Die Sonne näherte sich bereits dem Horizont, als Herodot, den spätere Generationen „den Vater der Geschichtsschreibung“ nennen würden, den Rand der Siedlung die Mendes genannt wurde erreichte. Erleichtert seufzte er, denn er hatte eine lange Reise hinter sich. Also lenkte er seine Schritte ins Zentrum der Stadt und versuchte eine Herberge oder ein Gasthaus zu finden, wo er für die Nacht unterkommen konnte. Trotz der späten Stunde waren noch etliche der Einwohner auf den Beinen und eilten geschäftig hin und her.

Langsam schob sich Herodot durch das Gedränge der Menschenmenge, und sog die Eindrücke die auf ihn einströmten auf. Händler boten exotische Waren aus allen Ecken der Welt an, Menschen lachten, feilschten, und fluchten. So sehr Herodot dies alles auch genoss, so war das Problem seiner Unterkunft doch nicht gelöst. Schließlich hielt er einen der Einheimischen an, und fragte wo er eine Unterkunft finden könnte. Dieser sah ihn einen Moment verwirrt an, dann deutete er auf eine Gasse zur rechten und hastete weiter.

Einen Moment blickte Herodot dem Mann noch hinterher, dann machte er sich auf den Weg in die angegebene Richtung. Tatsächlich reihte sich in der angegebenen Gasse eine Herberge an die andere. Doch wie Herodot bald feststellen musste, schien keine davon einen Schlafplatz für einen müden Wanderer zu haben. Er war kurz davor aufzugeben, als er ein Gasthaus betrat, das eigentlich jenseits seiner finanziellen Möglichkeiten lag. Bei den Gästen des Schankraumes, schien es sich hauptsächlich um Angehörige der Oberschicht zu handeln. Neugierig wandten sich ihm einige davon zu, musterten in kurz und kamen dann zu dem Schluss, das an dem Fremden nichts bemerkenswertes war, und widmeten sich wieder ihren Speisen und Getränken.

Herodot hatte inzwischen den Wirt hinter der Theke ausgemacht und wandte sich nun an ihn. „Verzeih ich bin ein Fremder auf der Durchreise. Hast du noch ein Zimmer für die Nacht frei?“, kam er ohne große Vorrede auf den Punkt. Der musterte ihn kurz. Seiner äußeren Erscheinung nach war er zweifellos Grieche, von denen es viele hier gab. Seine Kleidung war zwar schmutzig und staubig, doch von guter Qualität und Manieren schien er auch zu haben.

„Es tut mir leid Herr, aber alle meine Räume sind schon belegt und ich musste ein paar meiner Gäste sogar im Stall unterbringen. Ich kann euch nicht helfen“, antwortete der Wirt. Sein Gesprächspartner hatte mit dieser Antwort fast schon gerechnet. „In der ganzen Stadt scheint es keine freie Unterkunft mehr zu geben, was ist denn der Grund dafür?“, wandte er sich noch einmal an den Wirt.

„Das wisst ihr nicht? Morgen wird ein Fest zu Ehren des Bajedet gefeiert.“ Vorsichtig nickte Herodot. „Aha, und wer oder was ist dieser Bajedet?“, fragte er. Angesichts dieser Unwissenheit machte der Wirt große Augen. „Bajedet, der große Bock von Mendes, ist der Hauptgott der Menschen in dieser Gegend, er spendet uns seinen Segen, damit die Felder fruchtbar und die Frauen schwanger werden. Ohne ihn wären wir alle verloren.“

Für Herodot hörte sich das nach blühendem Unsinn an. Doch auf seinen Reisen, hatte er bereits die seltsamsten Dinge gehört und gesehen, so dass er sich über nichts mehr wunderte. Außerdem weckte das Ganze sein Interesse als Gelehrter, so dass er mehr darüber erfahren wollte. Doch als er zu einer weiteren Frage ansetzte winkte der Wirt nur ab. „Tut mir leid, keine Zeit, die Arbeit ruft“, sagte er und verschwand.

