Schneeflittchen: Kapitel 2 – Die neue Frau des Königs

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Mein Vater brauchte eine neue Frau! Ich hatte ihn zwar lieb, aber ich konnte ihn nicht so lieben wie eine Ehefrau. Das wollten wir beide nicht. Ich wies den Zeremonienmeister an, zu verbreiten, daß mein geliebter Vater nun nach der angemessenen Trauerzeit eine neue Frau sucht. Die Boten aus etlichen Teilen des Kontinents trafen nach und nach ein mit Angeboten für eine Hochzeit. Ich ging mit meinem Vater die Sendschreiben der Damen durch und wir hatten viel Spaß dabei. Wir kamen überein, das es das Beste wäre, wenn mein Vater Roland die Damen persönlich kennenlernen würde. Ich ließ den Zeremonienmeister einen Ball in absehbarer Zeit organisieren.

Der große Tag war da und eine große Schar aufgedonnerter, hochnäsiger und affektierter Hühner bevölkerte den Ballsaal. Ich hielt mich dezent im Hintergrund und mein Vater durfte die Reihen abschreiten. Je nach Sympathie forderte er die eine oder andere zum Tanz auf. Ich konnte in meinem Vater lesen wie in einem Buch und ich sah ihm an, das von diesen Schnepfen keine einzige seiner Marita auch nur annähernd das Wasser reichen konnte.

Den ganzen Nachmittag bis in den späten Abend tanzte mein armer Vater mit einer Dame nach der anderen und er hatte schon die Hoffnung aufgegeben, eine neue Braut zu finden. Er wollte den Ball schon für beendet erklären und alle zum Teufel jagen, damit er endlich seine Ruhe hatte.

Aber plötzlich öffneten die Diener noch einmal die großen Türen des Ballsaales, dem Zeremonienmeister fiel fast das Zepter aus der Hand und die atemberaubenste, schönste und geheimnisvollste Dame, die ich je gesehen hatte, betrat den Saal. Sie wischte den Zeremonienmeister mit einer lässigen Bewegung bei Seite und schritt aufreizend, aber grazil direkt auf meinen Vater zu. Der ganze Saal verstummte und erstarrte. Als die Dame sich meinen Vater näherte, fanden einige der anderen Damen ihre Sprache wieder und begannen miteinander zu flüstern, wer denn DIE nun wäre.

Die geheimnisvolle Frau baute sich vor meinem Vater auf, knickste vollendet und reichte meinem Vater die Hand zum Kuß.

„Enchante, lieber König Roland. Bitte verzeiht meine Verspätung und meinen Auftritt, aber es war mir leider nicht möglich, früher hier zu sein. Und wie ihr seht, kommt der Höhepunkt immer zum Schluß des Balles“, flötete sie mit einer verruchten Stimme.

Ich habe meinen Vater noch nie so sprachlos gesehen. Er versank förmlich in ihrem aufregenden Anblick. Die Frau war mit ihren hochhackigen Schuhen nur ein wenig kleiner als mein Vater. Ein langer Schlitz in ihrem eng anliegenden, wenig verdeckenden schwarzen Kleid mit etlichen, in wilden Mustern aufgenähten Straßsteinen, ließ ihre langen, schwarz bestrumpften Beine durch blitzen. Wenn sich ihre Schleppe zur Seite wand beim Drehen, konnte man ihren prallen Prachthintern in dem Kleid erahnen. Das Kleid hatte Mühe ihren ausladenden Vorbau im Zaum zu halten, so sehr beulten ihre Möpse das Kleid aus. Ein großflächiger Ausschnitt sorgte dafür, daß das edle große Geschmeide um ihren wohl geformten Hals auf ihrer Brust sehr gut zur Geltung kommt. Die beiden schwebten förmlich über den Tanzboden. Mein Vater war völlig gebannt und schien den Rest des Ballsaales nicht mehr wahrzunehmen. Er vergaß sogar, sie nach ihrem Namen zu fragen.

Nach Ende des Tanzes führte er sie zum Thron und bot ihr den Platz zu seiner Rechten an. Ich stellte mich zu meinem Vater und fragte ihn leise, was das jetzt sollte. Vor allem, wie heißt die Dame eigentlich, wollte ich wissen. Verdattert sah mich mein Vater an.

„Aber … Tochter, ich habe mich gerade entschieden!“, sagte Roland wieder gefaßt.

