Die Isländerin: Das erste Mal mit einem Pferd – Teil 5

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Night in White Satin

„So, so… Das waren jetzt also meine ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Pferd…! Was für ein geiles Erlebnis!“ Das waren meine Gedanken, als ich mich überglücklich, aber todmüde wieder in mein Bett kuschelte.

Bevor ich nun aber endgültig Morpheus Reich betrat, ließ ich das gerade Geschehende vor meinem inneren Auge noch einmal Revue passieren. Jede Einzelheit, jedes noch so kleine Detail, jede Regung und jedes Gefühl. All’ das durchlebte ich jetzt noch einmal. Wieder und immer wieder. Ein verliebtes Lächeln zauberte sich bei diesen Gedanken in mein Gesicht. Doch irgendwann verwischten sich diese wunderschönen Gedanken und Erinnerungen mit dem schwarz des erholsamen Schlafes.

Ich seufzte entspannt und ließ mich treiben.

Und während ich das tiefe Schwarz des Schlafes genoss, erinnerte ich mich mit einem Male an die Worte von meinem ehemaligen Reitausbilder, einem britischen Major: „Leon, in jedem von uns gibt es ein Gefühl, das Du nicht erklären kannst. Du suchst und suchst nach einer Antwort, aber findest am Ende nur noch mehr Fragen. Und irgendwann gibst Du Deine Suche auf. Doch das Gefühl ist nicht weg… Nein, es schläft nur in Dir! Aber eines Tages, dann wenn Du es am allerwenigsten erwartest, erwacht es wieder, und Du wirst jemanden finden, der Dir dieses Gefühl erklären wird!“

Ein herrliches, ein wunderbares und befreiendes Gefühl überkam mich nun.

Vergessen war der Schmerz und die Trauer von Marias Trennung. Vergessen all’ der Schmerz und all’ die Enttäuschung die mir die menschlichen Mädchen und Frauen bisher bereitet haben. Vorbei die rastlose Gier und das permanente Verlangen nach einem menschlichen Partner.

Aus und vorbei!

Frei! Ja, ich war jetzt frei! Frei! Endlich frei!

„Caprice…! Mon Amour…!“, dachte ich im Schlaf vor mir hin.

„Was hast Du bloß mit mir gemacht!? Mon Amour… Was haben wir bloß getan!? Du und ich… ich und Du… Caprice…! Mon Amour…! Was hast Du bloß mit mir gemacht!? Mon Amour…!“

„Mon Amour, Du hast mich befreit! Ja, befreit! Caprice…! Mon Amour…! Ich liebe Dich!“

Doch durfte kein menschliches Wesen von unserer Liebe je erfahren. Ein ewiges Geheimnis würde unsere Liebe jetzt nun sein. Und das ein Leben lang.

„Caprice, mon Amour… Uns verbindet jetzt das schönste Geheimnis dieser Welt! Und selbst wenn sich unsere Wege trennen werden, so wird unsere Liebe bleiben!“

„Caprice…! Mon Amour…! Ich liebe Dich! Ich liebe Dich so sehr! So sehr!“

Und während ich mich nun unaufhaltsam in Morpheus Reich treiben ließ, versuchte ich mir noch vorzustellen wie ich Caprice und ich zum ersten Mal miteinander schlafen.

Doch waren diese Bilder schon nicht mehr klar und deutlich. Zu tief hatte Morpheus Reich schon Besitz von mir ergriffen. Wohl aber waren die Gedanken und Gefühle, die die Bilder begleiteten noch klar und deutlich.

Ein letztes Mal hob sich nun der Schleier des erholsamen Schlafes und ich erblickte Caprice und mich, wie wir beide uns hemmungs- und bedingungslos unserer wunderbaren und geheimnisvollen Liebe hingaben.

Caprice und ich. Wir beide. Unsere Körper verschlungen ineinander.

Dies waren die letzten Gedanken die ich ergreifen konnte, bevor mich Morpheus Reich in seine sanften Arme schloss und die erholsame Nacht sich nun auch über meine Gedanken senkte.

„Good night, good night…!“

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