Für einen Moment stand Herodot leicht verloren im Raum, und wusste nicht was er nun tun sollte. Dabei entging im das an einem Nebentisch einer der Gäste aufgestanden war und nun auf ihn zukam. „Verzeih wenn ich dich so einfach anspreche, aber ich habe deine Unterhaltung zufällig mitgehört, und wenn du einverstanden bist, dann könntest du für die Nacht bei mir unterkommen“, sagte der Fremde. Neugierig musterte Herodot den Sprecher, seinem äußeren Erscheinungsbild nach handelte es sich bei ihm vermutlich um einen Priester, oder dergleichen. „Danke, ich nehme dein Angebot gerne an, aber offen gesagt siehst du für mich nicht aus wie ein Herbergswirt.“

Der Ägypter lächelte, dann sagte er: „Das bin ich auch nicht, mein Name ist Neswosret und ich bin einer der obersten Priester am Tempel des Bajedet. Zu meinen Aufgaben gehört unter anderem die Betreuung der Pilger und Gäste, die anlässlich seines Festes die Stadt besuchen.“ Damit hatte er das Interesse des Griechen geweckt, der nun die Chance sah mehr über diesen ominösen Gott zu erfahren und nahm Neswosrets Angebot freudig an. Umgekehrt war dieser von dem offensichtlichen Interesse seines Gastes angenehm überrascht und auf dem Weg zu Neswosrets Heim unterhielten sich die beiden schon bald eifrig miteinander.

Dort angekommen stellte Neswosret seinem Gast seine Familie vor. „Mein Weib Hatmehit und meine Tochter Mehit.“ Neswosrets Frau war eine eher durchschnittliche Erscheinung, die sich unter ihrer Perücke und einer dicken Schicht Schminke steif und förmlich gab. Seine Tochter dagegen war ein äußerst lebhaftes Mädchen, von schätzungsweise 18 Jahren. Sie war ungefähr anderthalb Köpfe kleiner als ihr Vater, hatte glattes schwarzes Haar und eine schlanke, grazile Figur.

„Wirklich ein hübsches Mädchen“, ging es Herodot unwillkürlich durch den Kopf, als sie ihm vorgestellt wurde, und für einen Augenblick blieb sein Blick auf ihren Brüsten hängen, deren Nippel sich durch den Stoff ihres dünnen Leinenkleides deutlich abzeichneten. Hastig wandte er seinen Blick ab. Was sollte sein Gastgeber von ihm denken, wenn er dessen Tochter anstarrte wie eine gewöhnliche Schenkendirne. Neswosret tat so als ob er nichts bemerkt hätte, und lud seinen Gast ein Platz zu nehmen und gemeinsam das Abendmahl einzunehmen.

Schon bald war der peinliche Zwischenfall vergessen und eine angeregte Unterhaltung im Gang, die hauptsächlich von Herodot und Neswosret bestritten wurde. Herodot hatte auf seinen Reisen die meisten Gegenden der bekannten Welt gesehen und so war für reichlich Erzählstoff gesorgt, und zwischendurch entlockte er dem Priester immer wieder Informationen über den Kult seines Gottes.

„Ziegen sind dem großen Bajedet heilig und so glauben wir, dass der große Gott regelmäßig in einem besonders stattlichen Ziegenbock wiedergeboren wird.“ Bei diesen Worten wog sein Gast bedenklich den Kopf. Die Vorstellung erschien ihm geradezu absurd. Doch seine Neugier überwog und so lauschte er weiter dem Vortrag seines Gastgebers.

„…und wenn wir herausgefunden haben in welchem Tier er inkarniert, bringen wir dieses in einer Prozession in den Tempel, wo es den Rest seines irdischen Daseins verbringt und von uns mit allem versorgt wird. Es bekommt den größten Stall, das beste Futter und die schönsten Mädchen.“ Bei den letzten Worten verschluckte Herodot sich um ein Haar. Besorgt klopfte ihm Neswosret auf den Rücken. „Danke es geht schon wieder“, sagte Herodot. „Habe ich dass richtig verstanden, ihr führt diesem Ziegenbock eure jungen Frauen und Mädchen zu, damit er sie besteigt?“

„Nur die Schönsten und Edelsten“, versicherte Neswosret ihm und blickte dann strahlend seine Tochter an, „und Mehit ist eine davon. Morgen wird sie dem Göttlichen mit den anderen Frauen zugeführt“, verkündete er stolz und blickte sie an.