„Stellst Du uns Deine Wahl bitte vor, Vater“, antwortet ich ihm leise.

„Natürlich! Darf ich vorstellen, …“, begann er. „Pardon, Allerschönste, ich glaube, ich habe euren Namen nicht mitbekommen“, flüsterte er zu ihr.

„Malefitz vom Feenstein, mein lieber König Roland“, flüsterte sie zurück.

„Ah, ja, danke meine Liebe“, flüsterte mein Vater verliebt. Dann wandte er sich an die Menge im Saal: „Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte mich für ihre Anwesenheit und ihr Kommen herzlich bedanken. Darüber hinaus möchte ich ihnen meine Entscheidung kundtun. Meine Wahl fällt auf die edle Malefitz vom Feenstein! Ich danke allen Anwesenden, erkläre den offiziellen Teil des Balles für beendet und wünsche allen noch einen schönen Abend. Wir werden uns nun zurückziehen. Gute Nacht!“, verkündete mein Vater durch den Saal.

Mein Vater ergriff die Hand von Malefitz und geleitete sie aus dem Ballsaal in seine Gemächer ohne sich weiter umzusehen. Wie man sich unschwer vorstellen kann, brach ein heftiges Gemurmel aus, welches nachdem mein Vater den Saal verlassen hatte, zu einem lauten Sprachgewirr anschwoll. Etliche der Damen rauschten erbost aus dem Saal und auf dem Hof des Schloßes brach das Chaos aus, als unzählige Karossen das Schloß zugleich verlassen wollten.

Mein Vater war den Rest der Nacht nicht mehr zu sprechen und die beiden Wachen vor seinem Gemach hatten ein schelmisches Grinsen auf den Lippen. Gestöhne und Gekeuche und Jubelschreie hallten den Flur entlang.

Auch am nächsten Morgen war mein Vater nicht zu sprechen. Volle drei Tage kam er mit Malefitz vom Feenstein nicht aus seinen Gemächern. Inzwischen trafen einige Wagen mit Möbeln, Koffern und allerhand Utensilien der Malefitz vom Feenstein beim Schloß ein. Baumlange Kerle in schwarzen Masken in Livree entluden die Wagen. Malefitz erschien im seidenen Mantel auf dem Balkon und wies ihre persönlichen Diener in einer fremden Sprache ein. Der Quartiermeister erschien am Haupteingang und zeigte den Leuten den Weg zu den neuen Gemächern der Malefitz im Schloß. Lediglich für einige der speziellen Utensilien mußte noch ein Platz gefunden werden. Dies sollte aber später erfolgen.

Malefitz beaufsichtigte das Aufstellen ihrer Sachen persönlich und ich nutzte die Gelegenheit, mit meinem Vater über die neue Situation zu sprechen. Ich ging in sein Gemach und fand ihn völlig ausgelaugt und schlaftrunken in seinem Bett vor. Als ich ihn ansprach, war er zu einer vernünftigen Unterhaltung nicht in der Lage. Er war zu sehr erschöpft. Ich beschloß ihn später noch einmal aufzusuchen.

Jedoch änderte sich an seinem Verhalten oder seinem Zustand in den folgenden Wochen nichts. Im Gegenteil, mein Vater lag nur noch erschlagen vom unersättlichen Verlangen Malefitz in seinem Gemach und war nicht ansprechbar. Dafür aber übernahm Malefitz still und heimlich das Kommando im Schloß. Sie kommandierte das Personal herum und entgegen meines ausdrücklichen Wunsches mischte sie sich sogar in die Staatsgeschäfte ein. Als sie bemerkte, das ich ihr immer mehr Widerstand entgegensetzte, änderte sie mehrmals ihr Verhalten.

Zuerst versuchte sie mich auf ihre Seite zu ziehen mit der verständnisvollen Tour. Ich müsse doch verstehen, das sie und mein Vater frisch verliebt seien und nur ihre gegenseitige Liebe genießen. Sie führte doch nur die Wünsche meines Vaters aus, der dazu zur Zeit vor Erschöpfung nicht in der Lage war.

„Hah!“, sagte ich ihr direkt ins Gesicht, „Du vögelst meinen armen Vater um den Verstand und ins Koma um dir hier alles unter den Nagel zu reißen! Nicht mit mir, Malefitz! Die nächsten zwei Nächte wirst Du Dich von ihm fernhalten, verstanden?“

„Wie redest Du mit mir, Du Früchtchen! Es ist immer noch Sache Deines Vaters, mit wem und wie er seine Nächte verbringt!“, keifte sie zurück.

