sachen beiseite und zog ihn, als er nackt war, an mich und war dann seine Frau. Ich hatte begriffen, dass ich nicht immer ein Hund sein konnte, nicht für ihn. Er war jetzt mein Master, aber er war anders als der alte Master. Er hatte eigene Ideen und Bedürfnisse, die er mir sorgfältig und geduldig erklärt hatte. Er wollte, dass ich mit allem einverstanden war und zwang mich niemals zu irgend etwas. Es war immer meine Wahl und bei Gelegenheiten wie dieser war ich gern seine Frau, genauso gern wie ich sonst sein Haustier war.

»Du bist kalt«, wisperte ich, zog ihn an meinen dicken Bauch und umarmte ihn. »Lass mich dich wärmen.«

»Hmmmm … Dare …«

Er schob seine Beine zwischen meine Schenkel und spreizte sie, so dass ich meine Füße an seinen Rücken legen konnte. Mein runder Bauch drängte sich gegen seinen Magen, er streichelte mit einer Hand mein nasses Haar und die andere fand meine linke Brust, streichelte meine Haut und strich mit dem Daumen über meine gepiercte Brustwarze. Er spielte mit dem Knochenring, der durch den harten Nippel führte. Wir sahen einander an, meine Hand fuhr über seine breite Schulter seinen Rücken hinunter und rieb ihn, um sein warmes Blut zu seiner Haut zu bringen. Ich wusste, dass sein Schwanz gerade steif wurde für mich und zog ein Gesicht, als ich mich noch enger an ihn schmiegte. Ich spürte, wie erregt mein Geschlecht schon war.

»Du solltest mich schnell nehmen«, sagte ich mit neckender Stimme, »bevor einer der anderen mich riecht.«

»Würdest du mich etwa warten lassen?« lächelte er und ich nickte. »Schlechtes Mädchen.«

Ich kicherte und er bewegte sich, die Zungenspitze erschien zwischen seinen Lippen, wie er es immer machte, wenn er sich auf etwas konzentrierte. Ich spürte, wie seine Eichel an meiner Muschi rieb, die glatte Spitze drängte zwischen meine nassen Schamlippen und verlangte Eintritt. Ich stieß meine Hüften zurück, versuchte, ihm zu helfen. Er war ein wenig ungeschickt, fand mich aber dann doch und ich keuchte lustvoll auf, als er zustieß und der Schwanz meines Masters mehrere Zentimeter in meinen willigen Körper glitt.

»Ich liebe dich, Dare«, flüsterte er und küsste weich meine Lippen. Kein Zweifel lag in seinen Augen, nichts als die Wahrheit dieser Worte.

»Ich liebe dich, Master«, antwortete ich, denn anders als Chance musste er es hören und ich sagte es ihm immer gern.

»Gott. Du bist so schön«, seufzte er und er machte Liebe mit mir, nebeneinander liegend, langsam und sanft, so wie es nur ein Mann machen kann.

Mein Master streichelte meinen geschwollenen Bauch, in dem sein Kind schlief und ich legte meine Hand auf seine. Mit der anderen Hand berührte ich sein Gesicht, strich mit den Fingerspitzen über seine Wangen, über Lippen und Kinn. Nach ein paar Minuten erhob er sich und grätschte über mich, während ich auf der Seite liegen blieb, er kniete sich über mich und konnte so seinen Schwanz mit langen, langsamen Stößen vollständig in mich schieben. Ich blickte zu ihm auf, er senkte seinen Mund, um mich zu küssen und das war so schön! Er grunzte leise und meine Muschi war heiß und nass für ihn, umklammerte seinen Schwanz und kämpfte darum, ihn in mir zu halten, wo er hingehörte.

Barley hatte natürlich bemerkt, dass wir uns liebten, all meine Brüder wussten es, aber er war der erste, der ungeduldig wurde, mich zu nehmen, wenn unser Master fertig war. Er stand auf und ging um uns herum, hielt inne, um meine Haut zu lecken oder unsere Vereinigung abzuschnüffeln. Das brachte mich zum Lachen und unseren Master zum Stöhnen, denn der Hund leckte ihm auch die Eier. Er wollte Barley verscheuchen, aber der schenkte diesen Bemühungen nur wenig Beachtung. Barleys Schwanz war erigiert und schaute aus seiner Felltasche heraus, erst nur die rote Spitze, Sehnsuchtstropfen absondernd, dann der blau geäderte Schaft, denn der Geruch unseres Ficks wurde stärker.