Mehit errötete leicht. „Vater du weißt doch gar nicht, ob ich auserwählt werde, es gibt so viele hübsche Mädchen in unserer Stadt. Vielleicht entscheidet er sich ja für eine andere“, sagte sie schüchtern. Doch ihr Vater war so vernarrt in seine Tochter, dass er keine Einwände gelten lassen wollte. Sein Gast dagegen, blickte das junge Mädchen mit einer Mischung aus Erstaunen und Mitleid an, und fragte sich, ob sie es am morgigen Tag immer noch so erstrebenswert finden würde, sich von einem Ziegenbock besteigen zu lassen. Schließlich ging die Gesellschaft auseinander und legte sich schlafen.

Die Sonne war noch nicht richtig aufgegangen, als Herodot von einem Bediensteten seines Gastgebers geweckt wurde. Der ganze Haushalt war in hektischer Betriebsamkeit, und bereitete sich auf das große Fest vor. Diener wurden von der Herrin des Hauses hektisch hin und her geschickt, um dieses oder jenes zu erledigen. Mehit war Mittelpunkt einer Schar kichernder und schwatzender junger Mädchen, während sie gleichzeitig von zwei Mägden geschminkt und frisiert wurde. Neswosret dagegen saß leicht erhöht auf einem Podest und beobachtete das geschäftige Treiben, dass in seinem Haus herrschte mit stoischem Gleichmut.

Als er seinen Gast erblickte, winkte er diesen zu sich. Die beiden Männer begrüßten sich kurz und plauderten ein wenig über das bevorstehende Fest. Schließlich sagte Neswosret: „Komm hier sind wir ohnehin nur im Weg. Lass uns ein wenig in die Stadt gehen. Ich wollte ohnehin beim Tempel vorbeischauen, um mich zu überzeugen, das alles vorbereitet ist, und anschließend einige Besorgungen zu machen.“ Der halbe Vormittag war bereits vergangen, bis alles zu Neswosrets Zufriedenheit erledigt war. Der große Festzug stand unmittelbar bevor und wenn die beiden noch einen guten Platz bekommen wollten, so mussten sie sich jetzt beeilen. Sie trafen gerade noch rechtzeitig ein um den Beginn des Zuges zu verfolgen.

An der Spitze der Prozession schritten mehrere Priester, die Gefäße mit Weihrauch schwenkten und Beschwörungen murmelten. Dahinter marschierte eine Gruppe grimmig dreinblickender Wachen, und hinter diesen wiederum der auserkorene Bock, der von einem Diener an einer Leine geführt wurde. Beim Anblick des Tieres, brach die Menge in ekstatischen Jubel aus, denn es war ein stattliches Tier mit schneeweißem Fell. Hinter dem Bock folgte eine weitere Gruppe Wächter und hinter diesen kamen die jungen Frauen, die sich mit ihm paaren sollten. Tatsächlich hatten die Bewohner der Stadt sich alle Mühe gemacht, die schönsten ihrer Töchter auszuwählen, und gleichzeitig den unterschiedlichsten Vorlieben Rechnung zu tragen.

Die Palette reichte von schlank bis mollig, und die Farbe ihrer Haut vom Ebenholzton einer jungen Nubierin, bis zur vornehmen Blässe einer aristokratischen Schönheit. Insgesamt waren es ein Dutzend Mädchen die der Prozession angehörten. Sie alle waren einheitlich in eine Art netzartigen Überwurf und einen schmalen Lendenschurz gekleidet, die ihre nackten Körper fast ungehindert den neugierigen Blicken der Menge aussetzte. Bei diesem Anblick lief Herodot das Wasser im Mund zusammen und in diesem Moment hätte er alles dafür gegeben, mit dem Ziegenbock zu tauschen.