„Nix da! Die nächsten zwei Nächte ist sein Gemach für Dich tabu! Wenn Du nichts Böses im Schilde führst, brauchst Du ja nichts befürchten. Wenn mein Vater wieder ansprechbar ist, kann er seine Wünsche ja selber äußern“, sagte ich ganz ruhig.

„Wie Du willst“, zischte sie. Wie sie mich genannt hatte, verstand ich leider nicht mehr, denn sie machte auf dem Absatz kehrt und rauschte davon. Die mir ergebenen Wachen stellte ich dann vor den Türen meines Vaters auf, um sie an meinen Wunsch zu erinnern.

Malefitz zog sich in ihr privates Refugium zurück, welches sie in einem der Türme eingerichtet hatte. Niemand wußte genau, was sie darin so trieb, denn nur ihre eigenen Diener hatten Zugang dazu und niemand im Schloß verstand ihre Sprache.

Ich ließ meinen Vater für eineinhalb Tage in Ruhe ausschlafen, nur ein paar leichte Speisen an sein Bett bringen, ehe ich mich mit ihm unterhalten wollte. Als ich ihn dann besuchte, saß er im Nachthemd auf dem Rand seines Bettes. Er sah abgemagert aus, wie jemand, der schwere Zwangsarbeit ohne ausreichende Ernährung verrichtet hat. Sein Gesicht war bleich, ein wenig eingefallen und seine Haare zerzaust. Während Malefitz, wie ich zuletzt gesehen hatte, wie das blühende Leben aussah, wirkte mein Vater um Jahre gealtert.

Ich setzte mich neben ihm aufs Bett, begrüßte ihn freundlich, doch das einzige, was er wissen wollte, war, wo Malefitz wäre. Sein Reich, ich, sein Zustand oder sonst irgendetwas anderes interessierte ihn nicht. Ich redete auf ihn ein, das er gebraucht wurde. Sein Reich, ich und sein Volk brauchen ihn, aber er entgegnete nur trocken, das er Malefitz und sie ihn brauchte und sonst nichts von Belang wäre. Ich brach in Tränen aus, denn es schien, das ich nach meiner Mutter nun auch meinen Vater verlieren würde. Ich rannte aus seinem Gemach und wies die Wachen an, niemanden ausser mir zu ihm zu lassen, allenfalls noch einen Pagen mit Essen.

Ich mußte mit Malefitz reden und herausfinden, was sie meinem Vater angetan hatte. Ich machte mich auf den Weg zu ihrem Turmrefugium, doch ihre Schergen stellten sich mir in den Weg. Nachdem ich ordentlich Krach veranstaltet hatte, kamen mir einige Diener und Wachen zu Hilfe. Nach kurzer Zeit zeigte sich auch Malefitz in ihrer Tür. Sie wies ihre Schergen in ihrer fremden Sprache an, dann führte sie mich in ihren persönlichen Salon im Turm. Der Raum war mit fremdartigen Möbeln und mir unbekannten Arten von Teppichen eingerichtet. Wir ließen uns auf einem Sofa nieder, welches zu unserer Schloßeinrichtung gehörte, aber mit sehr weichen Stoffbahnen behängt war. Nachdem ich meine Gedanken wieder halbwegs fokussiert hatte, denn der ganze Raum war erfüllt von einem merkwürdigen, mir unbekannten schweren, dumpf machenden Duft, kam ich zur Sache.

„Malefitz, was zu Hölle hast Du mit meinem Vater angestellt?! Er steht völlig neben sich, interessiert sich für nichts mehr und sieht auch fast aus, wie der Tod auf Latschen! Erkläre Dich!“, fuhr ich sie an.

„Hat er nach mir verlangt, der Gute?“, wollte Malefitz nur wissen.

„Ja, aber das ist unwichtig! Was hast Du mit ihm gemacht?? Antworte!“ Langsam regte ich mich auf.