Ich griff nach ihm, drückte ihn und knurrte leise, damit er sich näher an meinen Kopf schob. Er war so groß und stark, aber ich ließ nicht locker, zerrte an seinem Fell und schmeichelte ihm. Unser Master, mein Ehemann, sah zu, wie ich Barley schließlich bei uns hatte, seinen weichen Bauch entblößt, allerdings hatte sich sein Schwanz wieder in seine Felltasche zurückgezogen. Mit den Händen und der Zunge bearbeitete ich ihn, ließ den Penis des Tieres wachsen und aus seiner Tasche schlüpfen und dann spürte er das vertraute Gefühl meines Mundes um ihn. Ich lutschte ihn, wie ich es schon hunderte Male gemacht hatte und jetzt wieder tun wollte, während unser Besitzer mich fickte. Diese Lust war etwas ganz besonderes, mein Mund war mit diesem heißen Hundepenis gefüllt und meine Zunge umspielte seine Spitze.

Die Vorboten seines Spermas fluteten bereits meinen Mund, ich schluckte glücklich und ließ, ohne darauf zu achten, auch einiges davon über meine geröteten Wangen laufen. Ich hielt den großen Hundeschwanz an seiner Wurzel fest, spürte, wie sich unter meinem Griff sein Knoten zu bilden begann und ließ meine Lippen an der ganzen Länge seines Schaftes entlanggleiten. Barleys Penis war sehr groß, lang und sogar noch dicker als der von Joe, aber ich war geübt und konnte ihn leicht halb in meinem Mund aufnehmen. Nur unsere Haltung hinderte mich etwas. Ich war auf Händen und Knien, während Barley vor mir stand, so dass ich den Hund in meine Kehle einführen konnte, etwas, was unser neuer Master genauso gern sah wie unser alter Master.

»Genau so, Mädchen … lutsch seinen Schwanz schön … du bist dabei so sexy …«, feuerte er mich zwischen seinen keuchenden Atemzügen an.

Ihm war jetzt ziemlich warm, seine Haut war gerötet und sein Schwanz fuhr immer schneller in meine Muschi und wieder heraus. Bald würde er kommen, soweit kannte ich ihn schon und konnte seinen herannahenden Orgasmus spüren. Seine Hände umklammerten meine Hüften und zerrten meinen Hintern immer wieder zurück auf seinen Schwanz, um noch tiefer in mich zu stoßen. Einiges von Chance war immer noch dort, tief in mir, das wusste ich. Nach der Paarung mit dem Wolf hatte ich mich noch nicht gewaschen, nur mit den Fingern hatte ich mich gereinigt und dann unsere Säfte von meinen Händen geleckt, während ich in unserem Bau auf den Schlaf wartete. Jetzt fickte mich mein Ehemann und fügte sein Sperma dem meines Gefährten hinzu und dieser Gedanke allein reichte schon aus, mich an den Rand eines Orgasmus zu bringen. Und als ich spürte, wie mein Master in mir kam, ließ das den Orgasmus über mich hereinbrechen.

»Ammmmphhh … Jesus …«, stöhnte er und stieß seinen Höhepunkt in mich hinein. Sein Samen schoss in die Tiefen meiner Fotze und ich verkrampfte mich um ihn herum.

Ich behielt Barley im Mund und gab unterdrückte Lustlaute von mir, während mein Körper erschauderte und der Schwanz in mir mich kommen ließ. Der Hund drehte seinen Kopf, vielleicht war er neugierig, warum ich aufgehört hatte, mich zu bewegen, und leckte über mein rot angelaufenes Gesicht. Ich hielt seinen Schwanz mit der Hand an seinem Knoten fest, der schon ziemlich groß geworden war und schlüpfrig von meinem Speichel und Barleys Säften. Ich zitterte und meine Augenlider blinzelten und ich begann, meinen Mund wieder zu bewegen, denn ich wollte meinen Bruder zum Kommen bringen und mir seinen sahnigen Samen holen.

Während sein Orgasmus abklang, küsste unser Master meine Schulter und streichelte mein Haar. Langsam zog er seinen Schwanz aus meiner Muschi, setzte sich neben mich und sah zu, wie Bush seinen Platz einnahm. Er schnüffelte und leckte mein Geschlecht und bellte dann, als wollte er mich auffordern, hochzukommen, damit er mich besteigen könnte. Ich ignorierte ihn aber, denn meine Brüder wussten, wie sie mich nehmen konnten, wenn ich lag. In seiner Erregung bestand Bush auch nicht darauf, dass ich es ihm bequemer machte, sondern stellte sich über mich und schwenkte seinen Schwanz so lange herum, um mein spermagefülltes Geschlecht zu finden (und machte dabei mit seinem beginnenden Erguss eine ziemliche Sauerei), bis ich schließlich nach hinten griff und seinen Penis in mich einführte.