Unter dem Jubel der Menge erreichte der Zug schließlich den Tempel und wurde von dessen weit geöffneten Toren und dem dahinter liegenden Innenhof aufgenommen, während gleichzeitig immer mehr Schaulustige hereinströmten. Herodot schätzte ihre Zahl auf mehrere hundert. Dort angekommen nahmen die jungen Frauen Aufstellung an der Stirnseite des Tempels. Neswosret hatte seinen Gast inzwischen zu einem leicht erhöhten Sims geführt, von dem die beiden einen ausgezeichneten Blick auf das Geschehen hatte.

„Was passiert jetzt als nächstes?“, wandte Herodot sich an den Priester. „Nun wählt der große Bajedet sich eine oder auch mehrere Gespielinnen aus. Je mehr von ihnen er bespringt, desto fruchtbarer wird die nächste Ernte ausfallen.“ Mehit und die anderen Mädchen hatten inzwischen ihre Unterkleidung abgelegt, und entblößten ihre nackten Fotzen vor dem Ziegenbock.

Dann wurde das Tier langsam an ihnen vorbeigeführt. Gespannt beobachteten die Zuschauer jede Regung des Bockes. Doch dieser schien sich nicht im geringsten für die Schönheiten zu interessieren, die sich ihm hier präsentierten. Die Priester die sich etwas abseits versammelt hatten, begannen zu tuscheln und diskutieren, während in der Menge erste Zeichen von Unruhe erkennbar wurden.

Die Diskussion wurde heftiger, dann schienen die Priester eine Entscheidung getroffen zu haben, und gaben dem Mann der das Tier führte ein Zeichen. Dieser nickte, dann führte er ihn ein zweites Mal an der Reihe entlang. Wobei diesmal vor jedem der Mädchen angehalten wurde, wohl in der Hoffnung das der Bock sich doch noch für eine von ihnen entscheiden würde. Als die Reihe an Mehit kam, ging diese in die Hocke und begann das Pelzfutteral zwischen seinen Hinterläufen zu massieren.

„Das ist nicht gut, tue es nicht“, murmelte Neswosret während er besorgt dem Tun seiner Tochter zusah. „Was meinst du, sie versucht doch nur den Bock anzuregen, ich dachte das wäre ganz in deinem Sinn“, sagte sein griechischer Gast. „Wenn der Bock sie nun nicht rammelt, und damit zeigt, dass er uns seinen Segen und eine reichliche Ernte gibt, werden alle ihr die Schuld geben“, antwortete der Priester und beobachtete dabei Mehit, die offenbar fest entschlossen war, den Ziegenbock ordentlich aufzugeilen.

Dank Mehits Behandlung, schob sich die rosige Spitze des Ziegenpimmels langsam aus ihrer pelzigen Umhüllung. Doch möglicherweise wurde das Tier durch die große Zuschauermenge und die Geräusche die diese verursachte unruhig. Jedenfalls gab der Bock ein Schnauben von sich und versuchte sich wegzudrehen. Aus den Reihen der Zuschauer erklangen erste Laute des Missfallens. Energisch verstärkte Mehit ihre Anstrengungen und rubbelte den Ziegenschwanz immer schneller und hektischer.

Doch dass gewünschte Ergebnis stellte sich nicht ein im Gegenteil, der Bock wurde immer nervöser und versuchte sich ihr zu entziehen, nur mit Mühe gelang es dem Diener, ihn wieder zu beruhigen, während die erregte Menschenmenge zunehmend lauter und ungeduldiger wurde. Es erklangen erste wütende Rufe und Beschimpfungen die eindeutig Mehit galten.

Ihr Vater war zunehmend bleich im Gesicht geworden. Hastig lief er zu seinen Priesterkollegen, um sich kurz mit ihnen zu beraten. Nach einer kurzen und heftigen Diskussion kehrte er mit hängenden Schultern zu seinem Gast zurück. „Von nun an liegt alles in der Hand der Götter. Entweder es gelingt ihr noch die Gunst des großen Bajedet zu gewinnen und alles wird gut, oder sie scheitert, dann wird der Pöbel ihren Tod fordern, und meine Priesterkollegen werden diesem Wunsch zweifellos nachkommen, um einen Aufruhr zu verhindern.“

Mittlerweile schien auch Mehit begriffen zu haben, in was für eine gefährliche Lage sie sich gebracht hatte. Suchend huschten ihre Blicke durch den Innenhof um irgendwo ihren Vater zu erspähen. Doch als sie ihn endlich erblickte zuckte er nur resigniert mit den Achseln.