„Na dann ist ja alles in Ordnung. Du hast Deinen Vater gesprochen und gehört, was er will: Mich! Also, ich habe unsere kleine Vereinbarung eingehalten, mein Schatz. Heute Abend werde ich deinem geliebten Vater wieder die Nächte versüßen und unserer großen Liebe Ausdruck verleihen. Ich hoffe doch, Du fühlst Dich nicht zurück gesetzt, jetzt wo Dein geliebter Vater wieder glücklich ist. Er hat mir nämlich erzählt, wie einsam er war. Du hast zwar alles in Deiner Macht stehende getan, ihn aufzuheitern, aber ein paar Sachen kann ihm nur eine Ehefrau erfüllen“, erklärte sie mir süß lächelnd.

Ich holte tief Luft und wollte gerade richtig loslegen, da fuhr sie mir über den Mund und fügte noch hinzu: „Übrigens, Du kannst den Priester bestellen und in Kürze den Zeremonienmeister eine Hochzeit ausrichten lassen. Dein Vater und ich werden heiraten. Ist das nicht toll? Du bekommst eine neue Mutter, mein Schatz. Aber nun muß ich Dich bitten wieder zu gehen, denn ich habe für heute Abend für Deinen Vater und mich noch einiges vorzubereiten. Sagst Du bitte in der Küche Bescheid, das sie ein stärkendes Mahl vorbereiten. Dein Vater und ich werden auf seinem Zimmer das Mahl zu uns nehmen. Danke, mein Schatz und nun eile Dich. Husch! Husch!“

Ich war so verdattert, das ich meine Sprache ob so viel Dreistigkeit erst draußen auf dem Flur wiederfand. Was war da gerade passiert? Dieses Miststück taucht hier auf, vögelt meinen Vater um den Verstand, reißt alles an sich und ich soll das alles gutheißen??? WAS ZUR HÖLLE?! Ich hatte keine Ahnung was ich noch machen sollte. Ich beriet mich mit dem Beraterstab, aber diese feige Bande von Speichelleckern war schon auf Seiten von Malefitz und sie rieten mir nur, da dies ja scheinbar der Wille des Königs ist, alles wie gewünscht in die Wege zu leiten, sonst wäre ich dran. Lumpenpack! Ich mußte die Hochzeit irgendwie verhindern.

Bei den Pfaffen hatte ich auch kein Glück, die stehen eh immer auf der Seite des Stärkeren, also auf Seiten des benebelten Königs und seiner Malefitz. Also sabotierte ich die Hochzeitsvorbereitungen. Als Malefitz davon Wind bekam, versuchte sie das erste Mal, mich loszuwerden. Sie bezahlte einen Jäger, etwas Spezielles für das Hochzeitsmahl zu schießen und ich mußte ihn begleiten. Dann im Wald wurde mir klar, was er Spezielles schießen sollte: Mich!

Mir wurde klar, das ich im Schloß nichts mehr ausrichten konnte und sah zu, das ich aus der Nummer lebend heraus kam. Ich verführte den Kerl mit allen Tricks und dann wurde ich von den Freunden eurer Tochter gerettet. Die vier sorgten dafür, das der Kerl das Weite suchte und Malefitz eine andere „Spezialität“ besorgte.

Nachdem ich mich bei meinen Lebensrettern bedankt hatte, brachten sie mich bei den Zwergen auf der anderen Seite des Waldes unter, wo ich vorerst in Sicherheit war. Ich machte mich nützlich, hielt den Zwergen den Haushalt in Schuß und kümmerte mich auch um ihre sonstigen Bedürfnisse, was manchmal ziemlich anstrengend war.

(Schneewittchen zwinkert Dorothea zu, aber auch ihre Mutter Mathilde versteht den Wink. Harald schien die Anspielung überhört zu haben. Schneewittchen fährt fort.)

Ein paar Wochen blieb alles ruhig, dann bekam ich in der Zwergenhütte Besuch von einer fahrenden Händlerin, die allerlei Utensilien für Damen verkaufte. Die Zwerge waren in ihrer Mine beschäftigt und kamen erst abends zurück. Naiver weise schöpfte ich keinen Verdacht, da ich dachte, Malefitz wüßte nicht, das ich noch lebte oder wo ich wäre. Wie sie es herausgefunden hatte, ist mir bis heute ein Rätsel. Die Händlerin überreichte mir, quasi als Werbegeschenk, einen schönen Kamm, denn meine langen, schwarzen Haare sahen doch etwas mitgenommen aus. Wir schwatzten noch etwas, dann zog sie von dannen.