Weil ich meine Lippen fest um ihn geschlossen hielt, war Barley kurz davor, zu kommen. Ich hielt seinen Knoten fest in meiner Hand, als wäre er in einer Fotze verankert und gab ihm so viel Lust, wie ich konnte. Er bewegte sich, versuchte, mit den Hüften zuzustoßen und mein Gesicht zu ficken, aber ich hielt ihn zurück, drückte seinen Schwanz mit einer Hand und presste seinen Hals und seine Schulter mit der anderen Hand aufs Bett. Langsam wurde ich müde und bekam einen steifen Hals, mein Rücken tat wieder weh, weil ich so unbequem lag, aber ich wollte ihn so sehr.

Unterdessen fickte mich Bush hart und schnell, was mir half, mich nur auf meine Brüder und meine eigene Geilheit zu konzentrieren. Er war eifrig wie immer und arbeitete hart daran, seinen Knoten in meine Fotze zu bekommen. Er rutschte zwar immer wieder hinaus, wurde aber bei jedem Stoß größer, bis er endlich steckenblieb und sein großer Schwanz in meiner Muschi gefangen war. Bei diesen süßen Gefühlen stöhnte ich laut auf, ihnen wurde ich nie müde. Als Bushs Knoten noch größer wurde und die Wände meines Geschlechts in alle Richtungen dehnte, konnte ich spüren, wie ein neuer Orgasmus sich in den Tiefen meines Bauchs entwickelte. Der Hund winselte und stieß mich hart, als wollte er noch tiefer kommen.

Ich kam etwa zu gleichen Zeit wie Barley, sein Schwanz verspritzte sehr viel, viel mehr als der eines Mannes, und nicht schubweise, sondern irgendwie sowohl subtiler als auch kräftiger. Sein Schwanz schien dabei in meinem Mund anzuschwellen und sich zusammenzuziehen, er pulsierte, als hätte er ein eigenes Leben, und sein Samen schien in einem langen, kontinuierlichen Strom aus der Spitze zu treten. Er war ziemlich dünnflüssig, aber sahnig und ein wenig bitter und ich schluckte ihn hungrig, nahm soviel davon in mich auf, wie ich nur konnte. Ich ließ mich von ihm füttern, trank seinen Samen und verschüttete doch ziemlich viel davon, denn Hunde ejakulieren immer eine ziemlich große Menge.

Bush kam danach auch, er knurrte und senkte dabei den Kopf und sein ganzer Körper wurde steif, als er mit instinktiver Lust seine Hündin mit welpenmachendem Sperma füllte. Auch er spritzte eine Menge davon ab, das konnte ich deutlich spüren, denn die Spitze seines Schwanzes reichte bis ans Ende meiner Fotze und an meinen Muttermund heran. Ich spürte seinen Erguss zuerst als einen warmen Druck, der langsam nachließ, als seine Säfte sich in mir verteilten, meine Gebärmutter überspülten und der Schwanz meines Bruders sich für lange Minuten in mir verankerte.

Ich seufzte atemlos und ließ Barleys Schwanz gehen. Der drehte sich sofort um, leckte mein Gesicht und ich öffnete meinen spermaverschmierten Mund, damit er mich dort küssen konnte. Die lange Zunge des Hundes fuhr in meinen Mund und ich neckte sie mit meiner Zunge. Ich genoss es immer, meine Brüder zu küssen und mit ihnen zu spielen, an ihrer langen, roten Zunge zu saugen und sie mit meinen Lippen zu kneifen. Barley zog die Zunge zuerst in gespieltem Ärger zurück, doch sie kam schnell zurück. Meine Brüder liebten es trotz meiner Spiele, mich zu küssen und unser Master kicherte dann immer und schüttelte glucksend seinen Kopf. Ich vermute, dass er vorher nicht viele Mädchen gesehen hat, die einen Hund auf diese Weise küssten.

Barley säuberte mich sorgfältig und entfernte die Spuren seines Orgasmus von meiner Haut und vom Bettlaken. Ich war nass und rot erhitzt und kicherte glücklich, immer noch mit Bush verbunden und sah zu, wie der Master mich beobachtete.

Alles war so, wie ich es immer haben wollte, den ganzen Tag lang. Morgens war ich mit meinem Gefährten zusammen, abends mit meinem Master, der mich mit meinen Brüdern teilte. Ich wurde geliebt und war schwanger. Ich hatte einen Ehemann, der mich verstand und akzeptierte, ein Mann, der mir einmal das Leben gerettet hatte und dann noch einmal, als er zurückkam und mich fand. Ich hatte wieder einen Master und lag auf dem rauen, warmen Bett, spürte seine Hand auf meinem Bauch und schloss die Augen und lauschte dem Regen. Ich presste meine Hand auf seine Finger, teilte mit ihm für einen Augenblick unser Baby, glitt dann tiefer und spürte den Ring in meinem Schambein und die Nässe in meinem Geschlecht. Ich war zufrieden, dachte an einen anderen regnerischen Abend und an ein anderes Mädchen und lächelte unserem Leben entgegen.

Ende

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