Für einen Augenblick wurden ihre Augen groß und rund. Dann schien sie einen Entschluss gefasst zu haben.

Im nächsten Moment legte sie sich mit abgestützten Armen unter den Ziegenbock, und zwar so, dass ihr Kopf sich genau unterhalb seines Schwanzes befand. Einen Augenblick zögerte sie noch, dann griff sie entschlossen zu, und im nächsten Moment saugte sie auch schon an dem Ziegenpimmel. Im ersten Moment zappelte und zuckte der Bock noch ein wenig, doch schon bald begann er sich zu beruhigen und aus seinem Pelzfutteral, schob sich sein Schwanz allmählich heraus und schien dabei immer länger zu werden.

Gleichzeitig schien die Menge sich zu beruhigen und Neswosret schöpfte für einen Moment Hoffnung, dass alles vielleicht doch noch gut ausgehen würde. Seine Tochter hatte den Bock mittlerweile so geil gemacht, dass sie seinen Pimmel kaum noch bändigen konnte. Er zuckte und zitterte und troff bereits von seinem Ficksaft. Nun entließ sie seinen Schwanz aus der Umschließung ihrer Lippen, und drehte und wand sich geschickt zwischen den Beinen des Bocks hindurch und präsentierte ihm ihre Kehrseite, wobei sie sich ermunternd mit einer Hand auf den nackten Arsch klopfte. Doch dieser Aufforderung hätte es kaum bedurft. Hastig sprang der Bock auf und versenkte seinen Schwanz mit ein wenig Hilfe des Tierführers in Mehits Möse und begann hektisch zu stoßen.

Durch die Menge lief ein kollektives Aufatmen während die Menschen verstummten und für kurze Zeit waren nur die Geräusche des stoßenden Bocks und die Mehits zu hören, die eine Art Seufzen von sich gab. Entweder aus Erleichterung oder aus Lust, vielleicht auch aus beidem. Schließlich ergoss sich der Ziegenbock in das Mädchen und nun war es die Menschenmenge die kollektiv aufseufzte, denn dies war ein gutes Omen für das kommende Jahr.

Doch anscheinend wollte sich Mehit damit nicht zufriedengeben, denn gerade als die Menge anfing sich zu zerstreuen, und ein Priester das Ende des offiziellen Teils des Festes verkünden wollte, war der Bock wieder geil genug geworden um Mehit ein weiteres Mal zu bespringen.

Rasch wandten die Menschen sich wieder dem ungleichen Paar zu, und nun begannen sie das Tier anzuspornen während es Mehit in schnellem Rhythmus fickte.

In den kommenden Stunden bis zum Einbruch der Nacht, spornte Mehit den Ziegenbock immer wieder an sie zu bespringen, während die begeistert tobende Menge sie anfeuerte.

Herodot hatte dass Geschehen gespannt verfolgt, doch nach dem vierten oder fünften Fick — er hatte mittlerweile aufgehört mitzuzählen — spürte er allmählich die Müdigkeit und verabschiedete sich von Neswosret, der nur abwesend nickte während er mit stolzer Miene dass Treiben seiner Tochter verfolgte.

„Und wie endete euer Fest?“, erkundigte er sich am nächsten Morgen bei seinem Gastgeber „Großartig, es war einfach großartig. Mehit und der große Bajedet haben es wohl ein halbes Dutzend Mal miteinander getan, außerdem hat er letzte Nacht noch vier oder fünf der anderen Mädchen bestiegen. Ich bin mir sicher wir werden dieses Jahr eine großartige Ernte haben“, sagte Neswosret. Herodot beglückwünschte den Priester dazu und erkundigte sich dann beiläufig nach dessen Tochter. „Oh Mehit ist immer noch im Tempel, sie und der große Bajedet treiben es immer noch oder schon wieder miteinander.“