Ich probierte den Kamm aus und kurz darauf war ich bewußtlos. Die Zwerge fanden mich abends vor dem Frisierspiegel liegen. Nachdem sie mich ordentlich durchgeschüttelt hatten, fiel der Kamm aus meinen Haaren und ich kam wieder zu mir. Nach einer ausgiebigen Wiedererweckungsorgie mit allen sieben versprach ich ihnen, vorsichtiger zu sein. Dem ältesten Zwerg kam es seltsam vor, hier draußen eine fahrende Händlerin vorzufinden, denn die Zwergenhütte liegt weit ab von allen Handelsrouten und Verkehrswegen. Wenn die Zwerge ihre erschürften und vor verarbeiteten Kostbarkeiten an den Mann bringen wollten, war es ein ziemlicher Weg mit dem Karren und den Kiepen bis zur nächsten Straße und dann noch bis zur nächsten Stadt.

Eine Woche lang blieb es ruhig, dann klopfte plötzlich ein altes Mütterchen an die Tür. Sie sagte durch die Tür, das sie eine Abkürzung nehmen wollte und sich nun verlaufen hätte. Ich öffnete einen Fensterladen einen Spalt weit und schickte sie in Richtung Straße fort. Die Alte bedankte sich und bot mir einen ihrer Äpfel an, die sie in der Kiepe auf ihrem Rücken hatte. Ich dankte und lehnte ab. Dann grinste sie mich an und fragte warum ich so mißtrauisch wäre. Ich winkte nur ab. Sie sagte, das ich ganz schön unverschämt wäre. An ihren Äpfeln wäre noch niemand gestorben und verschlucken, weil sie so köstlich sind, zählt nicht, sagte sie.

„Weißt Du was, mein Kind, genau genommen finde ich es löblich, daß Du nichts von Fremden annimmst. Damit Du siehst, das Du mir vertrauen kannst und ich Dich nicht vergiften will, beiße ich jetzt ein Stück von diesem Apfel ab, schlucke den Bissen runter und Du wartest ab, was passiert“, führte die Alte aus.

Sie machte genau, was sie gesagt hatte und biß aus der grüne Seite des Apfels ein gutes Stück heraus, kaute darauf herum und schluckte es runter.

„Siehst Du, mein Kind, ich lebe noch und halte mir nicht den Bauch vor Schmerzen oder habe Schaum vorm Mund“, lächelte sie mich an.

Blöd wie ich war, nahm ich den Apfel aus ihrer mir entgegen gestreckten Hand. Ich biß ein Stück aus der roten Seite heraus, bedankte mich, dann wurde es schwarz um mich. Ich war wieder reingefallen. Abends fanden mich die Zwerge auf dem Fensterbrett hängen, scheinbar tot. Die Zwerge brachen in Tränen aus, nur Pimpel wollte es nicht wahr haben. Er ging ins Haus, trat hinter mich, packte seinen Riesenprügel aus und sagte heulend: „Sie ist noch warm und ich will sie noch ein allerletztes mal genießen!“

Die anderen sahen ihn entsetzt an, dann rammte er seinen gewaltigen Kolben ohne weitere Worte in meinen Arsch. Dabei umfaßte er meinen Bauch, drückte zu und zusammen mit seinem Prügel in meinem Hintern wurde der Apfelbissen aus meinem Magen durch meinen Mund wieder nach draußen befördert. Mit dem schönen Gefühl, einen Riesenschwanz im Hinterstübchen, den giftigen Apfel aus meinen Gedärmen zu haben und das vertraute Geräusch der Zwerge vor mir erwachte ich aus meiner Bewußtlosigkeit. Chef, der Älteste fragte kurz, ob alles in Ordnung wäre wieder mit mir und nachdem ich das bejate, schob er mir unter Tränen der Rührung seinen Prügel in den Hals. Aus den Augenwinkeln sah ich, das auch die anderen fünf sich schnell ihrer Hosen entledigten und mir ihre Schwänze hinhielten. Die Orgie dauerte wieder den ganzen Abend.

Am nächsten Morgen haben wir das Wichtigste zusammengepackt und uns auf den Weg zu eurem Schloß gemacht. Happy und Seppel hatten ja seinerzeit den vier Freunden und eurer Tochter geholfen, wieder ins Schloß zu kommen. Wir hatten gedacht, da das Schloß von außen nicht zu sehen ist hinter dem Wald, wären wir hier fürs Erste erst mal sicher. Dorothea gewährte uns dann freundlicherweise Asyl.

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